Mittwoch, 23. Dezember 2020

Das andere Weihnachtsfest

Meine Frau hat Plätzchen gebacken. Wir haben sie mit Maske und Handschuhen an die verteilt, die jedes Jahr von uns Plätzchen bekommen. Freunde kamen und brachten uns Orangen und Mandarinen. Alles wie gehabt?
Eine richtige Vorweihnachtsstimmung kam aber nicht auf. Es war wie aufgesetzt. Schnell abgehandelt. "Steck mich bloß nicht an oder ich dich", die Gedanken. Die Maske stört die Empfindungen auszudrücken. Keine Umarmung, nicht mal ein Handschlag.

Unser Weihnachtsfest wird dieses Jahr nur mit 4 Personen stattfinden. Sonst waren es 10 bis 14 Freunde. Wir werden es uns aber trotzdem gut gehen lassen.

Silvester ist ganz gestrichen. Ab 22 Uhr herrscht, wie jeden Tag, Ausgangssperre. Gut dann ein Mittagessen am 1. Jan.

Allen Lesern des Blogs danke ich für das Interesse. 

Wünsche ein "Frohes Fest" und immer schön "negativ" bleiben

Samstag, 12. Dezember 2020

Öfter mal was Neues zum Lock-down

 Das Lock-down-Prozedere über die Feiertage sieht folgendes vor:

  • Ab Montag den 14. Dez. öffnen Friseure und Buchhandlungen. Natürlich unter den strengen Sicherheitsvorschriften. Zum Ausgang für diesen Zweck muss bei der SMS an 13033 der Code 2 (Supermarkt ...) eingeben werden.
  • Der Einzelhandel bleibt weiter geschlossen. Ebenso Einkaufszentren udgl.
    Im Einzelhandel gibt es die Möglichkeit der Click-Away-Methode. D. h. der Kunde wird seine Bestellung per E-Shop oder telefonisch bestellen und entweder direkt online oder per POS außerhalb des Geschäfts bezahlen. Um das gekaufte Produkt abzuholen, sendet er die Nachricht 2 an 13033 und muss entweder eine elektronische Quittung oder eine SMS des Unternehmens mit Datum und Uhrzeit des Eingangs haben. Warteschlangen sind für bis zu 9 Personen in einem Abstand von 2 Metern zulässig. Die Wartezeit sollte 10 Minuten nicht überschreiten. Andernfalls wird die entsprechende Geldbuße verhängt.
  • Vom 13. Dez. bis 07. Jan. 2021 gilt die nächtliche Ausgangssperre von 22 - 5 Uhr.
  • Die Quarantäne bei der Einreise nach Griechenland wird von 10 Tagen auf 3 Tage verkürzt. Dies gilt vom 18. Dez. bis 07. Jan 2021.


Ob man sich jetzt Weihnachten oder Silvester mit einem anderen Hausstand treffen darf und wenn mit wie vielen Personen, entzieht sich noch meiner Kenntnis.
Es heißt etwas kryptisch:
"Es wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der heutigen Ankündigungen… Silvester von zu Hause weg grundsätzlich verboten ist, da jeder, der nachts umziehen möchte, eine SMS senden sollte, die den jeweiligen Umzug rechtfertigt.
Es wird jedoch äußerst schwierig für jemanden sein, sein Zuhause an Weihnachten und Silvester oder an einem anderen Feiertag zu verlassen, da er nicht zurückkehren kann, ohne zu rechtfertigen, warum er umgezogen ist."

Ganz schön verkopft das Ganze.

Dienstag, 8. Dezember 2020

Corona - wie geht es weiter?

 Bis zum 07.01.2021 werden folgende Maßnahmen aufrecht erhalten bzw. erweitert:

  • Schulen, Bars und Gastronomie bleiben geschlossen.
  • Wie es mit dem Einzelhandel weiter geht, wird Ende der Woche bekanntgegeben.
  • Bewegung außer Haus weiter nur mit SMS-Genehmigung.
  • Ausgangsverbot von 21 - 5 Uhr.
  • Verbot von Reisen zwischen den Präfekturen, außer bei Rückkehr zum ständigen Wohnort.
  • Diejenigen, die aus dem Ausland zurückkehren, müssen zusätzlich zu dem bekannten PLF-Einreichungsprozess einen 72-stündigen negativen molekularen Test (PCR) vorweisen, sich einem Schnelltests unterziehen und sich in eine 10-tägige vorbeugende Quarantäne begeben.

Montag, 7. Dezember 2020

Beinscheiben geschmort

Wieder ein Gruß vom Rhodos-lock-down-Kochblog👅

Rezepte für "Ossobuco alla milanese" gibt es so viele wie es Beinscheiben gibt. Das Rezept aus meinem Italien-Kochbuch gefiel mir nicht so ganz. Da war mir zu Soße zu leer. Hauptbestandteil Weißwein, Rosmarin und Salbei. Wobei diese beiden Gewürze auch noch auf meiner "no go-Liste" stehen. Finde sie schmecken, wie Kirche riecht.

Also selbst ist der Koch.

Beinscheiben salzen, pfeffern, mehlieren. Butterschmalz in die Pfanne und goldbraun anbraten.



Fleisch herausnehmen und warmstellen. Karotten- und Selleriestifte anbräunen. Tomatenmark einrühren und leicht anrösten.

Mit Rotwein ablöschen. Diesen 2 mal einreduzieren lassen, dann einen kräftigen Schuss zum Schmoren rein. Etwas Gemüsebrühe dazu geben. Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Zweige von Zitronenthymian dazu.

Die Beinscheiben in die Soße geben. Deckel auf die Pfanne. Knapp 2 Stunden schmoren lassen. Ab und zu mal schauen, ob die Flüssigkeit noch genug ist. Wenn nicht, Wein rein.



Fertig.



 

 

Als Beilage gab es Kartoffelrösti.


Freitag, 4. Dezember 2020

Wintergarten im Winterkleid

 

Zur optischen Erbauung etwas Weihnachtsdeko im Wintergarten. 

 

 


 

Donnerstag, 3. Dezember 2020

Lammhaxerl aus dem Ofen

 Mal nichts über Corona. Kann es nämlich langsam nicht mehr hören.

Und da zur seelischen Erbauung weder sinnloses Herumfahren noch Treffen mit Freunden zur gemeinsamen Nahrungsaufnahme erlaubt sind, muss der heimische Herd für kleine Freuden herhalten.

Für die Lammhaxerl aus dem Ofen nehme man vordere Lammstelzen nach Bedarf. 


Der Aufbau von unten nach oben:

 
Bratreine, Alufolie, Backpapier, Ölivenöl, große Scheiben Fleischtomaten, ein Prise Zucker darüber, etwas Estragon getrocknet, Karottenscheiben, unter jede Haxe ein Zweig frischen Zitronenthymian, die Haxen gesalzen und gepfeffert draufsetzen.
Auf das Geläuf Knoblauchscheibchen, Zitronenthymian, Chillischoten und zum Schluss noch ein Stück Butter auf jedes Stück Fleisch.



Man forme ein schönes, geschlossenes Paket. Und ab in den Ofen. So eine halbe Stunde bei 220 °C Umluft- Oberhitze, dann zurück auf 150 °C nur Umluft und sich 2 Stunden mental auf das Ergebnis vorbereiten. Wer sie dazu mag, kocht in der Zwischenzeit ein paar Pellkartoffeln.



Wir öffnen das Überraschungspaket.



Die Kartoffeln halbiert dazu geben und nochmal zwecks Röstaromen mit anständig Oberhitze kurz in den Ofen. Ein guter Schuss Weißwein in die Soße schadet auch nicht.






Die Knochen aus dem Fleisch ziehen. Ja, ja, die gehen von selbst heraus, so weich ist das Fleisch.

Servieren.


Kali orexi.

Freitag, 27. November 2020

Makari Brücke

 Der Neubau der letzten November eingestürzten Brücke bei Haraki liegt vor dem Zeitplan. Diese Woche wurden die ersten, vorgefertigten Spannbetonbalken auf die Pfeiler gesetzt. Fotos gibt es hier.
Eigene Fotos zu machen ist wegen dem "Lock down" leider nicht möglich.

Donnerstag, 26. November 2020

Lock down

 Die derzeitigen Maßnahmen werden noch bis mindestens 7. Dez. aufrecht erhalten.

Dienstag, 17. November 2020

80 % Vernünftige vs. 20 % Deppen

 

Natürlich weiß ich, was in Deutschland und der ganzen Welt wegen Corona los ist. Und natürlich kann ich trotz Ausgangssperre auch etwas beurteilen, was hier los ist.

Irgendwie ist es überall das Gleiche. 80 % der Bevölkerung hält sich an die Vorgaben der Regierungen und 20 % (über den Daumen gepeilt natürlich) läuft Verschwörungstheorien hinterher, interessiert das alles nicht (es wird mich schon nicht treffen) oder ist einfach nur blöd.

Aus diesem Grund habe ich auch den Begriff "Deppen" gewählt. Weil ein "Depp" kann man vorsätzlich sein oder unbewusst, da es einfach im Oberstübchen fehlt.

Sicher gibt es hier, wie überall, die vorsätzlichen Deppen, speziell unter den jungen Leuten, die denken, mir wird schon nichts passieren, Hauptsache feiern und die Oma ist mir wurst.

Schlimmer noch sind aus persönlicher Erfahrung aber die dummen "Deppen".
Da trifft man in einem Baumarkt einen Bekannten jüngeren Alters, "Gia sou, ti kanis ...", ich, wie vorgeschrieben mit Maske, er ohne. Plärrt mich aber, wie üblich hier, aus 30 cm Entfernung an. "Kommt doch mal vorbei, dann essen wir alle zusammen, die Touristen sind ja im Lokal jetzt weg". Dass nicht die Touristen das Problem auf der Insel waren, sondern solche "Deppen", ist noch keinem in den Sinn gekommen. Und den Teufel werde ich tun, mich mit Menschen aller Altersgruppen an einen Tisch zu setzen, deren Kontakte und Verhaltensweisen ich nicht im Ansatz kenne.

In der Nachbarschaft wird sich mit Freunden zum Basteln am Haus getroffen. 2 Familien mit insgesamt 5 Kindern, aber egal. Was die als Grund für den Ausgang von den 6 Möglichkeiten angeben, ist mir ein Rätsel. Das noch dazu am Sonntag. Ich hoffe nur, dass es bei einer Kontrolle mal an den Geldbeutel geht.

Letztendlich stinkt es mich langsam an, dass die 80 %, die sich an die Regeln halten, wegen 20 % Deppen immer mehr eingeschränkt werden.

Wir können uns nicht mehr mit Freunden treffen, die wie vorgeschrieben sich nur wegen nötigen Einkäufen außer Haus begeben, weil man 20 % wegen Dummheit nicht unter Kontrolle bringen kann.

Vielen Dank und bleibt mir bloß vom Leib - ihr "Deppen".

Montag, 9. November 2020

Flüge nach Griechenland

 Ab Mittwoch, dem 11. November 2020 um 06:00 Uhr müssen alle Passagiere von Flügen aus dem Ausland (internationale Strecken) einen negativen Covid-19-Test vorweisen, der nach der PCR-Methode durchgeführt wurde. Der Test muss innerhalb von 72 Stunden vor der Ankunft in Griechenland erfolgt sein.

Dies ist bis Montag, den 30. November 2020 um Mitternacht gültig.

Das Passagierlokalisierungsformulars (Passenger Locator Form, PLF) bleibt weiter obligatorisch.

Donnerstag, 5. November 2020

Erneut kompletter lock down

 Da auch in Griechenland die Zahl der Infektionen mit dem Coronavirus stark steigen, wird ab Samstag den 07.11.2020 ab 6.00 Uhr bis 30.11.2020 wieder ein kompletter "Lock down" über das Land verhängt.

Das heißt im Detail

Der Betrieb von Einzelhandelsgeschäften, Friseuren und Körperpflegediensten (ausgenommen Einzelhandelsgeschäfte für Lebensmittel wie Supermärkten, Minimärkten, Bäckereien, Metzgereien usw. sowie Zoohandlungen), wird eingestellt.
Die Lebensmittelgeschäfte sind bis 20:30 Uhr geöffnet, ihr Betrieb ist auch für das Wochenende geplant.

Das Catering bleibt ausgesetzt, während Lieferservices erlaubt sind.

In Privatfahrzeugen sind maximal 2 Personen gestattet (ausgenommen minderjährige Kinder).

 

In der Zeit von 05.00 - 21.00 Uhr sind Bewegungen außer Haus nur aus folgenden Gründen zulässig:

  1. Apotheke- oder Arztbesuch (gilt auch für Tierarztbesuche)
  2. Einkauf bei Supermärkten, Bäckereien, Metzgereien udgl.
  3. Gang zur Bank
  4. Bewegung, um Menschen in Not zu helfen.
  5. Teilnahme an einer Zeremonie (z. B. Beerdigung, Heirat, Taufe) unter den gesetzlich festgelegten Bedingungen oder Umzug zu einem geschiedenen Elternteil oder Elternteil, der erforderlich ist, um die Kommunikation von Eltern und Kindern gemäß den geltenden Bestimmungen sicherzustellen.
  6. Bewegung im Freien oder Gassi gehen mit dem Hund, einzeln oder max. zwei Personen, im letzteren Fall unter Einhaltung der erforderlichen Entfernung von 1,5 Metern.


Die Ausgangsgenehmigung muss wieder über eine SMS an die kostenlose Nummer 13033 eingeholt werden.

Die SMS sollte in der Form sein:

X Leerzeichen Vorname Leerzeichen Nachname Leerzeichen Wohnadresse
Wobei X die Nummer der vorgenannten Gründe ist.

Um nicht jedes Mal bei dieser SMS Name und Anschrift erneut eintippen zu müssen, gibt es für Android eine kostenlose App, die das erledigt.
Zu finden hier im Google-Shop.

Von 21.00 - 5.00 gilt eine generelle Ausgangssperre außer für Fahrten von und zur Arbeit oder aus gesundheitlichen Gründen.

 

Quellen:
Verschiedene griechische Medien

Angaben ohne Gewähr auf Vollständigkeit und Richtigkeit

Sonntag, 1. November 2020

Neue Maßnahmen gegen Corona

 Leider bleibt auch Griechenland nicht von der zweiten Welle verschont. Deshalb werden zusätzliche Einschränkungen gültig.

Die bisherigen 4 Zonen (siehe) werden in 2 Zonen zusammengefasst.
Rhodos liegt trotz leicht steigender Fallzahlen (täglich 3 - 9 neue Meldungen) in der neuen Zone A.


In Zone A und B (also im ganzen Land) gelten ab 03.11.2020 6 Uhr folgende Maßnahmen:

  • Maskenpflicht im Freien und in öffentlischen Innenbereichen.
  • Verkehrsbeschränkung von Mitternacht bis 5 Uhr. Außer Fahrten von und zur Arbeit oder aus gesundheitlichen Gründen.
  • Keine Besuche in Krankenhäusern, Altenheimen udgl.
  • Wo es möglich ist Telearbeit zu 50 % im privaten und öffentlichen Sektor.
  • Versammlung von maximal 50 Personen mit obligatorischer Entfernung von 1,5 Metern und Maskenpflicht.
  • Geschäfte,  Gastronomie und Schulen bleiben geöffnet.

    Mindestabstände, 1 Person pro 10 qm in Lebensmittelgeschäften udgl. bleiben natürlich bestehen. In Restaurants sind 6 Personen pro Tisch erlaubt.

In Zone 2 werden zusätzliche Einschränkungen, wie wie etwa Schließung der Gastronomie in Kraft treten.

Die Anordnungen gelten vorerst für einen Monat.

Freitag, 30. Oktober 2020

Erdbeben zwischen Samos und Izmir

 Zur Beruhigung auf Rhodos haben zumindest wir nichts von dem Beben bemerkt.

Was nicht heißt, dass so etwas hier nicht auch wieder mal passieren kann. Mir macht das seit Jahren mehr Sorgen als Corona und Unwetter zusammen.

Sonntag, 11. Oktober 2020

Mal wieder ein Corona-Update

 In Griechenland werden ab sofort die regionalen Einheiten des Landes je nach Anzahl der Coronafälle in 4 Bereiche eingeteilt.

Stufe 1 - Bereitschaft
Stufe 2 - Überwachung
Stufe 3 - Verstärkte Überwachung
Stufe 4 - Erhöhtes Risiko

Jede Stufe beinhaltet spezielle Maßnahmen. Rhodos ist in Stufe 2 eingeordnet. Die Maßnahmen, die dadurch bei uns zutreffen, kann man (etwas holprig von Google übersetzt) in der Rodiaki nachlesen.

Auf der Insel wird derzeit grob geschätzt offiziell alle 2 - 3 Tage ein Fall gemeldet.

Freitag, 2. Oktober 2020

Oh du fröhliche ...

 Beim deutschen Discounter drehen sie jetzt völlig am Rad. Ab 05.10. gibt es dort das volle Weihnachtsprogramm. Von Glühwein bis zu Stollen, von Lebkuchen bis zu Nikoläusen, von Dominosteinen bis zu Weihnachtskalendern.

Ja geht's noch?

Fast 3 Monate vor Weihnachten genießt man den Spätsommer bei Temperaturen von 30°C und mehr und dann Glühwein. Bei uns steht das Gesöff noch vom letzten Jahr herum. Einen guten Jahrgang soll man ja reifen lassen.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Alles größer

 Bestellt waren zwar Lobster, diese waren aber nicht frisch zubekommen und gefrorene serviert man uns da nicht. Also kamen Garnelen auf den Tisch. Die größten, die ich je gesehen habe. Gedacht war eine pro Person. Da jemand streikte, hatte ich zwei.

In Butter gebraten, dazu separat und raffiniert zubereitet Krisaraki (Reisnudeln) .



Die Vorspeisen habe ich nicht fotografiert. Ich finde das während dem Essen bzw. bei einer Feier nicht angebracht.

Vorher gab es noch:
Austern, Oktopus-Carpaccio, Fisch-Carpaccio, Koliosstücke (Makrele) flambiert, Fawa, grünen Salat ...
Hört sich vielleicht einfach an, ist aber alles in unserer Fischtaverne (KOZAS, für mich die beste und innovativste Seafood-Küche der Insel) überaus ideenreich angerichtet.

Sonntag, 13. September 2020

Der Kotelettwahnsinn

 Das mit Abstand größte Kotelett war gestern auf dem Teller.

Meine Freunde scherzten bringt ihm das größte Kotelett, damit er endlich satt wird. So war es dann zur allgemeinen Belustigung auch. Dem Nachbartisch mit griechischen Gästen wurde dann ebenfalls so ein Monster serviert. Gelächter am Tisch.

Aber nicht nur Größe ist entscheidend. Es war saftig und perfekt gegrillt. Wo? Bei "Anthoula".


Wenn ich denke, was einem in Deutschland - selbst beim Metzger - für kleine, furztrockene Teile, die in der Pfanne auf die Hälfte schrumpfen, verkauft werden, ...


Samstag, 12. September 2020

Corona-Fallzahlen Rhodos

 
Die ΕΟΔΥ (National Public Health Organization) ist dazu übergegangen die Corona-Fallzahlen nicht mehr global für den Dodekanes anzugeben, sondern den einzelnen Inseln zuzuordnen.

Somit ergeben sich 2 neue Fälle auf Rhodos. Stand 11.09.2020

Sonntag, 30. August 2020

Keine neuen Fälle

 Seit Tagen werden keine neuen Corona-Fälle im Dodekanes gemeldet.


Scheinbar ist es sogar dem Virus zu warm. Seit Wochen gab es in unserer Gegend keinen Tag unter 34°C. Letzte Nacht waren es 30°C. Bis zum Freitag soll die Tagestemperatur auf 40°C steigen.

Montag, 24. August 2020

Es geht nach oben

 Mit den Fallzahlen. 6 Fälle im Dodekanes stehen in der neusten Statistik. Auf welcher Insel oder Inseln wird natürlich weiterhin verschwiegen. Des schnöden Mammons wegen.

Welche Insel der "Favorit" ist, wird man erst merken, wenn die gleichen Maßnahmen wie z. B. auf Paros und Antiparos verhängt werden. Dann dürfte die Erkenntnis für einige leider zu spät sein.

Dienstag, 18. August 2020

Was soll man noch sagen

Langsam wird es unübersichtlich und unverständlich. Wie ich schon schrieb, werden keine Zahlen mehr bekannt gegeben, wie es mit den Fällen z. B. auf Rhodos aussieht. Nur mehr "Dodekanes 2 neue Fälle". Der "Dodekanes" hat, wie der Name schon sagt, aber 12 Inseln. Also hilft mir, der Bevölkerung und den Touristen so eine Aussage herzlich wenig, um das eigene Verhalten einzustellen. Alle finden dies unbefriedigend. Der Endeffekt, die Gerüchteküche brodelt. 

Mittlerweile fordern führende Persönlichkeiten von der Politik Aufklärung. Der stellvertretende Zivilschutzminister Nikos Hardalias sagte zwar, "keine Fälle werden versteckt". Bei der Gesamtzahl der Corona-Fälle landesweit mag das wohl stimmen, nur die geografische Zuordnung der Fälle scheint etwas "geschönt" zu sein. So werden z. B. positive Fälle, die von einer Insel kommen, ihrer Heimatregion zugeordnet. D. h., ein Athener, der auf Rhodos Urlaub gemacht und sich dort infiziert hat, wird in der Statistik von Athen geführt. Auf diese Weise kann man natürlich Touristen und Einheimische schön in Sicherheit wiegen.

 


 

21.08.2020

Ich knüpfe mal hier an, ohne ein neues Posting zu erstellen.

Die Unzufriedenheit der Inselbewohner (nicht nur auf Rhodos) wird immer größer.

Siehe diesen Bericht aus der Rodiaki.

Kurzes, prägnantes Zitat aus dem Artikel:

"Unsere Inselbewohner wissen nicht einmal, wie viele Fälle es gibt und auf welchen Inseln, da dies, wie der gewählte Regionalgouverneur der Neuen Ägäis der Südägäis, Herr Hatzimarkos, feststellt, eine zentrale Entscheidung der Regierung ist!"

Wie schon geschrieben brodelt deshalb die Gerüchteküche. Ab und zu wird mal ein Fall auf Rhodos öffentlich thematisiert. Ob die Zeitung das darf? Sarkastisch gemeint.

Die "Gerüchteküche" hat mir von mehreren Seiten geflüstert, das Quarantänehotel der Insel scheint derzeit schon gut "besucht" zu sein. Wo das ist, weiß ich mittlerweile auch, werde es mir aber verkneifen es zu sagen.
Eine Person aus unserer Gegend scheint andere angesteckt zu haben (7 Personen). Kontakte zu einem infiziertem Rhodier aus Südost-Rhodos (im Servicesektor arbeitend) werden derzeit überprüft (Meldung aus der Presse, kein Gerücht).


Aber in der offiziellen Statistik steht jeden Tag: Dodekanes 2 Fälle


Donnerstag, 13. August 2020

Aha

 Da lag ich ja gestern mit meinen Vermutungen gar nicht so daneben. Heute lese ich Nachfolgendes von einer Pressekonferenz des Gouverneurs.
Wie soll man das interpretieren? Für mich ein "Herumgeeiere". Wir sagen euch zwar wie viele Fälle es im Dodekanes gibt, aber nicht wie viele z. B. auf Rhodos, Kos usw.  Kein Mensch verlangt aus nachfolgend genannten Gründen personenbezogene Daten. Nur wäre es schon interessant, ob es auf der Insel nun 2 oder 30 Fälle gibt. Danach könnte (sollte) man wenigstens sein Verhalten ausrichten.

Hier der Auszug aus der Pressekonferenz.

Zitat:

"... Wieder einmal stellte Herr Hatzimarkos klar, dass niemand die genaue Anzahl der Fälle auf unseren Inseln verbergen kann, im Gegensatz zu dem, was von einigen Seiten verbreitet wird ..."
"... Darüber hinaus wird täglich eine große Anzahl molekularer Tests (Zehntausende von Tests) durchgeführt, um mehr Fälle zu erkennen. Ebenfalls,Der Gouverneur sagte, es sei eine Entscheidung der Zentralverwaltung, keine Details zu den Fällen bekannt zu geben, um personenbezogene Daten zu schützen und Kannibalismus in den Fällen zu vermeiden. Er bezog sich auf ähnliche Vorfälle, die in der ersten Periode der Pandemie auftraten, als die Anzahl (der Fälle) ) in der N. Ägäis war einstellig. "Niemand versteckt Fälle. Sie werden nur vom Generalsekretariat für Katastrophenschutz und EODY bekannt gegeben. Keine Körperschaft oder Organisation auf lokaler Ebene oder Politiker tut das! Darüber hinaus besteht in einem Teil der Gesellschaft die Anforderung, zusammen mit jeder Ankündigung weitere Informationen bereitzustellen. "Und dies ist eine Entscheidung, die zentral zum Schutz personenbezogener Daten getroffen wurde", sagte unter anderem Hatzimarkos und stellte fest, dass es in der südlichen Ägäis gut läuft ...
"

Quelle: dimokratiki.gr übersetzt von Google

 

Dazu passt auch die Frage des Präsidenten der "Rhodes Restaurant Association". Er fände es schon seltsam, dass u. a. auf Rhodos die Lokale um 24 Uhr geschlossen werden müssen, während z. B. in Attika mit wesentlich mehr Corona-Fällen die Einschränkung nicht gilt. Die Maßnahme ist nämlich nicht landesweit gültig.



Mittwoch, 12. August 2020

Die Wahrheit stirbt zuerst

 Es wird viel über einen "Krieg gegen das Corona-Virus" gesprochen. Im Krieg gelten oft andere Regeln. So wird gesagt "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst". So langsam weiß ich nicht mehr, wo die Wahrheit bzgl. den Corona-Fällen in GR liegt.
Es wird berichtet und berichtet von vielen Fällen in den Ballungszentren, in Dörfern nahe der nördlichen Auslandsgrenzen, von Fällen auf den Inseln (ohne Aufschlüsselung, welche Inseln betroffen sind). Und da liegt das Problem. Wie viele Fälle es auf Rhodos gibt, wird m. E. verschwiegen.

Vor 2 Tagen sprach ich mit jemandem aus dem Dorf. Es hieß, eine Studentin ist infiziert, die Kontaktpersonen werden getestet. Wie alle Gerüchte ließ ich das an mir vorübergehen. Heute las ich allerdings in der Zeitung, dass diese Person in den sozialen Medien angefeindet wird. Also ist etwas Wahres dran.
Weiter sollen lt. Auskunft einer Krankenschwester im städtischen Krankenhaus 20 Personen mit Corona in Behandlung sein. Wer sollte es eigentlich besser wissen.

Ich bin der Letzte, der ohne belastbare Quellen etwas verbreitet, aber nachdenklich stimmt mich das schon.

Wir für unseren Teil werden wieder etwas vorsichtiger. Einkaufen wird geplant. Besuche in Restaurant mit Freunden (damit das soziale Leben nicht völlig stirbt) nur mehr dort, wo möglichst keine Touristen sind.

Aber alles wieder mal ohne Gewähr.

Dienstag, 11. August 2020

Sperrstunde 24 Uhr

Vom 11. bis zum 23. August dürfen Bars, Restaurants, Vergnügungszentren usw. nur bis 24 Uhr geöffnet haben.

Des weiteren sind sämtliche Veranstaltungen bei denen die Besucher stehen untersagt.

Freitag, 7. August 2020

Keine Angaben mehr über Fallzahlen

Da ich weder Statistiker bin noch jeden Tag zig Informationsquellen durchforsten will, um halbwegs vernünftige Zahlen zu bekommen, stelle ich die Angaben hierzu ein.

Auch ist die Zahl der Infizierten Gott sei Dank immer noch so gering, dass es sich nicht lohnt großen Aufwand zu betreiben.

Selbstverständlich berichte ich weiter über Maßnahmen gegen das Virus. Oder - hoffe es passiert nicht - größere Corona-Ausbrüche.

Donnerstag, 6. August 2020

Angaben über Corona-Fälle auf der Insel

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht so recht, wie ich die Angaben rechts in der Box gestalten soll.

Die Angaben in der Presse und bei staatlichen Stellen sind für die Insel schwer zu interpretieren. In den Gesamtstatistiken für Griechenland wird oft nicht weiter aufgeschlüsselt als bis zu Dodekanes oder gar nur Südliche Ägäis.
Die Angaben rechts stammen meist aus einzelnen Artikeln lokaler Medien, wobei nicht in all diesen Medien über die Fälle berichtet wird. Also fällt eine Verifizierung schwer.
Da wird z. B. in der täglichen, offiziellen Pressemitteilung von 2 neuen Fällen auf Karpathos berichtet, Rhodos wird nicht erwähnt, also denkt man kein Fall heute. In der Lokalpresse wird aber doch von einem Fall berichtet. Was stimmt hier?

Zum Updatedatum:
Bei der noch immer geringen Anzahl der Infizierten auf Bezug zur Einwohnerzahl und der Anzahl der Touristen würde, wenn ich die Zahlen als tägliches Update angeben würde, fast immer "0" drin stehen. Das trifft es dann aber auch nicht.
Die in der Box genannten Fälle sind aufaddiert die jenigen, die seit dem 3. Juli gemeldet wurden. Somit spiegeln die Zahlen nicht wieder, wer aktuell infiziert und krank ist, wer infiziert ohne Symptome ist, wer infiziert ist und behandelt wird oder wer bereits wieder genesen ist.

Sicher gibt es bei einigen spektakulären Fällen in den Medien zusätzliche Informationen über Ansteckung und/oder Verlauf, dies spare ich mir aber hier auch noch zu berichten.


Somit sind Zahlen der im Blog genannten Corona-Fälle ohne Gewähr.



Gerade lese ich Folgendes:

Es wurden vom 1. Juli bis zum 3. August am Flughafen von Rhodos 17.460 molekulare Tests vorgenommen. Davon wurden 5 Personen als positiv identifiziert. Somit stimmen meine Zahlen wieder nicht, denn von den 5 positiv Getesteten lese ich heute das erste mal.

Dienstag, 4. August 2020

Transaktionen in Bankfilialen eingeschränkt

Vielleicht für einige Residente und Teilresidente interessant.

Ab 4. August werden wegen der Ansteckungsgefahr mit Corona bestimmte Transaktionen in den Bankfilialen nicht mehr möglich sein. Sie erfolgen ausschließlich elektronisch am Geldautomaten oder über Online-Banking.

  • Bargeldbezüge bis zu 400 Euro erfolgen ausschließlich mit der Debitkarte an Geldautomaten.
  • Bareinzahlungen bis zu 1.000 Euro erfolgen an Geldautomaten mit einer Debitkarte.
  • Zahlungen für Rechnungen Dritter (öffentlich, Energie, Wasser, Telefonie, Pay-TV, Versicherung usw.) erfolgen über das Internet / Mobilebanking oder an Geldautomaten.
  • Die Aktualisierung der Konten (Transaktionen und Guthaben) erfolgt über Internet / Mobile Banking oder an Geldautomaten. Aktualisierungen der Sparbücher werden nicht im Filialnetz vorgenommen.

Samstag, 1. August 2020

Maßnahmen gegen das Virus werden wieder verschärft

  • Die Verwendung einer Maske in allen öffentlichen, geschlossenen Räumen und Geschäften wird vom 1. Aug. bis 31. Aug. obligatorisch. Dies gilt ebenso für Kirchen.
  • Vom 1. bis 15. August Aussetzung der Besuche in Strukturen schutzbedürftiger Gruppen, Krankenhäuser und Pflegeheime.
  • Für Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen ist die maximale Zahl der Teilnehmer auf 100 beschränkt.
  • In Bars, Nachtclubs, Kaffees ... sind Stehplätze verboten. Die Umwandlung von Steh- in Sitzplätze ist erlaubt.
  • Die Maßnahmen zur Einhaltung der Entfernungen an Stränden und anderen Orten werden beibehalten.
  • Flüge aus der Türkei, Albanien und Nordmakedonien bleiben weiter bis zum 15. August ausgesetzt.
  • Das Verbot von Festivals wie Panigiria (Kirchwehfeste) wird über den gesamten August verlängert.
  • Vom 1. bis 15. August gibt es eine starke Empfehlung für die Verwendung einer Maske auch im Freien, wenn es nicht möglich ist Abstände einzuhalten.

Donnerstag, 30. Juli 2020

φιλε μου - "mein Freund"

Wer kennt den Ausdruck nicht? "φιλε μου" (fíle mou) "mein Freund". Jeder der mal in Griechenland war. Weil man traditionell, zumindest nach außen, gastfreundlich ist, wird man so begrüßt.
Zumindest jeder, der mehr als zwei mal an einer Bar saß, in einer Taverne in einem Hotel, einer Pension war, erhält das Prädikat "fíle mou". Nach einigen Aufenthalten in GR versteht das der Reisende sprachlich und ist unheimlich stolz der "φιλε μου" von irgendjemandem zu sein.

Doch wie sieht es in der Realität aus? Es lohnt sich vielleicht mal nachzudenken.

Sprechen wir dbzgl. zuerst vom Touristen, der "Mehrfachtäter" ist, sprich ein Freund des Landes und der Menschen ist.
Foren, FB-Gruppen udgl. sind voll von Menschen, die sich freuen ein "φιλε μου" von jemand an der Bar, im Hotel, einen Ober in der Taverne zu sein.

Ist man denn wirklich ein "φιλε μου? Ich denke eher nicht. Eher - Kalo taxidi "φιλε μου", kalos orisate "φιλε μου" -. Sprich, auf einen "φιλε μου" folgt der nächste, ohne dass irgendeinem nachgeweint wird. Denn die "φιλε μου", die jedes Jahr ein paar Tage des Jahres da sind, sind den Einheimischen egal. Hauptsache der Rubel rollt und die Einheimischen haben ihr Auskommen. Was absolut verständlich ist.

Ob Tourist oder Residenter, wir alle werden in diesem Land immer Fremde bleiben. Denn hier gilt Familie, Verwandtschaft (selbst wenn wann man sich gegenseitig nicht ausstehen kann) und dann vielleicht noch der κουμπάρος (Trauzeuge) und ein paar Freunde (unter Männern), die man zum Ausgehen braucht. Dann hat es sich aber mit dem "φιλε μου".

Außer den Einmal-Touristen gibt es dann noch diejenigen, die nach Griechenland gezogen sind. Selbst wenn man der Sprache - und das ist das Wichtigste - nicht oder nur rudimentär mächtig ist, denkt jeder, ich bin ja der "φιλε μου" von vielen, die werden mir schon helfen.
Anfangs stimmt das, denn irgendwie nehmen es die "Freunde" noch nicht so ganz ernst, dass der "φιλε μου" jetzt länger auf ihrer Insel bleibt als im Urlaub. Irgendwann hören die Hilfsangebote auf. Auch verständlich, keiner muss des anderen Kindermädchen sein.

Weiter denken wir (die Ausgewanderten), es ist toll, dass wir uns jetzt öfter mit unseren "φιλε μου" treffen können (Sommer wie Winter), als nur im Urlaub.
Die Wahrheit ist, wir sehen unsere alten, griechischen Freunde seit Jahren wesentlich weniger als zu Zeiten unserer Urlaube. Woran das liegt, kann ich nur mutmaßen. Wir sind immer verfügbar. Nicht wie im Urlaub und somit hat jedes Treffen keine Eile. Dabei vergehen Monate und Jahre. Außerdem blickt man als Xenos (Fremder) immer mehr durch, wie so alles in den Familien usw. abläuft und das ist nicht gerne gesehen. Somit wird man gemieden. Nur meine Vermutung.

Mittlerweile kann ich gut darauf verzichten irgendjemandes "φιλε μου" zu sein. Denn Kontakte zu pflegen obliegt scheinbar nur dem "Xenos" und nicht dem Einheimischen, der gerne umgarnt werden will. Sprich die griechischen Freunde erwarten, dass wir ihnen wie in den Urlauben hinterherlaufen. "Ich muss den noch besuchen und den und den ...". Warum? Sind wir Freunde oder nicht? Dann bitte auf Augenhöhe und Kontakt auch außerhalb der üblichen "Floskeltage" wie Weihnachten, Ostern oder Namenstag.

Seit einiger Zeit versuche ich von der Hilfe von Griechen unabhängig zu werden. Zu 95 % klappt das mittlerweile. Und für die 5 % braucht der Grieche ebenfalls Hilfe (z. B. Steuerberater).

Kontakte pflegen wir mittlerweile lieber mit "Friends" aus aller Herren Länder, die diese Bekanntschaften auf Gegenseitigkeit auch pflegen. Sprich man telefoniert, mailt, gibt sich Ratschläge ... und wartet nicht nur darauf, dass zu den "Floskeltagen" mal ein Anruf kommt, und zusätzlich vom "reichen" Deutschen bei den Kindern der Euro rollt.

Mag alles vielleicht bitter klingen, ist es aber nicht. Mit unserem derzeitigen Freundeskreis (multinational) sind wir sehr zufrieden. Auch kann man hier beizeiten auf einem etwas höheren intellektuellem Niveau diskutieren als mit vielen bildungsfernen, die einen "φιλε μου" nennen.

Zum Schluss noch, weil es zur Situation passt. Nicht die jahrzehntelangen Freunde fragten während des Lockdowns ob wir z. B. Hilfe bzdl. Einkaufen bräuchten (wegen Alter und Risikogruppe) oder, ob wir das mit dem Formular oder SMS verstanden hätten, nein es waren junge Leute aus neuen griechischen Bekanntschaften.

γεια σας φιλε μου

Mittwoch, 29. Juli 2020

Erweiterte Maskenpflicht

Ab heute (29.Juli) wird die Maskenpflicht auf alle Einzelhandelsgeschäfte ausgedehnt.

Montag, 27. Juli 2020

Mal etwas anderes anderswo

Eigentlich war ich schon das dritte mal dort, habe aber das erste mal dort gegessen. Im "Παράγκα" (übersetzt in etwa "Baracke") in Apollona. Eigentlich ein Restaurant für die Winterzeit. Es hatte früher auch nur zu dieser Jahreszeit geöffnet.


Warum zwei mal dort und nicht gegessen? Das erste mal waren wir im Winter mit ca. 6 Personen dort, bekamen aber keinen Platz. Man bat uns zu warten, aber keine Chance. Die Wartezeit draußen (es war kalt), versüßte uns damals der Wirt mit ordentlich Souma.
Beim zweiten Versuch, als ich dabei war, "es tut uns Leid, aber heute haben wir eine geschlossene Gesellschaft".

Unsere Freunde hatten es aber schon ein paar Mal geschafft dort zu essen. Sie meinten, es wäre sehr gut und die Gerichte etwas anders als üblich. Das kann ich seit gestern nur bestätigen.

Es kam viel auf den Tisch. Hier ein kleiner Auszug.


Brot wird dort selbst gebacken. Allerdings war ich etwas enttäuscht. Das dunkle Brot sah vielversprechend aus, schmeckte aber nach gar nichts.

Fava mit Stückchen von geräuchertem Hering.

Keftedes. Sehr schön locker.

Einige Vorspeisen wurden in diesen schönen Kupfertöpfen serviert.

Gebratene Pilze in Sahnesoße.

Gebratene Lamminnereien.

Schweinefleisch mit Ouzo, Tomaten und Feta.

Zur Hauptspeise wollten wir eigentlich noch etwas aus dem Backofen essen, aber die Mezedes waren zu üppig. Also entschieden wir uns für etwas Leichtes. 1 kg Lammkoteletts vom Grill.

Ein kleines Resümee bzgl. Corona-Zeiten darf natürlich nicht fehlen. Die Bedienung mit Plastikschild vorm Gesicht. Ob's was hilft? Für meine Begriffe - obwohl gut gemeint - etwas übertrieben Salz und Pfeffer nur auf Anfrage in kleinen Tütchen. Kein Essig und Öl auf dem Tisch. Nach Verlassen von Gästen wurden Stühle und Tische desinfiziert.

Als wir nach gut 3 Stunden das Lokal verließen, waren alle Tische draußen besetzt. Von Griechen natürlich.

Dienstag, 21. Juli 2020

Es brodelt noch ganz wo anders

Der Konflikt zwischen der Türkei und Griechenland wird in der deutschen Presse völlig übergangen. Zwar wird berichtet, dass vor einiger Zeit sich Kriegsschiffe von Frankreich und der Türkei im Mittelmeer gegenüberstanden, weil Frankreich verhindern wollte, dass die Türkei Waffen und Militärunterstützung nach Libyen liefert, mehr aber auch nicht.

Seit Jahren provoziert bald täglich die türkische Luftwaffe die griechische Luftwaffe mit Überflügen von Kampfjets über die ägäischen Inseln (auch Rhodos). Selbst x-mal erlebt im Tiefflug über unser Gebiet.

Jetzt bekommt das Ganze eine andere Qualität. Die Türkei bestreitet, dass die griechischen Ägäisinseln einen Festlandsockel mit dem griechischen Festland haben. Daher beansprucht die Türkei in Gebieten um Rhodos, Kreta, Kastelorizo usw. Testbohrungen nach Kohlenwasserstoffen machen zu können.

Mittlerweile ziehen Griechenland und die Türkei in den genannten Gebieten Marineeinheiten zusammen. Ein heißer Konflikt wird nicht mehr ausgeschlossen.

Für weitere Informationen bitte ich selbst zu recherchieren. Am Besten in ausländischen (griechischen) Medien mit Hilfe von Google-Übersetzer.

Montag, 20. Juli 2020

Wo herrscht noch Maskenpflicht?

Weiter müssen noch Masken getragen werden ...
  • im öffentlichen Verkehr
  • in Taxis
  • in Krankenhäusern
  • in der Arztpraxis
  • in Diagnosezentren
  • in Schönheitssalons
  • auf Schiffen
  • in Flugzeugen
Wer im Supermarkt oder in oben genannten Örtlichkeiten keine Maske trägt, muss mit einem Bußgeld von 150 Euro rechnen.

Samstag, 18. Juli 2020

Maskenpflicht im Supermarkt

Ab heute (18. Juli) müssen Personal und Kunden in den Supermärkten Masken tragen.

Mittwoch, 15. Juli 2020

Ganz toll - der 2. importierte Fall wieder aus den USA

Der zweite importierte Corona-Fall auf der Insel seit Öffnung der Flughäfen für Hinz und Kunz ist wieder eine ältere Griechisch-Amerikanerin. Sie ist im Krankenhaus. Ihre Kontakte versucht man ausfindig zu machen.
Sie kam über ein Drittland nach Griechenland.

Und heute kamen und kommen noch insgesamt 9 Maschinen aus England. Na dann ...

Dienstag, 14. Juli 2020

Verbote, aber ...

Bis mindestens Ende Juli sind alle Kirchweihfeste (πανηγύρι) untersagt. 

In Anbetracht wieder steigender Fallzahlen von Corona-Infektionen werden weitere Maßnahmen diskutiert.

Dagegen dürfen demnächst Touristen aus Ländern mit den höchsten Infektionszahlen einreisen. Schweden, Engländer und Amerikaner. Das verstehe wer will.

Langsam aber sicher wird alles etwas absurd. Wie ich schon schrieb, kümmert sich fast keiner mehr um die einfachsten Regeln, aber in einem Autohaus, wo wir bei 35°C eine Stunde warteten bis die Inspektion von einem unserer Autos durchgeführt war, durften wir kein Trinkwasser aus dem Spender entnehmen. Dies sei derzeit verboten, sagte man uns.

Montag, 13. Juli 2020

Monokultur

Image by Peggy und Marco Lachmann-Anke from Pixabay
Da hält jemand den Spiegel vor. In einem Artikel der Rodiaki sagt der Autor, was mir schon lange im Kopf herum geht.

Auf den Punkt gebracht hat hier jahrzehntelang wirklich fast jeder nach dem schnellen Geld im Tourismus gegriffen. Ich erinnere mich noch an die 80ziger und 90ziger Jahre. Da haben viele in der Gastronomie Geld gescheffelt bis zum Erbrechen. Und es ebenso wieder auf den Kopf gehauen.
Nachhaltige Lebensplanung, die einem 12 Monate im Jahr ein Auskommen sichert, Fehlanzeige. Warum sich täglich auf dem Acker, in der Fabrik, auf dem Bau abschuften, oder auch täglich ins Büro gehen, wenn man mit 6 Monaten Arbeit und 6 Monaten Arbeitslosengeld gut über die Runden kommt. Ja sich Haus, Autos und alle Annehmlichkeiten leisten kann.

Wie schnell so eine Monokultur der Beschäftigung ins Wanken gerät, kann man jetzt sehen. Und es muss nicht mal eine Pandemie sein, ein Vulkanausbruch, der den Luftverkehr zum erliegen bringt, reicht auch schon. Und es gibt noch viele weitere Störfaktoren, die das fragile Gerüst der Tourismusindustrie zum Einsturz bringen können.

Hätte der Staat hier gegensteuern müssen? Sicher. Aber es war kein Dekret, dass jeder dem schnellen Geld hinterher läuft. Es war die Entscheidung jedes Enzelnen. Jetzt nur nach dem Staat (den man sonst so gut wie möglich boykottiert) zu rufen bringt es nicht. Denn jeder ist letztendlich seines eigenen Glückes Schmied.

Dennoch haben die meisten den Knall der Pandemie, der noch auf unabsehbare Zeit nachhallen wird, nicht wahrgenommen. Ich habe noch keinen gehört, der bzgl. seines Jobs etwas ändern will. Irgendwie werden wir die Durststrecke mit dem Geld von Oma, Opa oder vielleicht dem Staat schon überbrücken. Während der Finanzkrise hat es ja auch geklappt.

Na dann viel Spaß bis zum nächsten Knall.

Freitag, 10. Juli 2020

Weitere Lockerungen

Das Limit von 6 Personen pro Tisch in Restaurants wird aufgehoben. Die Abstandsregeln zwischen den Tischen und die maximale Anzahl der Gäste im Restaurant bleiben bestehen.

Ebenso wird die Maskenpflicht für Kunden in Einkaufszentren aufgehoben. Das Personal muss weiter Masken tragen.

Montag, 6. Juli 2020

Erdbeben und Tiere

In einem Artikel im Netz las ich, dass Tiere scheinbar "einen sechsten Sinn" für Erdbeben haben.

Beim den letzten Beben - eines am Abend und ein Nachbeben am Morgen, beide nur leicht zu spüren - war es schon seltsam.

Am Morgen nach dem ersten Beben fand ich 3 tote Ratten ums Haus. Gekillt natürlich von unseren Katzen. Lange vorher und nach dem Beben war keine tote Ratte zu finden. Kamen die Ratten wegen dem Beben aus "ihren Löchern"?

Beim Nachbeben am Morgen, das kaum zu spüren war, schoss eine Katze vom Erdgeschoss nach oben und verkroch sich unterm Bett.

Zufall?

Mittwoch, 1. Juli 2020

PLF für die Einreise in Griechenland obligatorisch

PLF heißt Passenger Locator Form. Diese ist 48 Stunden vor der Einreise online hier (https://travel.gov.gr/#/) auszufüllen. Dies ist unabhängig mit welchem Verkehrsmittel man in Griechenland ankommt.

Nach erfolgreichem Ausfüllen des Formulars erhält man einen QR-Code auf das Handy oder per Email, den man bei Ankunft am Flughafen vorzeigen muss.

Jetzt gibt es den auch noch


Media Markt hat eine Filiale auf Rhodos eröffnet. Wo? Neben dem Supermarkt Sklavenidis auf der Rodou-Lindou.

Dienstag, 30. Juni 2020

Hochsommer und sonst?

Jetzt ist er da, der Hochsommer. Kleine Hitzewelle für ein paar Tage, so heißt es. Na ja, ob es jetzt, wie die letzten Tage 34°C oder wie heute im Moment 37°C hat, ist schon egal. Bei sehr trockener Luft ist es absolut erträglich. Für mich.
Im Haus haben wir schon vorm Sommer eine zweite Klimaanlage installieren lassen. Die ist eingestellt auf 27°C. Wenn man von draußen kommt, empfindet man dies innen wie einen Eiskeller.

Morgen sollen die ersten Touristen kommen. Bin mal gespannt wie viele Maschinen tatsächlich aus dem Ausland landen. In den derzeit völlig verwaisten Touristenhochburgen werden die paar Leute nicht auffallen.
Welche Hotels überhaupt öffnen werden, entzieht sich meiner Kenntnis. Da hält man sich in den Medien ziemlich bedeckt. Mir bekannt ist nur, dass die Mitsis-Group vorläufig nur das "Alila" in Faliraki öffnet. Aber ohne Gewähr!

Morgen gehen wir mit Freunden noch mal entspannt essen, dann sehen wir weiter.

Montag, 29. Juni 2020

Ein Erdbeben der Stärke 5,4 erschütterte Rhodos

Gestern um 20:43 Uhr kam es 30 km nordöstlich von Rhodos Stadt entfernt zu einem Beben der Stärke 5,4. Schäden sind keine bekannt.

"Erschüttert" ist vielleicht etwas zu dramatisch ausgedrückt. In Afandou spürte ich ein leichtes vibrieren, dann 2 schwache Schwingungen, Ende. Dauer vielleicht 4 Sekunden. Meine Frau bemerkte nichts.

Update 07:15 Uhr:

2 Minuten nach Absetzen dieser Meldung hat es wieder merklich gewackelt. Diesmal mit 4,8 in der gleichen Gegend. 



Der Präsident des Erdbebenschutzes in Griechenland äußerte nach dem gestrigen Beben "Das heutige Beben gibt Anlass zur Sorge, aber im Moment beobachten wir die Entwicklungen." Sonst liegt die Ausdrucksweise eher bei Beschwichtigungen.

Samstag, 27. Juni 2020

Elefantenfuß blüht

Nach dem Winter sah der Elefantenfuß (oder Ponytail Palm oder lat. Beaucarnea recurvata) gar nicht gut aus. Viele gelbe Blätter mit braunen Spitzen. Eindeutiges Zeichen für zu viel Wasser. Mittlerweile habe ich diese Blätter ziemlich ausgedünnt, aber es hängen immer noch genug dran.

Was macht er jetzt? Er blüht. Die Pflanze ist zwar für ihr langsames Wachstum bekannt, die Blüten schiebt sie aber in einer unglaublichen Geschwindigkeit heraus.

So sahen sie noch vor 4 Tagen aus.



So heute.







Die eigentlichen Blüten kommen aber erst noch.

Freitag, 26. Juni 2020

Der gordische Knoten

Wenn ich mich mit Bekannten (Tavernenbetreiber, Tourismusangestellten ...) unterhalte, herrscht überall der gleiche Tenor.
"Wir brauchen Touristen, wir brauchen Arbeit, wir brauchen Geld zum Überleben." Danach kommt sofort das große "aber". "Wenn die Touristen kommen, werden sie Corona mitbringen, schauen wir mal in 50 Tagen, wie es dann aussieht. Dann werden wir mehr als nur die bis dato 4 Fälle auf Rhodos haben." Vor Letzterem haben alle Angst. Ich habe den Eindruck, mehr Angst als vor wirtschaftlichen Problemen. Wie soll man diesen gordischen Knoten lösen?

Wenn ich mir dann anschaue, wie es mittlerweile mit den Abstandsregeln und der Maskenempfehlung gehandhabt wird, kann einem nur Angst und Bange werden. Zwar halten sich die Angestellten in Geschäften meist an die Vorschriften, aber die Kunden denken überhaupt nicht mehr an Corona. Da rückt man sich gegenseitig auf 20 cm auf den Pelz. In der Öffentlichkeit herrscht "Business as usual."
In den Tavernen, in denen wir bisher waren, wird sich allerdings peinlich genau an die Regeln gehalten. Alle haben die Tische auf Abstand gestellt und somit meist 50 % ihrer Plätze verloren. Alle, die bedienen, tragen Masken. Nur was nützt es, wenn die Gäste nicht mitspielen. Letzten Sonntag gab es in einer Taverne eine längere Diskussion zwischen 12 griechischen Gästen und dem Wirt, weil sich alle an einen Tisch setzen wollten. Es sind nun mal nur 6 Personen am Tisch erlaubt, außer sie kommen aus dem gleichen Haushalt, was bei 11 Männern und einer Frau wohl eher nicht anzunehmen war. Der Wirt setzte sich durch und die Gäste nahmen an 2 Tischen Platz.

Mal sehen. So direkt überrollt von Touristen wird Rhodos wohl nicht so schnell werden. In der ersten Juliwoche sollen gerade mal 1.000 Personen ankommen.

Mittwoch, 17. Juni 2020

Man gönnt sich ja sonst nichts

Wenn in diesen Zeiten schon die die zwischenmenschlichen Beziehungen, der Spaß mit Freunden, das Ausgehen zu kurz kommen, dann lassen wir uns es zu Hause gut gehen.

Schon lange suche ich nach einem Metzger, der neben den üblichen, griechischen Fleischbrocken auch was anderes hat. Z. B. "Ribey-Steaks". Mein Metzger schüttelt immer nur den Kopf und weiß nicht von was ich rede.

Schon letztes Jahr habe ich diese Metzgerei im Netz entdeckt. Heute waren wir da.

Ribey aus dem Dry Ager!

Aus den 1,2 kg schnitt ich 4 Steaks, die demnächst auf den Grill kommen.








Getränke:

Nach fast 40 Jahren leidenschaftlichem Ouzo-Konsum, kann ich das Zeug mittlerweile fast nicht mal mehr riechen. Souma ist OK, wird aber meist nur mehr auswärts getrunken.
Gin Tonic ist mittlerweile mein Lieblingsgetränk. Leider wurde in der letzten Zeit das Angebot an verschiedenen Gin Sorten in den Supermärkten immer weniger. Auch hier habe ich dank Internet einen Laden gefunden, der eine sagenhafte Auswahl an Spirituosen hat.

Mein letzter Einkauf. Ein paar andere Brände stehen schon auf der Einkaufsliste fürs nächste Mal.





Dies ist keine Werbung für die Geschäfte, sie wissen gar nicht, dass ich sie im Internet erwähne, aber vielleicht ein Tipp, falls jemand ähnliches sucht.

Montag, 15. Juni 2020

Flüge Rhodos

Ich frage mich, warum "FlightStats" die ganze Zeit Flüge nach und von Rhodos anzeigt, die definitiv nicht stattfinden. In welcher Zeit leben die datenmäßig?

Sprich, das was hier bei "Flughafen Rhodos / Ankünfte - Abflüge" angezeigt wird, entspricht absolut nicht der Realität.

Sonntag, 14. Juni 2020

Kolymbia heute

Noch gehen wir aus; wie gesagt. Hier der Strand vor den großen Hotels.
Ganz gut bevölkert. Natürlich nur von Einheimischen.

Wir waren im "Limanaki". Haben dort wieder sehr gut gegessen. Alles was das Meer hergibt. Zur griechischen Essenszeit war das Restaurant sehr gut besucht. Aufgetischt wurde überall üppig.



Die Tage werde ich nochmal die Eucalyptus-Allee runter fahren und ein Video drehen. Die Freunde von Kolymbia werden erschrecken. Dass da in 2, 3 Wochen irgendetwas aufmacht, halte ich für ein Gerücht.
Die Bäume der ganzen Allee sind zu Streichhölzern geschnitten. Ich habe da zwar schon Fotos in der Presse gesehen und gelesen, warum man die Bäume so verunstaltet hat, aber wenn man es selbst sieht, meint man daneben wäre eine Bombe hochgegangen.

Mittwoch, 10. Juni 2020

Was kommt da?

Es sieht nicht gut aus. Wirtschaftlich liegt die Insel zwar noch nicht ganz am Boden, denn Reserven sind sowohl im privaten Sektor als bei Unternehmen noch vorhanden, wie sich dieses Jahr weiterentwickelt steht allerdings in den Sternen.
Das Positive, coronamäßig leben wir (noch) auf der "Insel der Glücksseligen". 4 Fälle im April, die längst genesen sind. Und das bei ca. 120.000 Einwohnern.

Ab 1. Juli wird nach dem Lockdown wieder für den Tourismus geöffnet. Es heißt, alle freuen sich. Wirklich alle?

Charter aus aller Herrenländer werden kommen. Wer da denkt, es werden keine neuen Corona-Fälle eingeschleppt, kann nur naiv sein. Und es werden nicht nur Touristen betroffen sein, die man dann bemüht sein wird zu isolieren, nein die Touristen werden auch die Einheimischen anstecken. In erster Linie diejenigen die unmittelbar mit Touristen in Kontakt kommen. Vom Hotelpersonal bis zum Autoverleiher, vom Tavernenwirt bis zum Taxifahrer ... Nicht zu vergessen die ganzen Idioten, ob Einheimische oder Touristen, die zusammen wieder Party machen müssen, als wäre Corona schon Geschichte.
Sie alle werden ihre Familien und Freunde anstecken und wir haben fröhlich das, was mit dem Lockdown vermieden worden ist.

Somit freut sich sicher nicht jeder über jeden Touristen, der auf die Insel kommt. Denn, man möchte es nicht glauben, nicht alle verdienen ihr Geld hier unmittelbar oder mittelbar im Tourismus. Weiter gibt es Rentner und Minderjährige und noch viele andere Menschen, die sich der Gefahr einer Ansteckung, obgleich den wirtschaftlichen Interessen, beugen müssen.

Ich weiß, es ist eine Gratwanderung zwischen Wahrung der Volksgesundheit oder Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten, Pleiten im Hotel- und Geschäftswesen und einem erneuten Niedergang der Wirtschaft. Eine Patentlösung wie man es gestalten könnte um beiden Belangen Rechnung zu tragen, kann ich leider auch nicht nennen.

Für uns privat kann ich nur sagen, wir freuen uns nicht über Massen von Touristen und werden ab Juli bis Ende der Saison unseren eigenen Lockdown fahren. D. h. die nächsten 3 Wochen werden wir noch unsere Stammtavernen besuchen, danach ist Kontakt nach außen wieder nur mehr auf Einkäufe fürs leibliche Wohl oder andere wichtige Dinge beschränkt.
Ausflüge werden mit Picknickkoffer und der Kühltasche in einsame Gegenden erfolgen.
Freunde, die u. U. kommen und nur die üblichen 2 Wochen hier bleiben, haben wir schon vorgewarnt, dass wir uns sehr wahrscheinlich nicht sehen, denn 2 Wochen sind die maximale Inkubationszeit von Corona. Teilresidente, die erst jetzt wegen den Quarantäneregeln und in Ermangelung an Flügen, kommen, werden wir erst treffen, wenn sie 2 Wochen gesund auf der Insel sind.

Kein einfaches Jahr. 2021 sehe ich im Moment nicht anders.

Sonntag, 7. Juni 2020

Strandbars dürfen wieder fast normal arbeiten

Ab 6. Juni ist es in Strandbars wieder erlaubt Alkohol auszuschenken und selbst zubereitete Speisen anzubieten. Musik darf ebenfalls wieder gespielt werden. Die Abstandsregeln müssen natürlich weiterhin eingehalten werden.

Samstag, 6. Juni 2020

Ein Ausflug - irgendwie trostlos

Nach Monaten wagten wir mal wieder einen Ausflug zu einer Taverne. Unser Weg führte uns nach Embona ins "Embona View". Natürlich nicht ohne vorher telefonisch anzufragen, ob Kiriakos überhaupt geöffnet hat. Er hat. Nur ohne Gäste, außer am Sonntag ein paar Einheimische.

Die Fahrt nach Embona war sehr entspannt. Ab Kolymbia hin und zurück weder ein Auto vor mir noch hinter mir. Gegenverkehr so gut wie nicht vorhanden.
Auf der Strecke blüht es links und rechts ohne Ende und alles ist grün. Kein Wunder, der letzte Regentag war am Montag. Seltsamerweise war es heute in den Bergen um 3°C wärmer (27°C) als unten in Afandou.

In den Dörfern, ob Platania oder Apollona ..., sieht es trostlos aus. So wenige Menschen auf der Straße (eigentlich gar keine) habe ich noch nicht mal in den Wintermonaten gesehen. Jeder Euro wird scheinbar gespart, weil man nicht weiß, wie es in der vielleicht kurzen Touristensaison laufen wird und von was man dann im nächsten Winter leben soll.


Im "Embona View" wurden wir herzlich empfangen. Gesprächsthema natürlich Corona und die wirtschaftlichen Folgen.

















Trotzdem, dass wir die einzigen Gäste waren, kam einiges auf den Tisch.







Mal was anderes. Eine Kartoffel gefüllt mit Tomate, Bakon, Pilzen und Käse.


Omelette mit wildem Spargel.