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Montag, 5. Dezember 2022

4. Dezember

 Es hat schon was Anfang Dezember beim Essen draußen zu sitzen. So am Sonntag im "Masasoura" in Maritsa. "Masasoura" heißt übrigens "fressen und saufen". Nicht "essen und trinken".

Bei Sonnenschein und nahezu Windstille waren wir gegen 13 Uhr die ersten im Lokal. Ein Tisch draußen war reserviert. Das war gut so, denn am Nachmittag war das Restaurant innen und außen brechend voll.

Das Restaurant zählt zu denen mit etwas gehobenerer, griechischer Küche. Vorspeisen und Salate hervorragend. Zum Hauptgang mit Fleisch entschieden wir uns für Rib Steaks. Drei bräuchten wir schon für 9 Personen, dachten wir. Der Ober meinte allerdings 2 würden reichen, da eines 1 kg hätte. Gut dann noch anderes Fleisch dazu, zumal eine Griechin am Tisch nicht für medium-rare zu begeistern war. Wer wollte, konnte Peffer- oder Pilzsoße dazu nehmen. Als Beilage kam ein Kartoffelgratin.

 

Eines der beiden Rib Steaks

 

 

Perfekt medium-rare



Noch etwas Fleisch gefällig?

Sonntag, 20. Juni 2021

Telleransichten

Nach den Fleischtavernen war mal wieder Kozas angesagt. 



 

 

Kleine Kunstwerke auf den Tellern 

Kalamari sauté


Weißes Tarama




Oktopus-Carpaccio



Rohe Muscheln



Austern



Weiter kamen noch ein Salat von allem, was grün ist, auf den Tisch und zum Abschluss ein gegrillter Fisch.



Währenddessen braute sich in der Türkei ein Gewitter zusammen.  








Sonntag, 16. Mai 2021

Die ersten Restaurantbesuche

 Nach Öffnung der Gastronomie am 3. Mai ging es am Wochenende darauf als erstes zu Anthoula.
Bei Ankunft trauten wir unseren Augen nicht, der halbe Gastraum und der Außenbereich völlig umgebaut. D. h. die Hälfte des Bewirtungsbereichs ist jetzt Außenfläche, die aber im Winter komplett geschlossen werden kann. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Geschuldet ist das natürlich auch der Pandemie. Derzeit - und wer weiß wie lange noch - ist eine Bewirtung nur im Außenbereich erlaubt. Dieser war bei Anthoula aber nicht besonders groß.
Die Speisen wie immer hervorragend. Schön, wenn eine Lokalität über Jahre Konstanz hat.
 

Am zweiten Wochenende - also gestern - musste unbedingt Kozas in Stegna besucht werden. Auch dort wurde gewaltig renoviert. In beiden Lokalen (Anthoula und Kozas), die sonst auch im Winter geöffnet haben, wurde also die Zeit des Lock downs für grundlegende Arbeiten genutzt. Bei Kozas kamen wir beim Essen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Da nur zu viert, bestellten wir nicht zu viele und zu üppige Vorspeisen. Diese waren aber in Qualität und Raffinesse nicht zu überbieten. Was kam auf den Tisch? Rohe Kidonia und Gialisteres, Achinosalata, Oktopus-Carpaccio, Taramasalata, ein Hummer auf Kritharaki. Alle zubereiteten Speisen noch um einen Tick raffinierter als sonst. Dimitris meinte er habe leicht die Rezepturen geändert. Das Taramasalata optisch und geschmacklich ein Träumchen. Der Hummer in einer großen Pfanne auf Kritharaki mit Tomaten und Butter saftig wie selten.

Aktuelle Fotos von den beiden Besuchen gibt es leider nicht. Nach Monaten "Gefangenschaft" im Haus ist zuerst wieder Kommunikation mit den Freunden und Genießen der Küche angesagt.

Donnerstag, 18. Februar 2021

Fleischproduzenten, Metzger, Supermärkte, ...

 ... in Deutschland schämt euch, was ihr uns anbietet.

So müssen Kotelettes aussehen. Von unserem Metzger in Kalithies.

 

Normal gehört so etwas auf den Grill, aber siehe Wetter. In der Pfanne naturgebraten ist es meist trotz guten Fleisches nicht der Hit. Also panieren. 


 

Saftig, gut durch.



Ein paar Butterkartoffeln und ein großer Salat dazu genügten.


Montag, 7. Dezember 2020

Beinscheiben geschmort

Wieder ein Gruß vom Rhodos-lock-down-Kochblog👅

Rezepte für "Ossobuco alla milanese" gibt es so viele wie es Beinscheiben gibt. Das Rezept aus meinem Italien-Kochbuch gefiel mir nicht so ganz. Da war mir zu Soße zu leer. Hauptbestandteil Weißwein, Rosmarin und Salbei. Wobei diese beiden Gewürze auch noch auf meiner "no go-Liste" stehen. Finde sie schmecken, wie Kirche riecht.

Also selbst ist der Koch.

Beinscheiben salzen, pfeffern, mehlieren. Butterschmalz in die Pfanne und goldbraun anbraten.



Fleisch herausnehmen und warmstellen. Karotten- und Selleriestifte anbräunen. Tomatenmark einrühren und leicht anrösten.

Mit Rotwein ablöschen. Diesen 2 mal einreduzieren lassen, dann einen kräftigen Schuss zum Schmoren rein. Etwas Gemüsebrühe dazu geben. Lorbeerblätter, Pfefferkörner, Zweige von Zitronenthymian dazu.

Die Beinscheiben in die Soße geben. Deckel auf die Pfanne. Knapp 2 Stunden schmoren lassen. Ab und zu mal schauen, ob die Flüssigkeit noch genug ist. Wenn nicht, Wein rein.



Fertig.



 

 

Als Beilage gab es Kartoffelrösti.


Donnerstag, 3. Dezember 2020

Lammhaxerl aus dem Ofen

 Mal nichts über Corona. Kann es nämlich langsam nicht mehr hören.

Und da zur seelischen Erbauung weder sinnloses Herumfahren noch Treffen mit Freunden zur gemeinsamen Nahrungsaufnahme erlaubt sind, muss der heimische Herd für kleine Freuden herhalten.

Für die Lammhaxerl aus dem Ofen nehme man vordere Lammstelzen nach Bedarf. 


Der Aufbau von unten nach oben:

 
Bratreine, Alufolie, Backpapier, Ölivenöl, große Scheiben Fleischtomaten, ein Prise Zucker darüber, etwas Estragon getrocknet, Karottenscheiben, unter jede Haxe ein Zweig frischen Zitronenthymian, die Haxen gesalzen und gepfeffert draufsetzen.
Auf das Geläuf Knoblauchscheibchen, Zitronenthymian, Chillischoten und zum Schluss noch ein Stück Butter auf jedes Stück Fleisch.



Man forme ein schönes, geschlossenes Paket. Und ab in den Ofen. So eine halbe Stunde bei 220 °C Umluft- Oberhitze, dann zurück auf 150 °C nur Umluft und sich 2 Stunden mental auf das Ergebnis vorbereiten. Wer sie dazu mag, kocht in der Zwischenzeit ein paar Pellkartoffeln.



Wir öffnen das Überraschungspaket.



Die Kartoffeln halbiert dazu geben und nochmal zwecks Röstaromen mit anständig Oberhitze kurz in den Ofen. Ein guter Schuss Weißwein in die Soße schadet auch nicht.






Die Knochen aus dem Fleisch ziehen. Ja, ja, die gehen von selbst heraus, so weich ist das Fleisch.

Servieren.


Kali orexi.

Donnerstag, 1. Oktober 2020

Alles größer

 Bestellt waren zwar Lobster, diese waren aber nicht frisch zubekommen und gefrorene serviert man uns da nicht. Also kamen Garnelen auf den Tisch. Die größten, die ich je gesehen habe. Gedacht war eine pro Person. Da jemand streikte, hatte ich zwei.

In Butter gebraten, dazu separat und raffiniert zubereitet Krisaraki (Reisnudeln) .



Die Vorspeisen habe ich nicht fotografiert. Ich finde das während dem Essen bzw. bei einer Feier nicht angebracht.

Vorher gab es noch:
Austern, Oktopus-Carpaccio, Fisch-Carpaccio, Koliosstücke (Makrele) flambiert, Fawa, grünen Salat ...
Hört sich vielleicht einfach an, ist aber alles in unserer Fischtaverne (KOZAS, für mich die beste und innovativste Seafood-Küche der Insel) überaus ideenreich angerichtet.

Sonntag, 13. September 2020

Der Kotelettwahnsinn

 Das mit Abstand größte Kotelett war gestern auf dem Teller.

Meine Freunde scherzten bringt ihm das größte Kotelett, damit er endlich satt wird. So war es dann zur allgemeinen Belustigung auch. Dem Nachbartisch mit griechischen Gästen wurde dann ebenfalls so ein Monster serviert. Gelächter am Tisch.

Aber nicht nur Größe ist entscheidend. Es war saftig und perfekt gegrillt. Wo? Bei "Anthoula".


Wenn ich denke, was einem in Deutschland - selbst beim Metzger - für kleine, furztrockene Teile, die in der Pfanne auf die Hälfte schrumpfen, verkauft werden, ...


Montag, 27. Juli 2020

Mal etwas anderes anderswo

Eigentlich war ich schon das dritte mal dort, habe aber das erste mal dort gegessen. Im "Παράγκα" (übersetzt in etwa "Baracke") in Apollona. Eigentlich ein Restaurant für die Winterzeit. Es hatte früher auch nur zu dieser Jahreszeit geöffnet.


Warum zwei mal dort und nicht gegessen? Das erste mal waren wir im Winter mit ca. 6 Personen dort, bekamen aber keinen Platz. Man bat uns zu warten, aber keine Chance. Die Wartezeit draußen (es war kalt), versüßte uns damals der Wirt mit ordentlich Souma.
Beim zweiten Versuch, als ich dabei war, "es tut uns Leid, aber heute haben wir eine geschlossene Gesellschaft".

Unsere Freunde hatten es aber schon ein paar Mal geschafft dort zu essen. Sie meinten, es wäre sehr gut und die Gerichte etwas anders als üblich. Das kann ich seit gestern nur bestätigen.

Es kam viel auf den Tisch. Hier ein kleiner Auszug.


Brot wird dort selbst gebacken. Allerdings war ich etwas enttäuscht. Das dunkle Brot sah vielversprechend aus, schmeckte aber nach gar nichts.

Fava mit Stückchen von geräuchertem Hering.

Keftedes. Sehr schön locker.

Einige Vorspeisen wurden in diesen schönen Kupfertöpfen serviert.

Gebratene Pilze in Sahnesoße.

Gebratene Lamminnereien.

Schweinefleisch mit Ouzo, Tomaten und Feta.

Zur Hauptspeise wollten wir eigentlich noch etwas aus dem Backofen essen, aber die Mezedes waren zu üppig. Also entschieden wir uns für etwas Leichtes. 1 kg Lammkoteletts vom Grill.

Ein kleines Resümee bzgl. Corona-Zeiten darf natürlich nicht fehlen. Die Bedienung mit Plastikschild vorm Gesicht. Ob's was hilft? Für meine Begriffe - obwohl gut gemeint - etwas übertrieben Salz und Pfeffer nur auf Anfrage in kleinen Tütchen. Kein Essig und Öl auf dem Tisch. Nach Verlassen von Gästen wurden Stühle und Tische desinfiziert.

Als wir nach gut 3 Stunden das Lokal verließen, waren alle Tische draußen besetzt. Von Griechen natürlich.

Mittwoch, 17. Juni 2020

Man gönnt sich ja sonst nichts

Wenn in diesen Zeiten schon die die zwischenmenschlichen Beziehungen, der Spaß mit Freunden, das Ausgehen zu kurz kommen, dann lassen wir uns es zu Hause gut gehen.

Schon lange suche ich nach einem Metzger, der neben den üblichen, griechischen Fleischbrocken auch was anderes hat. Z. B. "Ribey-Steaks". Mein Metzger schüttelt immer nur den Kopf und weiß nicht von was ich rede.

Schon letztes Jahr habe ich diese Metzgerei im Netz entdeckt. Heute waren wir da.

Ribey aus dem Dry Ager!

Aus den 1,2 kg schnitt ich 4 Steaks, die demnächst auf den Grill kommen.








Getränke:

Nach fast 40 Jahren leidenschaftlichem Ouzo-Konsum, kann ich das Zeug mittlerweile fast nicht mal mehr riechen. Souma ist OK, wird aber meist nur mehr auswärts getrunken.
Gin Tonic ist mittlerweile mein Lieblingsgetränk. Leider wurde in der letzten Zeit das Angebot an verschiedenen Gin Sorten in den Supermärkten immer weniger. Auch hier habe ich dank Internet einen Laden gefunden, der eine sagenhafte Auswahl an Spirituosen hat.

Mein letzter Einkauf. Ein paar andere Brände stehen schon auf der Einkaufsliste fürs nächste Mal.





Dies ist keine Werbung für die Geschäfte, sie wissen gar nicht, dass ich sie im Internet erwähne, aber vielleicht ein Tipp, falls jemand ähnliches sucht.

Sonntag, 14. Juni 2020

Kolymbia heute

Noch gehen wir aus; wie gesagt. Hier der Strand vor den großen Hotels.
Ganz gut bevölkert. Natürlich nur von Einheimischen.

Wir waren im "Limanaki". Haben dort wieder sehr gut gegessen. Alles was das Meer hergibt. Zur griechischen Essenszeit war das Restaurant sehr gut besucht. Aufgetischt wurde überall üppig.



Die Tage werde ich nochmal die Eucalyptus-Allee runter fahren und ein Video drehen. Die Freunde von Kolymbia werden erschrecken. Dass da in 2, 3 Wochen irgendetwas aufmacht, halte ich für ein Gerücht.
Die Bäume der ganzen Allee sind zu Streichhölzern geschnitten. Ich habe da zwar schon Fotos in der Presse gesehen und gelesen, warum man die Bäume so verunstaltet hat, aber wenn man es selbst sieht, meint man daneben wäre eine Bombe hochgegangen.

Samstag, 6. Juni 2020

Ein Ausflug - irgendwie trostlos

Nach Monaten wagten wir mal wieder einen Ausflug zu einer Taverne. Unser Weg führte uns nach Embona ins "Embona View". Natürlich nicht ohne vorher telefonisch anzufragen, ob Kiriakos überhaupt geöffnet hat. Er hat. Nur ohne Gäste, außer am Sonntag ein paar Einheimische.

Die Fahrt nach Embona war sehr entspannt. Ab Kolymbia hin und zurück weder ein Auto vor mir noch hinter mir. Gegenverkehr so gut wie nicht vorhanden.
Auf der Strecke blüht es links und rechts ohne Ende und alles ist grün. Kein Wunder, der letzte Regentag war am Montag. Seltsamerweise war es heute in den Bergen um 3°C wärmer (27°C) als unten in Afandou.

In den Dörfern, ob Platania oder Apollona ..., sieht es trostlos aus. So wenige Menschen auf der Straße (eigentlich gar keine) habe ich noch nicht mal in den Wintermonaten gesehen. Jeder Euro wird scheinbar gespart, weil man nicht weiß, wie es in der vielleicht kurzen Touristensaison laufen wird und von was man dann im nächsten Winter leben soll.


Im "Embona View" wurden wir herzlich empfangen. Gesprächsthema natürlich Corona und die wirtschaftlichen Folgen.

















Trotzdem, dass wir die einzigen Gäste waren, kam einiges auf den Tisch.







Mal was anderes. Eine Kartoffel gefüllt mit Tomate, Bakon, Pilzen und Käse.


Omelette mit wildem Spargel.