Überall blüht es derzeit gelb. Bäume, Büsche, zartgelb die Margariten, Klee ...
Sogar aus Betonritzen kommt es gelb.
Dirk fragte dies. Wohl deswegen, weil es nicht Neues zum Lesen gab. Hier gleich die Antwort für alle.
Baustellen überall. Rund ums Haus sind immer noch Arbeiten, die der große Regen nach sich zog, am Laufen. Es wird einiges geändert, damit so ein Erdrusch u. U. nicht mehr passieren kann und ein Teil vom Grundstück, das vorher mit Kies bedeckt war, wurde betoniert und gefliest. Ist noch im Gange. Danach kommen die Gärtner. Innen gab es ein neues Treppengeländer aus Edelstahl. Nebenher installiere ich ein neues PC-System. Komplett neue Hardware. Windows 7 will erst mal so gebogen werden, wie ich es gewohnt bin zu arbeiten. Die größte Baustelle bin dann ich selbst. Pendle vom Kardiologen zum Orthopäden und zum Mikrobiologen und von Euromedica zum Radiologen. Aber sonst geht’s gut.
Das Wetter war bisher recht ordentlich. Von ein paar Tagen mit Wolken und einigen Regenschauern (vorgestern Abend der letzte) mal abgesehen, meist sonnig. Frisch ist es aber immer noch. Nachts 10 – 14 Grad. Tagsüber im Schatten ist Pullover angesagt.
Sonst? Beliebtes Thema – Straßenbau. Die Fertigstellung der Rodou-Lindou wurde einer anderen Firma übergeben. Es wird, so man das hier sagen kann, mit Hochdruck gearbeitet. Zwischen Ladiko und Afandou ist bis auf ein paar Meter an den Kreuzungen alles geteert. In Afandou auf der Strecke zwischen Abfahrt Golfplatz und Brücke sind auch kleinere Arbeiten am Laufen. Der erste Abschnitt, der fertig werden soll, ist Faliraki bis erste Abfahrt Afandou.
Die Temperatur ist seit Donnerstag gestiegen (so 17 Grad tagsüber). Der Himmel wolkenlos. Also ab an den Strand in die Taverne. Spaghetti mit Meeresfrüchten oder gegrillten Fisch? Mal sehen.
Eigentlich eine tolle Sache, wenn’s denn bei Codeshare-Flügen funktionieren würde. Oder sagen wir besser, mal geht’s mal nicht. Auf dem letzten Flug von Rhodos nach München - gebucht bei Aegean - war Web-check-in für beide Flüge möglich. Gut, mit der Einschränkung, dass man sich den Sitzplatz auf dem von LH durchgeführten Flug ATH > MUC nicht aussuchen konnte, aber die Bordkarten standen nach dem Web-check-in per Email zur Verfügung.
Jetzt von MUC nach RHO ist es nur möglich für den Flug ATH > RHO sich die Bordkarte ausdrucken zu lassen. Keine Chance, für den wieder von LH durchgeführten Flug MUC > ATH, übers Internet einzuchecken. Jetzt könnte man sagen, gut, Lufthansa und “Aegean Airlines” sind zwar in der “Star Alliance” zusammengeschlossen, können aber ihre Daten noch nicht so richtig abgleichen. Dies kann aber aus dem Grund nicht zutreffen, weil das Web-check-in auf der Seite von Aegean zu “Amadeus” führt.
https://checkin.si.amadeus.net/1ASIHSSCWEBA3/sscwa3/checkin?ln=de
Und jetzt erkläre mir mal jemand, warum “Amadeus” völlig ahnungslos von dem bei Aegean gebuchten und von LH durchgeführtem Flug MUC > ATH ist, zumal Lufthansa schon seit 2006 auf das “Electronic Ticketing (ETKT)” von Amadeus umgestellt hat und Aegean seit Anfang 2010 ebenfalls das System von “Amadeus” nutzt? Diese Seite von “Amadeus” kennt seltsamerweise bei Eingabe der Passagierinformationen aber die Daten beider Flüge.
In Bälde geht’s nach 2-monatigem, zwangsläufigem Pendeln zwischen Rhodos und D wieder länger auf die Insel. Was erwartet uns?
Die durch die Regenkatastrophe verursachten Schäden an der Infrastruktur der Insel werden mit 7,3 Mio. EUR beziffert. Das Entwicklungsministerium in Athen will allerdings nur 3 Mio. EUR. zur Verfügung stellen. Wir werden also lange warten müssen, bis der Zustand wie vor dem großen Regen wieder hergestellt ist.
Letzten Freitag (25.02.) fegte ein neuer Tornado im ländlichen Gebiet bei Massari über das Land. Verwüstungen entstanden auf einer Fläche von ca. 2 km Länge und 400 m Breite. Es wird geschätzt, dass ca. 400 Bäume, darunter viele Olivenbäume entwurzelt wurden.
Quelle: “Dimokratiki”
Es tut mir leid, aber zur Zeit gibt es von der Insel nur schlechte Nachrichten. Der diesjährige Winter wird wohl als Katastrophen-Winter in die Geschichte eingehen.
Seit gestern wieder heftige Regenfälle. Ein Ende wird erst ab Freitag erwartet. Gestern verursachte ein Tornado bei Gennadi schwere Schäden. Ein Restaurant wurde verwüstet, Container wurden hochgehoben. Der Sturm von letztem Freitag/Samstag verursachte Schäden in Faliraki. Freunde waren auch betroffen. Andere Freunde wollten letzten Freitag zurück nach Rhodos. Der Pilot versuchte 3 Anflüge auf den Flughafen Diagoras, kehrte aber dann nach Athen um. Die Passagiere wurden bis Samstag in einem Hotel untergebracht. Am Samstagvormittag gelang dann der Flug nach Rhodos.
Verwüstungen bei Gennadi.
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Freunde berichteten gerade, dass Afandou in der Nacht von Freitag auf Samstag und dann noch am Samstag tagsüber wieder von sehr starken Regenfällen und Sturmböen bis zu 10 bft. heimgesucht wurde. Der Strand der mittlerweile einigermaßen sauber gemacht und von Holz und Unrat befreit wurde, sieht wieder genau so aus, wie nach dem großen Unwetter vom 28.01.11. Mehr Informationen habe ich leider noch nicht.
Hier noch eine eindrucksvolle Diashow, wie es nach dem 28.01. rund um Afandou aussah. |
Ein paar wichtige Aufgaben sind erledigt. Der Versitzgrubenschacht ist abgedichtet, ein zusätzlicher Ablauf in eine Mauer ist gebohrt. Die Aufräumarbeiten auf dem Grundstück, das Abtragen von Erde am Berg und die Erhöhung der Mauer zum Berg sind in Auftrag gegeben und werden die Tage begonnen. Leider ist es absolut nicht möglich mit Maschinen dorthin zu kommen, somit müssen einige Tonnen Erde, Geröll und Gestrüpp mit Schaufel und Schubkarre entfernt werden. Die Gärtner haben sich den Schaden angesehen und wissen jetzt, was in ein paar Wochen auf sie zu kommt.
Somit kann ich heute etwas beruhigt wieder nach D fliegen. Wenn wir in ca. 3 Wochen wieder kommen, hoffe ich, dass es schon nicht mehr ganz so schlimm aussehen wird. Es hat sich also durchaus gelohnt die paar Tage hierher zu fliegen.
Ich habe mich gestern mal um Afandou herum umgesehen. Ich sah schlimme Zerstörungen an Häusern, Grundstücken, Mauern usw. Da die Menschen im Moment versuchen das Gröbste an Schäden zu beseitigen, teilweise die Möbel, Betten und sonstiger Hausrat zum Trocknen vor der Türe steht, habe ich die Kamera stecken lassen. Ich will hier nicht so etwas wie einen Sensationsjournalismus betreiben und Menschen, die sowieso vor großen Problemen stehen, noch im Internet kompromittieren.
Ein paar halbwegs unverfänglich Fotos habe ich trotzdem geschossen. Ist meist nichts, was nicht schon bekannt und veröffentlicht ist.
An der Abzweigung zur Schule | |
Zur Schule hoch | |
Der Strand – so sieht es kilometerweit aus | |
Heute hätte man meinen können der Sommer kommt, wären da nicht noch Schlamm, Pfützen und abfließendes Wasser. Es war wolkenlos bei max. 18 Grad im Schatten.
Heute Vormittag hatte es schon wieder einige Wolkenbrüche. Dadurch, dass bei uns das Wasser durch den Erdrutsch nicht mehr hinter der Mauer abläuft, schaut es jetzt bei jedem Regenguss so aus.
Und daran lässt sich so schnell nichts ändern. Es muss erst mal trocken werden, bevor man da das Schaufeln anfangen kann.
Der erste flüchtige Eindruck hat die Aussagen der Freunde bestätigt. Bereits beim Landeanflug sah man, dass es die Westküste nicht getroffen hat. Sind über Soroni angeflogen. Auf der Fahrt vom Flughafen nach Afandou sah alles recht friedlich aus. Flughafenstraße, Faliraki keine Schäden. Ein wenig angeschwemmte Erde und Kies an den Straßenrändern, aber das ist um diese Jahreszeit normal. Der Wahnsinn, wie mit dem Lineal gezogen, beginnt er ab der kleinen Steigung bei der Abfahrt zum Golfplatz.
Wie ich im Dorf sah, hat man schon ganz gut sauber gemacht. Weiter rundherum bin ich noch nicht gekommen. Ich bin noch zu sehr mit Haus und mir selbst beschäftigt. Außerdem regnet es seit Mittag wieder bei 13 Grad und strammem Südwind. Zu einer eigenen Bestandsaufnahme mit Fotos werde ich erst die nächsten Tage kommen.
Nach dem ersten Eindruck gestern habe ich mir abends erst mal mit Freunden in unserer Lieblings-Ouzeri den Bauch voll geschlagen und ein paar Karafaki Ouzo sind geflossen. Heute musste ich dann um 7 Uhr schon wieder raus, da der LKW kam, der die Versitzgrube ausleerte. Als wir vor gut 3 Wochen nach D flogen, war diese fast leer. Jetzt vom Wasser von außen randvoll.
Man kann sich hier nur glücklich schätzen, wenn man super Nachbarn hat. Die einen haben sich innen um alles gekümmert und noch vor meiner Ankunft den Installateur bestellt, dass die Heizung wieder lief. Es hatte gestern Nachmittag 12 Grad im Haus. Mittlerweile klettert es auf 18 – 20 Grad. Der andere Nachbar hat die Erde und und das Gestrüpp vom Erdrutsch soweit weggeschaufelt, dass ich wieder ums Haus kann und hat das Heizungshäuschen sauber gemacht und einen vorläufigen Schutz hinter der Türe installiert, dass nicht nochmal Wasser und Schlamm rein kann.
An dieser Stelle vielen Dank an die lieben Freunde!
Das am 31.01. eingestellte Video wurde bei Youtube leider vom Nutzer entfernt.
Hier noch ein paar Informationen aus den rhodischen Medien.
Aus der "Rodiaki" von Google übersetzt.
Aus der "Dimokratiki" von Google übersetzt.
Den deutschen Medien ist so eine Katastrophe vor unserer Haustüre ja keine Meldung wert. Näher lasse ich mich dazu besser nicht aus, sonst habe ich BKA, Verfassungsschutz … auf dem Hals.
Da können wir uns glücklich schätzen, dass bei uns der Schlamm nur außen liegt. Fliege trotzdem am Mittwoch ein paar Tage nach Rhodos, um mir selbst ein Bild zu machen und das Gröbste machen zu lassen, damit nicht beim nächsten Regen noch mehr aufs Grundstück kommt.
Archangelos
Afandou
Gestern hat es von ca. 11 Uhr bis abends ununterbrochen geschüttet. Lt. Aussagen von Freunden, mit denen ich letzte Nacht noch telefoniert habe, muss es sehr schlimm ausschauen.
Bei uns auf dem Grundstück ist auch einiges passiert. Leider sind wir im Moment nicht vor Ort. Muss das heute telefonisch klären.
Nachtrag
Habe jetzt Infos und Bilder:
2/3 unseres 2010 neu angelegtem Garten durch einen Erdrutsch verwüstet. Wasser und Schlamm stand im Heizungshäuschen. Ob die Heizung noch geht?
Lt. Freunden sieht es in und um Afandou aus, als wäre Krieg gewesen. Zwischen Traganou und der ehem. amerikanischen Station ist hinter dem Strand eine Wasserwüste. Manche Straßen zum Strand existieren nicht mehr. Einige Häuser ebenfalls. Im Eingang zum Friedhof steckt hochkant ein Pickup. In den Feldern liegen weggespülte Autos.
Siehe Bericht im Handelsblatt.
Die Folgen werden für die Kunden (Passagiere) und Griechenland im Allgemeinen nicht unerheblich sein.
Wie in einem Zeitungsbericht gemeldet, soll am 25.Feb.2011 die digitale, terrestrische Ausstrahlung der zur Zeit analog ausgestrahlten Fernsehprogramme beginnen. Der erste Sender wird auf dem Monte Smith in Betrieb gehen. Die analoge Ausstrahlung wird dann in dem Gebiet (Rhodos Stadt, Ialysos), das der Sender abdeckt, eingestellt. Wann weitere Sender für die Abdeckung der ganzen Insel folgen, geht leider nirgends hervor. Für den Empfang von DVB-T ist ein zusätzlicher Decoder vgl. eines Sat-Receivers erforderlich. Aber – Achtung – DVB-T-Receiver aus Deutschland funktionieren nicht, da in Griechenland im MPEG4-Format übertragen wird.
Folgende Programme können empfangen werden: ALPHA, ALTER, ANT1, ΜΑΚΕΔΟΝΙΑ TV, MEGA, ΣΚΑΪ, STAR
Hier gibt es Informationen mit Karten der Empfangsabdeckung.
anemostrovilos maritsa from NewsKosmos.com on Vimeo.
Dass einiges, was dem griechischen Statt an Grundstücken und Anlagen gehört, privatisiert bzw. verkauft werden soll,ist ja schon länger bekannt. Dazu gehören u. a. der Golfplatz. Gut, dieser hätte es auch mal dringend nötig von seinen Anlagen her grundsaniert zu werden. Prasonisi, also die Insel mit dem Leuchtturm, steht schon länger zum Verkauf und die einstige Idylle auf der Inselseite mit dem je nach Jahreszeit sich veränderndem Sandstrand soll noch mehr touristisch erschlossen werden. Letztendlich egal, diese einmalige Landschaft ist jetzt schon durch Tavernen, Supermärkte, kleine Hotels und zig Surfstationen verschandelt genug.
Aber jetzt steht auch noch zur Debatte, dass Hotels am Tsambika Strand gebaut werden sollen. Dass Touristen vielleicht die Insel besuchen, weil noch nicht jeder Strand zugebaut ist, entgeht den Blinden der Administration. Anstatt, dass man zig Hotels, die dem heutigen Standard nicht mehr entsprechen, für einen Umbau bezuschusst, wird immer mehr neu gebaut. In 10, 20 Jahren sind die Neubauten auch wieder “abgewohnt” und die Hotelleichen auf der Insel werden immer mehr.
Da seit ein paar Tagen wieder aus geschäftlichen Gründen für ein paar Wochen in Deutschland weilend, fällt ein direkter Vergleich nicht schwer.
Gestern hier den obligatorischen Sonntagsschweinebraten gemacht. Die Enttäuschung. Trocken, von weich keine Rede. Auf Rhodos von zwei verschiedenen Metzgereien, wo wir immer einkaufen, immer saftig und sehr weich. Gut, wir haben den Metzgern erst klar machen müssen, dass sie für die Kruste die Haut dran lassen sollen.
Mir ist durchaus klar, dass das Fleisch, das wir auf Rhodos bekommen, genau so gut aus Deutschland stammen kann. Nur, wie in einem Magazin mal gelesen, wird mittlerweile die bessere Fleischqualität ins Ausland geliefert. Dem Gros der Deutschen geht halt billig vor Qualität.
Aber es geht nicht nur um Qualität und Preis, nein, auch das Angebot in den rhodischen Metzgereien ist noch so, wie ich es von früher in D kannte. Da bekommt man problemlos noch Ochsenschwanz, Rinderwade (gr. Kotsi), Suppenfleisch aus der Rippe, Schweine- und Rinderzunge uvm. Bei den meisten Metzgereien in München muss ich solche Sachen heute vorbestellen. Man hat sich auf die junge Kundschaft, die m. E. nicht mehr kochen kann und will, umgestellt. Putenbrust und Schnitzel ist wohl das, was am meisten über die Theke geht. Kaufe ich auf Rhodos bei unserem Metzger z. B. ein ganzes Rinderfilet, wird es vor meinen Augen aus dem Rinderteil ausgelöst und von allen Sehnen und Fett befreit. In München kann ich mir nicht sicher sein, ob das Filet, das auch noch mehr als das Doppelte kostet, nicht vielleicht mal eingeschweißt aus Argentinien kam.
Und erst die Hühner. Ein Huhn zum Braten liegt meist in der Gewichtsklasse einer Ente. 2 – 2,5 kg. Grillt man diese im Backofen oder macht ein Bierdosenhuhn hat man das saftigste Huhn seines Lebens gegessen. Das hat zu den Billigteilen aus der TK in Deutschland rein gar keinen Verwandten.
Auf eines sollte man in griechischen Metzgereien allerdings achten. Man kann meist gar nicht so schnell schauen, als dass der Metzger einem ein großes Fleischstück, u. U. für einen Braten gedacht, in kleine Teile zerschneidet. Oder auf eine Lammkeule, die man am Stück machen will, drei Mal mit dem Beil eindrischt, dass 4 Stücke entstehen und man dann die Knochensplitter aus dem Fleisch puhlen muss und statt der Keule einen Eintopf kochen kann. Vorsorglich immer gleich “παρακαλώ δεν έκοψε” rufen. ;-)
Genanntes aus Deutschland mag vielleicht auf dem Land noch anders sein. In der Großstadt verhält es sich leider so.
Diese holprige Übersetzung von Google braucht man gar nicht weiter glätten.
Zitat:
“In Not sind die Unternehmer von Rhodos – Lindos. Straßenbauprojekte wurden aufgegeben und wird nicht gesagt zu beenden. Die Rhodier Kaufleute (Faliraki, Afandou) wütend und verzweifelt.”
Die Rodou-Lindou ist im gesamten Kern von Faliraki nur einspurig befahrbar. In Afandou soll dann wohl die verbreiterte Trasse weiter eine Sandpiste bleiben. Dazwischen wird auch nichts fertig. Ich warte nur darauf, dass sich in der kommenden Saison die Reisegesellschaften weigern ihre Gäste auf der nicht gerade ungefährlichen Strecke zu befördern. Dann kann der Osten der Insel zusperren. Eine andere Route für große Busse Richtung Kolymbia, Lindos, Kiotari … gibt es nicht.
Wie viele schwere Unfälle und Tote soll es auf den paar Kilometern noch geben? Hätte man den alten Zustand belassen, wäre jeder damit zufrieden gewesen.
falhraki from NewsKosmos.com on Vimeo.
Der stramme Wind der Vortage hatte sein Tun eingestellt. Durch diesen Wind war es die Vortage trotz wolkenlosem Himmel und 13 Grad unangenehm kalt.
Gestern Mittag kurz Freunde besucht. Deren Terrasse sonnengeflutet, man kam ins Schwitzen. Später ging es in die Strandtaverne. Die ganze Parea saß draußen, die Ärmel der Pullover wurden hochgeschoben. Es hatte in der Sonne sicher 24 Grad. Drei Unermüdliche gingen schwimmen. Wir starteten mit dem Essen auf der Terrasse und blickten dabei auf das tief blaue Meer und die schneebedeckten Berge der Türkei. Gegen 15:45 neigte sich die Sonne und es kam ein leichtes Lüftchen auf. So schnell wir ins Schwitzen kamen, so schnell fröstelte es alle. Kein Problem, Teller und Getränke gepackt in die geschlossene Abteilung rein und den Gasstrahler angemacht. Bis wir uns dann bei einem lustigen Kartenspiel und Ouzo umsahen wurde es bei einem Meer, das da lag wie Öl und der Sonnenuntergang in allen möglichen Farben das Wasser mit dem Himmel verschmolz, dunkel. Gegen 18 Uhr verzog sich dann jeder in seine heimische, warme Stube.
5 Minuten Regenstopp, mal ums Haus geschlichen.
Bilanz:
Aber - hurra – nichts Rotes kam herunter, bis auf eine halbe Sekunde bis dato kein Stromausfall, die Heizung läuft. Was will man mehr.
Seit 5:30 Uhr ist nach 2 wolkenlosen Tagen wieder Land unter. Blitz, Donner, Starkregen und Hagel trieben uns aus dem Bett. In nicht mal 2 Stunden hat es bereits 55 l auf den Quadratmeter geregnet und es gießt weiter. Um 3 Uhr hatte es noch 14 Grad, jetzt 9 Grad. Teile vom Garten sind wieder Teich. Ich stecke mal lieber das PC-Geschleuder wieder aus. Es blitzt schon wieder gefährlich nahe.
Wir haben bei Freunden mit einer großen Party rein gefeiert. Es wurde 4 Uhr morgens. Ich leide immer noch an einem Muskelkater vom Tanzen.
Am 1. Jan. traf sich - mit noch schwerem Kopf - der Großteil der Parea wieder in unserer Strandtaverne. Es wurde weitergefeiert und getanzt .
Heute nur Erholung zu Hause.
Bis auf eine Rakete in der Gegend hatten wir wohl das größte Feuerwerk.
Heute wolkenlos, nur merklich frischer. An die 15 Grad bei strammem Westwind. Die dicke Lederjacke in der Strandtaverne tat gut. 2 Stunden reichten aber dann und man freute sich auf das warme Haus.
Hier ein Bericht aus der Rodiaki über das Wetter gestern. Incl. Fotos von einem Tornado bei Ixia.
Die seltsame Übersetzung stammt von Google.
Entgegen jedem Wetterbericht zog heute Mittag, Nachmittag ein heftiges Gewitter über uns hinweg. Slapstick-Einlagen meinerseits inklusive. Gegen 13:30 Uhr donnerte es und es fing leicht zu regnen an. Es sah so aus, als zöge das Gewitter Richtung Rhodos-Stadt.
Ich hatte mir vorgenommen Fleisch und Zwiebeln für die Gulaschsuppe für Sylvester draußen zu braten. Das ging eine Weile gut. Zuerst setzte ich mir eine Kappe gegen den leichten Regen auf, dann stellte ich mich im Carport unter. Der Regen wurde heftiger. Bei der letzten Pfanne Fleisch fing ich an zwischen Haus und Außenküche zu rennen und trug alles rein. Der Regen wurde zu heftig. Ich kochte im Haus weiter. Ich zog mich um, Klamotten nass. Während ich innen kochte, ging’s erst richtig los. Gulaschsuppe umrühren, Handtücher vor eine Terrassentüre legen, zu der der Regen rein kam. So dicht kann man hier keine Fenster machen, dass solch ein Platzregen nicht durch dringt. Meine Frau wischte den Boden und ich, damit nicht noch mehr Wasser ins Haus kommt, wieder raus und die Fensterläden zugemacht. Wieder umziehen, da bis auf die Haut nass.
Die Blitze schlugen mit gleichzeitigen Donner rundum ein. Drei mal eine halbe Sekunde Stromausfall. Es hat wohl irgendwo bei uns eingeschlagen. Fazit hiervon, Internet weg. Es muss meinen WLAN-Router erwischt haben, denn der Ersatz-Router funktioniert.
Ach ja - Hagel in Erbsengröße hatten wir als Zugabe. | |
Keine Kaktusblüten - Hagelkörner. | |
Eigentlich Steingarten, jetzt Teich | |
Dunkel ist’s. |
Das Jahr geht zu Ende. Für uns wieder ein Jahr mit großem Rhodos-Anteil in unserem Leben. Mittlerweile das vierte. Seit dem Start als Tourist (1980), dann eigenem Hausstand (ab 1998; immer noch Tourist, aber 2 Monate pro Jahr) hat sich für uns viel verändert. Wir sind letztes Jahr zum zweiten Mal umgezogen und angekommen. Unser jetziges Haus wird, wenn sich Behörden, Notar, Rechtsanwälte, Architekten anstrengen, in ein paar Tagen wirklich unseres sein.
Man hat sich eingelebt. Dinge, die zu Anfang noch Stress verursachten, sind mittlerweile Normalität und man lacht darüber bzw. man hat sich daran gewöhnt. Das größte Problem ist halt für einen alten Deppen wie mich die Sprache. Zum Schulbankdrücken habe ich keine Lust mehr, aber man lernt auf der “Straße”. Dadurch wird zumindest der Wortschatz immer größer. Was ich grammatikalisch daherrede, möchte ich lieber nicht wissen.
Kurzum wir fühlen und hier sehr wohl. Nicht zuletzt wegen unseres über Jahre oder man kann sagen Jahrzehnte bestehendem Freundeskreis. Jeder leider zwangsläufige Aufenthalt in Deutschland gerät immer mehr zum Muss, als dass man sich darauf freut.