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Montag, 4. August 2014

Müll

Was soll man da noch sagen ohne sprachlich selbst in den Fäkalieneimer zu greifen?

markt_exDiesen Kanal neben dem Laiki kennen wohl die meisten.  Woher die Brühe kommt, die da durch läuft, lässt sich nur erahnen. Woher der Müll darin und in den mit Bäumen bepflanzen Seitenstreifen kommt, steht wohl außer Frage. Was die Marktfrau oder der Marktmann nicht mehr braucht fliegt da rein.

Einem Geschäftsmann, nämlich dem Chef von “Aegean Fish” (das Geschäft ist gegenüber dem Laiki) missfiel dieser Zustand schon lange, aber alle Beschwerden bei der Stadt halfen nichts.
Also startete der Mann eine Eigeninitiative und reinigte mit seinen Angestellten und noch ein paar zusätzlichen Helfern (insgesamt 22 Personen) den Kanal und die Umgebung. Ja ließ sogar Geländer der Brücke streichen. Der Artikel stand am 26.07. in der Rodiaki, also dürfte die lobenswerte Aktion gut eine Woche her sein.

Hier das Ergebnis

Quelle: Rodiaki

Was lese bzw. sehe ich heute in der Rodiaki? Der Kanal ist innerhalb kürzester Zeit fast genau so zugemüllt wie vorher.

Quelle: Rodiaki

Dort landet der Dreck im Meer. Fröhliches Baden.


Größere Kartenansicht

 

Was soll man von seinen lieben, griechischen Freunden noch halten? Sicher gibt es nicht nur Umweltschweine. Bei vielen Diskussionen verurteilen die meisten solches Verhalten, nur sieht man bei den Kritikern mal hinter die Kulissen, merkt man, dass alles meist nur Lippenbekenntnisse sind.

Freitag, 30. Mai 2014

Erdrutsch in der Anthony Quinn-Bucht

aq_04Vor 2 Tagen ereignete sich in der Anthony Quinn Bucht ein nicht unerheblicher Erdrutsch.

Für alle ein Glück, dass es in den frühen Morgenstunden passierte, als noch kein Badebetrieb war.

 

 

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Felsen der Größe eines Kleintransporters gingen zum Strand ab.

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Der Fels in der Mitte des Bildes ist neu. Er liegt jetzt genau neben der Treppe zur Plattform.

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Vor einem solchen Ereignis warnten die Macher des Kalithies-Blogs schon vor geraumer Zeit. Passiert ist nichts. Auch geht der Badebetrieb ohne Absperrung munter weiter.

Würde wahrscheinlich auch nichts nützen, da einige Touristen eh lebensmüde sind. Die paar Kilometer auf der Fahrt von Afandou zur Anthony Quinn und zurück konnte ich nur noch staunen.

… Auf der Haupteinfallstraße nach Afandou beidseitig Gehweg. Wo läuft ein älteres Pärchen? Daneben auf der Fahrbahn.
… Gleich darauf an der Ampel zur Rodou-Lindou Unfall. Ein Leihwagen steht halb auf der Verkehrsinsel. Ist einem anderen hinten drauf gefahren.
… Weiter die Nebenstraße zur Anthony Quinn und Ladiko, ein Leihwagen kommt mir mitten auf der Straße entgegen. Ich musste bis auf den Sandstreifen ausweichen.
… Die Wanderer zur Bucht laufen teilweise in Fünferreihe nebeneinander. Besonders intelligent, wenn das Kind in der Mitte der Fahrbahn läuft.
… Rückfahrt in der Kurve runter zur Anthony Quinn, ein Roller schneidet die Kurve und kann mir gerade noch ausweichen.

Manchmal habe ich das Gefühl, im Urlaub wird das Hirn ausgeschaltet.

Dienstag, 18. Februar 2014

Kulturhauptstadt hinter den Kulissen

Als Kulturhauptstadt ist natürlich Rhodos Stadt vorgesehen. Da dieses Kulturerbe und die Veranstaltungen drum herum aber sicher überschaubar sind, würden sich Besucher dieses Events  bestimmt gerne auf der ganzen Insel umschauen. Da sind doch solche “Sehenswürdigkeiten” durchaus interessant.

muell_fali_01Bildquelle: http://kalithies.blogspot.de/
Artikel: http://kalithies.blogspot.de/2014/02/blog-post_6010.html


Es handelt sich um eine der unzähligen illegalen Müllkippen der Insel. An der Zufahrt zu “Profitis Amos” in Faliraki. Nur eine wilde Müllkippe von vielen. Es wird in dem Artikel geschimpft. Mit Recht.
Nur, ich kenne, da wir nicht weit daneben 8 Jahre ein Häuschen gemietet hatten, diesen Müllhaufen schon seit 1998. Abhilfe, Verbote, Kontrolle dessen? Nichts. Reden, Jammern …

Findet dann Mitte Juni das Panagiri bei “Profitis Amos” statt, rührt ein Radlader etwas in dem Haufen herum und schüttet Erde und Sand auf den Müll. Schon ist eine Ebene für die Verkaufsstände, die Souvlaki-Buden und ein Parkplatz entstanden. Mahlzeit!

Dienstag, 28. Januar 2014

Kulturhauptstadt oder doch nicht?

So ganz scheint man sich lt. Presseberichten im Stadtrat über die Bewerbung noch nicht einig zu sein. Es gibt durchaus ablehnende Stimmen.

Bei meinem letzten Beitrag über das Thema habe ich mich eher positiv geäußert und bewusst vermieden Kritik zu üben. Obgleich, als ich zum ersten Mal über das Vorhaben las, ich mir ein gewisses Grinsen nicht verkneifen konnte. Ich dachte mir, hoffentlich schaut dann keiner hinter die Kulissen dieser Kulturhauptstadt.
Gott sei Dank haben solche Gedankengänge auch Rodier und nicht nur ich als Xenos.

Hier ein Auszug aus einer Leserzuschrift zum Thema:
Wieder sehr holprig, automatisch übersetzt, aber der Tenor kommt durch.

Zitat:
“… Sobald die Peinlichkeit erspart in ganz Europa … Die Kulturhauptstadt, ist vielen in Ebenen über uns, sowohl kulturell und sozial und wirtschaftlich. Hier sind wir, immer noch über Bürgersteige, Straßen, Häfen und Flughäfen, wenn die anderen im Ausland haben vor 50 Jahren gelöst reden. Für diese wäre es, bevor wir bekannt geben, wie lächerlich Vorschläge, Blick auf den Schlamassel, und lassen Sie die Frou-Frou und aromata. Kulturhauptstädte ist für zivilisierte Städte, und nicht für die unterentwickelten Siedlungen.”

Sonntag, 29. Dezember 2013

Zum Jahresabschluss

Trotz feiern und Tralala noch mal etwas, was keiner hören und wahrhaben will.

Es kann nicht oft genug betont werden, dass in punkto Sicherheit die Insel bei weitem nicht mehr das ist, was sie vor 20 Jahren oder mehr einmal war. Dass man jeden Tag von Verbrechen jeglicher Art in der Presse lesen kann, ist mittlerweile schon so normal wie in Deutschland.

Ein paar “Kleinigkeiten” in unmittelbarer Umgebung und zeitlich nah will ich an dieser Stelle mal erwähnen.

Man erzählte uns, dass einem Bekannten ein junger Esel gestohlen wurde. Man glaubt es nicht. Es nicht so, dass dessen Esel irgendwo in der Walachei stehen, nein er hält sie rein zum Spaß ganz in der Nähe der Kreuzung (Rodou-Lindou, Kalithies, Strand) in Faliraki. Einige werden wissen wo das ist und vielleicht die netten Eselchen kennen.

Einem anderen Freund (Tavernenwirt) kamen in der letzten Zeit fünf von seinen Katzen abhanden. Vier kleine und die Mutter, die er schon ein paar Jahre hatte. Auch Nachbarn fragten ihn, ob er Katzen von ihnen gesehen hätte, denn sie vermissen ebenso welche. Jetzt sage mir keiner, da gehen wieder die Katzenvergifter um. Warum sollte jemand Katzen, die zu einem Haus gehören und sich dort aufhalten, vergiften. Der Verdacht, wer Tiere stiehlt, liegt nahe.

bruch_01Dann wurde noch vor ein paar Tagen in Afandou ins Rathaus eingebrochen. Dort befindet sich mittlerweile auch das Büro der Wasserwerke. In dem Büro wurden 500 EUR erbeutet.

Beliebig fortsetzbar …


 

Das Foto ist leider kein Stock-Foto, es zeigt die eingeschlagene Fensterscheibe, als bei uns vor ein paar Jahren im alten Haus eingebrochen wurde.

Samstag, 28. Dezember 2013

Was für ein Schwachsinn

Da können sie hier auf die Troika schimpfen wie sie wollen, den größten Schwachsinn fabriziert die griechische Regierung selbst. Ein paar Beiträge zuvor verlinkte ich einen Artikel, dass Dank drastischer Steuererhöhungen es sich viele Griechen nicht mehr leisten können mit Öl oder Strom zu heizen und statt dessen alles Mögliche in Öfen und offenen Kaminen verbrennen. Die Folge eine dramatische Luftverschmutzung in den Ballungsgebieten. Und nicht nur dort, selbst hier stinkt es bei Zeiten gewaltig zum Himmel.

Und dann gibt so ein … von Finanzminister nach Forderung zu Steuersenkungen folgendes von sich:

Zitat:
"Eine Senkung der Heizölsteuer würde im Extremfall ja auch denjenigen Griechen helfen, die ihre Schwimmbecken beheizen wollen"

Quelle: www.spiegel.de

Dass durch die Steuererhöhungen von Brennstoffen und der KFZ-Steuer (rund eine Million Fahrzeuge wurden mittlerweile abgemeldet) die Steuereinnahmen hieraus gesunken statt gestiegen sind, wird schlicht ignoriert.

Donnerstag, 12. Dezember 2013

Ein “Bravo!”

… an unsere schlauen, über Allem erhabenen Freunde.

Es heißt in der Presse …

  • Das Gebiet riecht schon nach Öl.
  • Kommt es zu einer Umweltkatastrophe?
  • Es ist ein weiterer Schlag für unsere Insel.
  • Die Behörden handelten verantwortungslos und unfähig.
  • Was wird aus unserem touristischem Hafen?
  • Wo soll das Geld herkommen, um die Schäden zu beseitigen?
  • Der Staatsanwalt muss sich mit der Angelegenheit befassen.
  • Blah, blah, blah

In ein paar Wochen, Monaten werden wir sehen, was passiert oder nicht. Habe schon wieder schwere Befürchtungen, dass außer viel Gerede - wie üblich – nichts passiert. 

 

Mittwoch, 11. Dezember 2013

Noch eine Katastrophe

Man erinnere sich an den Frachter “NOUR-M”, der vor Wochen im Hafen wegen angeblichem Waffentransport festgesetzt wurde. Gefunden wurden aber keine Waffen, sondern “nur” Munition. Der Frachter sollte demnach die Tage wieder freigegeben werden. Heute sank der Seelenverkäufer, bedingt durch Wind und Wellen, an der Pier im Akantia Hafen.



Bilder, Bilder


12.12.2013
Neue Bilder und Video
Schauen wir mal, welche Umweltschäden der Pott anrichtet. Und es können Wetten abgeschlossen werden, ob das Teil jemals gehoben oder zur nächsten “Touristenattraktion” wird.
Man kann ja eigentlich nur wieder mal den Kopf schütteln. So weit ich es verstanden habe, wurde die Crew des Schiffes verhaftet. Also lag die Verantwortung für den Frachter bei den Hafenbehörden. Dass ein Sturm kommt, hat sich scheinbar zu ein paar Leuten nicht herumgesprochen. Warum vertäut man das Schiff nicht richtig oder schleppt es vorher an eine geschütztere Stelle? Die gerissenen Taue, die ich auf den Fotos sehe, waren ja mehr als marode.

Montag, 25. November 2013

Bilanz des Unwettern

Die Aussagen in den Medien widersprechen sich zwar teilweise, aber hier mal ein Anhaltspunkt.

  • 3 Menschen sind ums Leben gekommen. Man spricht von weiteren 2 Vermissten.
  • Die Schäden alleine an der Infrastruktur sollen sich auf ca. 10 Mio. EUR belaufen.
  • Duzende von Häusern, Wohnungen und Geschäften wurden überschwemmt. Wenn ich mir die Bilder so anschaue, denke ich es sind wesentlich mehr.
  • 140 Auto wurden völlig zerstört.
  • Es sollen innerhalb von 12 Stunden 174 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen sein.

Die Menschen sind wütend hier. Man fühlt sich von den entsprechenden Organen im Stich gelassen.
Warum wurden Straßen und Brücken nicht gesperrt, damit man gar nicht auf die Idee kommen konnte, diese trotz erheblicher Gefahren doch noch zu benutzen?
Wieso wurden Bach- und Flußbette nicht gereinigt? Das Schilf und m. E. auch der Müll, der darin abgelegt wurde, entwickelte sich zu Staudämmen.
Überall wurde gebaut (natürlich auch schwarz), wo sich früher das Wasser seinen Weg zum Meer suchte.
Außer Feuerwehr und Militär stellen hauptsächlich Baufirmen ihre schweren Fahrzeuge zur Reinigung der Straßen zur Verfügung. Selbsthilfe ist angesagt.


Mein Fazit:

Man schimpft eine Zeitlang. Berechtigt! Man trauert, man reinigt Häuser, Geschäfte und Straßen. Der Winter wird vorübergehen. Nochmal kann es ja nicht mehr so schlimm kommen. Das Frühjahr hält Einzug. Das Osterfest nimmt die ganze Energie in Anspruch. Der Sommer kommt, man konzentriert sich aufs Geschäft. Der nächste Winter ist weit. Baden und in der Parea sitzen ist angesagt. Herbst. Alle sind von der vielen Arbeit müde und froh, dass  die Touristen weg sind und man seine Ruhe hat, Lethargie überall. Winter. Das nächste Unwetter kommt. Haben wir da nicht etwas vergessen?

Montag, 4. November 2013

Griechisches Bier?

Als Münchner mal ein Wort zum Bier.

bier_01Vom Griechenlandurlauber wird ja, wie man überall im Netz nachlesen kann, hiesiges Bier zum Highlight der Braukunst verklärt. “Mythos” “FIX” und wie sie alle heißen, muss auf dem Tisch stehen. Schließlich ist man ja in Griechenland und dort konsumiert man gefälligst Einheimisches, selbst wenn es Besseres von woanders gibt.
Nur so am Rande, weil ich es nicht mehr hören kann, “Mythos” wird gesprochen  Mithos - th wie im Englischen und mit kurzer Betonung auf dem “i” - und nicht “Müüütos”, wie die meisten sagen.

Sicher sind die Geschmäcker verschieden. Ich frage mich aber, warum der Grieche, der seine eigenen Produkte liebt, fast ausschließlich nicht zum griechischen Bier greift, sondern lieber zum deutschen oder aus Gewohnheit von früher lieber “Heiniken” oder “Amstel” (für den hiesigen Markt übrigens in Griechenland gebraut) trinkt? Das Gros findet eben ihr eigenes Bier einfach scheußlich.

Schauen wir doch mal, wie griechisch z. B. das “Mythos” und vieles andere ist.
Eigentümer der Brauerei ist die dänische Carlsberg-Gruppe. Es wird in der Mythos-Brauerei nicht nur Mythos produziert sondern auch noch weitere Biere nämlich Henninger, Henninger Lager und Kaiser (Quelle: Wikipedia).
Letztere 3 Biere kämen aber dem Hellenophilen nicht auf den Tisch, sind sie doch nicht griechisch. Welch ein Irrtum. Und welcher Unterschied ist wohl zwischen den 4 Marken? Gleiches Ausgangsprodukt nur ein wenig mehr Farbstoff hier, ein bisschen weniger Zucker dort.
Nächste große Marke “FIX”. Persönlich würde ich es Mythos vorziehen, falls es wirklich nichts anderes gibt. Die Wirren die diese 1864 gegründete Marke bis heute durchlaufen hat, ist wieder bei Wikipedia nachzuschauen. Wie zu lesen ist, hatte man sogar einmal vor das Bier bei der Holsten-Brauerei in Deutschland brauen zu lassen und in die USA und Griechenland zu exportieren.

Die beiden kleinen, lokalen Marken lasse ich mal für meinen Geschmack ganz außen vor, da sie für mich schlicht ungenießbar sind und ich da lieber auf Sprudel umsteige.

Zu guter Letzt kommt noch, für mich zwar nicht ausschlaggebend, der Kostenfaktor. Beim großen Discounter hier ist deutsches Markenbier (z. B. Bitburger und Veltins) um einiges günstiger als jegliches einheimische Gebräu. Genau so verhält es sich übrigens mit gutem, rhodischem Weißwein. Für große Weintrinker auf die Dauer nicht erschwinglich. Ich spreche beim Kostenfaktor nicht von den Urlaubern, sondern von Ansässigen, die kontinuierlich hier einkaufen.

Ehrlicherweise möchte ich noch anfügen, dass ich diverse helle Biere mancher Münchner Großbrauereien nicht mal meinem ärgsten Feind empfehlen würde. ;-)


Noch ein paar griechische Alkoholika in ausländischer Hand:

“Metaxa” = Remy-Cointreau Gruppe
”Ouzo 12” = Campari Gruppe
”Ouzo Mini” = Pernod-Ricard Gruppe

Prost!

Dienstag, 1. Oktober 2013

Welche Katastrophe

Heute zeigte sich der Himmel eher wie in D - grau in grau. Am Nachmittag regnete es. Gerade so viel, dass es gut für die Natur war und kein Wasser von einem Platzregen nur an der Oberfläche ablief.
Was lese ich da über den heutigen Tag im Internet und höre von einer Hotelangestellten?
Katastrophe - keine Sonne, auf Rhodos scheint sie doch 12 Monate und es hat immer mindestens 30 Grad – was sollen wir machen ohne Strandgang(?) – wir kommen die Tage, ist es da wieder schön (?)

Mann, Mann, ich erspare mir einen Kommentar (obgleich keiner auch schon einer ist). Ohne Regen zwischen Oktober und Mai wäre das hier eine felsige Wüstenei und keine grüne Insel. Etwas Regen bei immerhin 25 Grad ist wahrlich keine Katastrophe. Morgen wird es wieder liebe Urlauber.

Samstag, 3. August 2013

Steuersenkung im Gastgewerbe

Vom 1. August bis Ende des Jahres wird die Mehrwertsteuer für Gastronomie  und Hotellerie von 23 % auf 13 % gesenkt, um den Umsatz anzukurbeln, so wird argumentiert.

Ich glaube aber kaum, dass die Steuerersparnis an die Kunden weiter gegeben wird. Wer für seine Leistungen keine oder nur minimale Steuern abführt, kann auch keine Ersparnis weitergeben. :-)

Donnerstag, 1. August 2013

Wo bleibt der Aufschrei?

elafiBei dem Brand sind tausende von Tieren getötet bzw. verletzt worden. Lt. einem Bericht bei “rodosalarm” sind den Feuerwehrleuten und Helfern u. a.  Gruppen von Hirschen entgegengelaufen, die teilweise am lebendigen Leib brannten. Nicht anders erging es der anderen Tierwelt. Hasen, Vögel und allem, was in den Wäldern lebt(e). Ganz zu schweigen davon, dass Tiere die überlebten ihrer Nahrungsquelle und ihrer Wasserlöcher beraubt wurden. Derzeit sucht man Freiwillige, die zumindest den Hirschen Nahrung zur Verfügung stellen. Diese Initiative geht aber nicht von denen aus, die sich überall als Tierschützer aufspielen.

Ich frage mal ganz provokativ, wo bleibt da der Aufschrei der sogenannten “Tierschützer” speziell der ausländischen? Wo sind Aufrufe zum Futter sammeln, verletzte zu Tiere versorgen usw.? Finde da nichts auf den “Tierschutz”-Seiten. Ah, ich überlas das wahrscheinlich, es geht diesen Leuten nicht um Tiere im Allgemeinen, es geht nur um Hunde und Katzen. Der Rest der Tierwelt wird schon klar kommen.

Bildquelle:
rodosalarm.gr

Montag, 29. Juli 2013

Doch ein Wort zum Feuer

Dass der Brand in Süd-Rhodos eine Katastrophe ist, darüber braucht man nicht reden. Dass aber diese s… Zigeuner das auch noch ausnutzen und genau zu dieser Zeit zweimal Feuer in ihrem Lager in Korakonero anzünden, um wieder mal Metalle aus alten Reifen und gestohlenen Kabeln herauszubrennen und hier auch noch die Feuerwehr ausrücken musste, damit der giftige Rauch nicht wieder in die Stadt zieht, schlägt dem Fass den Boden aus.

Wahrscheinlich dachten sie, dass keine Feuerwehr mehr ihr kriminelles Unterfangen stoppen könne. Wann steckt man diese Mischpoke endlich in den Knast?

Quelle u. a.:
http://www.ifmedia.gr/local-news/20130-dias.html

Sonntag, 28. Juli 2013

Waldbrand

Diesmal entziehe ich mich der Effekthascherei und stelle keine Berichte, Fotos und Videos über den katastrophalen Waldbrand in das Blog. Wer wirklich interessiert ist, wird in den rhodischen Medien genug Informationen finden.

Hier ein paar Informationsquellen:

“Rodosalarm” Fotos
http://www.rodiaki.gr/
http://www.ifmedia.gr
http://www.rodosalarm.gr
http://www.tvkosmos.gr/

Außerdem könnte ich schon wieder …, wenn ich bei FB mit Berichten über den Waldbrand wieder “Daumen hoch” und “… Gefällt das” sehe. Ich weiß, es ist anders gemeint, aber mir gefällt das trotzdem nicht.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Da fällt mir glatt keine Überschrift ein

Gestern verschlug es unsere Parea zum Essen nach Kolymbia. Normal gehen wir immer in unsere bekannten Lokalitäten, von denen wir wissen, dass es dort gut ist. Leider hat eines der Lokale, wegen familiärer Probleme vorübergehend geschlossen. Von Theo (siehe rechts) munkelt man, er hätte aus Mangel an Gästen ebenfalls geschlossen.  Man einigte sich dann auf eine Taverne am Strand von Kolymbia, nette Aussicht, das Essen sei ganz ordentlich. Letzteres muss aber schon länger her sein. Ich hatte im Voraus schon so meine Zweifel, da ich dort an einem Nachmittag mit zur 2 Getränken schon mal ordentlich über den Tisch gezogen wurde und Kolymbia, für mich die hässlichste Touristenhochburg von Rhodos, nicht gerade zu meinen Lieblingsorten zählt.

Nun gut, der Laden war voll, soll nichts Schlechtes bedeuten. Wir bekamen gerade noch Tische für uns 11 Personen. Der Abend nahm seinen Lauf. Los ging es schon, dass die Bedienung das Essen aufnehmen wollte, bevor wir Getränke bestellen konnten. Wir konnten das hinbiegen, wir bekamen doch zuerst etwas zu trinken und bestellten dann 11 Vorspeisen. Die üblichen Sachen. Salat, Tsatsiki, Pitaroudia, Gigantes, Melinzana Salata, gegrillte Bauernwürste usw. Was dann kam, ließ uns alle nur fragend auf die Teller blicken. Pitaroudia 4 kleine Stücke, Dolmades 6 Stück, sehr klein, Gigantes für jeden 3 Stück, ja richtig gehört(!), diese auch noch hart und mehlig, die Bauernwürste waren original die fetten, roten Dinger vom großen Discounter hier.
Es konnte nur besser werden. Wir bestellten die Hauptspeisen. Ich weiß zwar, dass man sich in einer normalen Taverne kein Pfeffersteak bestellen soll, aber mir fiel nichts anderes ein, da ich zur Zeit die üblichen, überall gleichen griechischen Vorspeisen usw. nicht mehr sehen kann. Dies war das nächste Highlight. Ein dünnes, durchgebratenes, zähes von Knochen durchzogenes Teil Rindfleisch, was mit dem Begriff Steak rein gar nichts zu tun hatte. Die Pfeffersoße so gut wie nicht vorhanden, Beilage frittierte Kartoffeln, Reis. Das Ganze für schlappe 20 EUR. Ein paar Freunde einigten sich auf 1 kg Lammkoteletts. Natürlich waren es keine Koteletts, sondern in Scheiben gehackte Keule. Mein Tischnachbar fragte die Bedienung, ob das Kilo mit dem Teller und den Zitronen gewogen wurde, weil es so wenig war. Was man aber fast nicht glauben kann, nicht mal der Ouzo war genießbar. Die Bedienung öffnete zwar ein original verschlossenes Karafaki Plomari, mit den Eiswürfen in den Gläsern verheiratet, schmeckte der Ouzo aber muffig und irgendwie nach Plastik. Wir ließen ihn zurückgehen und erhielten dann ein Karafaki Varvajanni, denn die griechische Taverne hatte nur ein Karafaki Plomari. Dieser schmeckte dann ähnlich scheußlich, denn es waren die Eiswürfel, die so muffelten. Zur Krönung war das Ganze dann auch noch ein relativ teures Vergnügen.

Sicher kann man über Geschmack streiten, wenn allerdings 11 Personen erbost über das Gebotene waren, ist das keine Einzelmeinung mehr. Was mir dann noch die Zornesröte ins Gesicht treibt, gute Lokale müssen wegen Gästemangel schließen und so ein Schuppen ist brechend voll. Was muss diese Gästeklientel zu Hause essen?

Mittwoch, 12. Juni 2013

ERT verstummt

Gestern wurde überraschend die öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunkanstalt ERT geschlossen und sämtliche Mitarbeiter entlassen. ERT sei mit seinen ca. 2.900 staatlichen Angestellten völlig überbesetzt und mit seinem Budget von jährlich 205 Mio. EUR ein Millionengrab, hieß es aus Regierungskreisen. In ein paar Monaten soll ERT mit weniger Mitarbeitern und kleinerem Budget wieder auf Sendung gehen.

Überflüssige Beamte entlassen - ja. Ausgaben verringern – ja. Aber das erscheint mir schon eine arg brachiale Methode zu sein. Ein anderes Konsolidierungsprogramm ist den Verantwortlichen wohl nicht eingefallen. Griechenland dürfte jetzt wohl das einzige Land in Europa sein, das keine öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunkanstalt hat.

Freitag, 1. März 2013

“Melde dich an!” …

… hat nur ganz am Rande mit Rhodos zu tun. Aber es greift ineinander, da Infoseiten hierüber auch betroffen sind.

Es nervt (mich) tierisch, dass F***book zur Plage wird. Ohne diese Krake scheint nichts mehr zu gehen. Man klickt Links an, die einen interessieren und landet als Homepage- oder Blogersatz bei F***book. Man will weiter schauen, “Melde dich an!”.
- Wieso duzt mich diese Krake überhaupt. Nur so nebenbei. -

“Melde dich an!”. Firmen-Auftritte im Netz. “Melde dich an!”. Soziales Netzwerk wollte, sollte, will es sein. Was haben da Discounter, Großkonzerne, Medien und wer sonst noch alles was zu verkaufen hat zu suchen. Wie schön muss es doch sein z. B. Li** zum Freund zu haben. Und was freut sich der, dass ich sein Freund bin. Doll!

Unart mittlerweile sogar bei halbwegs seriösen Printmedien im Netz. Es legt sich ein Fenster über den Artikel “Wir sind bei F***book, willst du uns Liken“, über “Gefällt mir”. Mir nicht! Will ich jetzt den Artikel lesen oder der Krake noch mehr Zulauf bescheren. Alternativ kann ich den Nachrichten auch beim Zwitscherer folgen, heißt es. Gefällt mir aber genauso wenig. Gut, man kann so ein Fenster wegklicken. Danke. Mit “Nein, ich möchte kein Fratzenbuch-Fan werden”. Mich plagt dann schlechtes Gewissen. Da hat sich einer mit einem Artikel Mühe gegeben und ich habe ihm als 289.472ster nicht gesagt, dass er mir gefällt. Was mache ich eigentlich, wenn er mir nicht gefällt?

Warum muss ich alles “Liken”? Kann ich eh nicht, bin nicht bei der Krake. … “Melde dich an!”. Und ein Loch im Kopf. “I don’t like this” oder “Gefällt mir nicht”, gibt es nicht. Erinnert mich an “Neusprech” und Orwell.

Es geht weiter. Leserkommentare schreiben in irgendwelchen Medien. Nur über “Melde dich an!”,“Melde dich an!”… Wo, wie? Natürlich über die Krake.

Ja geht’s noch? 

“Melde mich nicht an!”

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Samstag, 2. Februar 2013

Alles anders

Hätte man mir vor 20 Jahren gesagt, dass man mal Drogenhändler in Kamiros Skala verhaftet (so gestern geschehen) oder selbiges in den kleinsten Dörfern geschieht, ich hätte es nicht geglaubt.

Geschweige dass ich geglaubt hätte, dass es in Griechenland Kinderpornographie gibt. Sogar auf Rhodos wurden wegen diesem Delikt schon Leute verhaftet.
Hat man mir bei Streitgesprächen über Missstände in Griechenland doch oft vorgehalten “und ihr? Ihr habt dafür Kinderschändung, Kinderpornographie, Morde … Das gibt es bei uns nicht”. Tja, scheinbar doch.

Sonntag, 2. September 2012

Rhodos im Internet

Ja … OK … für Touristen Informationen ohne Ende. Google liefert beim globalen Suchbegriff “rhodos” 13.700.000 Ergebnisse. Toll. Ist gut so, brauche ich aber nicht. Ansonsten tippt man sich die Finger wund um irgendwelche Infos zu finden. Ganz gleich welche Suchmaschine man bemüht – selbst griechische - und ganz gleich, wie man es schreibt “rhodos” oder “rodos” oder “ροδοσ” plus weiterer Suchbegriffe in beliebiger Sprache, man landet bei Reiseanbietern, Hotels, Tavernen, Autoverleihern, … nur nicht bei dem was man sucht. Tja, die Suchmaschinen wollen mit ihren ADs Geld verdienen.

Gut für Informationen über die Insel habe ich ein paar Quellen. Tageszeitungen, journalistische Zusammenfassungen und einen Blog. Weiter ist dann aber in den Weiten des Internets gähnende Leere.
Sicher es gibt zahlreiche Blogs, nur sind sie entweder seit Jahren verwaist, beschäftigen sich mit Kleinkram über ihr Dorf oder der Informationsgehalt geht für Außenstehende gegen Null. Am schwierigsten aber wichtigsten für mich gestaltet sich die Suche nach Firmen oder Geschäften, falls man etwas bestimmtes braucht. Ein paar Internetauftritte gibt es wohl, nur sind das entweder unfertige Seiten, man wollte was machen, hat es aber dann aus den Augen verloren, sprich “Name des Geschäftes, Adresse, Telefonnummer … under construction” oder man findet schlichtweg gar nichts.

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Die rhodischen Kids haben das Internetzeitalter längst erreicht. i - irgendwas hat jeder vor der Nase, Facebook odgl. wichtiger als persönliche Kommunikation. Logisch. Es sei ihnen vergönnt. Die Altvorderen, die ihnen in der Krisenzeit diesen Luxus ermöglichen mal bzgl. Internet beraten, ist nicht oder die Ernährer sind beratungsresistent. Sie sitzen lieber in ihren Geschäften und warten bis sich mal ein interessierter Passant in das Geschäft verirrt.

Ich kenn mich gut aus, in welchen Gegenden man was bekommt, aber tagelang (das ist keine Übertreibung)  nach bestimmten Artikeln die Nordhälfte der Insel abzuklappern, gehört nicht mehr zu meinen Hobbies. Deswegen das.