Freitag, 1. März 2013

“Melde dich an!” …

… hat nur ganz am Rande mit Rhodos zu tun. Aber es greift ineinander, da Infoseiten hierüber auch betroffen sind.

Es nervt (mich) tierisch, dass F***book zur Plage wird. Ohne diese Krake scheint nichts mehr zu gehen. Man klickt Links an, die einen interessieren und landet als Homepage- oder Blogersatz bei F***book. Man will weiter schauen, “Melde dich an!”.
- Wieso duzt mich diese Krake überhaupt. Nur so nebenbei. -

“Melde dich an!”. Firmen-Auftritte im Netz. “Melde dich an!”. Soziales Netzwerk wollte, sollte, will es sein. Was haben da Discounter, Großkonzerne, Medien und wer sonst noch alles was zu verkaufen hat zu suchen. Wie schön muss es doch sein z. B. Li** zum Freund zu haben. Und was freut sich der, dass ich sein Freund bin. Doll!

Unart mittlerweile sogar bei halbwegs seriösen Printmedien im Netz. Es legt sich ein Fenster über den Artikel “Wir sind bei F***book, willst du uns Liken“, über “Gefällt mir”. Mir nicht! Will ich jetzt den Artikel lesen oder der Krake noch mehr Zulauf bescheren. Alternativ kann ich den Nachrichten auch beim Zwitscherer folgen, heißt es. Gefällt mir aber genauso wenig. Gut, man kann so ein Fenster wegklicken. Danke. Mit “Nein, ich möchte kein Fratzenbuch-Fan werden”. Mich plagt dann schlechtes Gewissen. Da hat sich einer mit einem Artikel Mühe gegeben und ich habe ihm als 289.472ster nicht gesagt, dass er mir gefällt. Was mache ich eigentlich, wenn er mir nicht gefällt?

Warum muss ich alles “Liken”? Kann ich eh nicht, bin nicht bei der Krake. … “Melde dich an!”. Und ein Loch im Kopf. “I don’t like this” oder “Gefällt mir nicht”, gibt es nicht. Erinnert mich an “Neusprech” und Orwell.

Es geht weiter. Leserkommentare schreiben in irgendwelchen Medien. Nur über “Melde dich an!”,“Melde dich an!”… Wo, wie? Natürlich über die Krake.

Ja geht’s noch? 

“Melde mich nicht an!”

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.