Letztes Wochenende glaubte ich ihnen ja, dass sie rein wollten – kalt nass -, aber jeden Tag das gleiche Geglotze. ;-)
Kommt da wer?
Letztes Wochenende glaubte ich ihnen ja, dass sie rein wollten – kalt nass -, aber jeden Tag das gleiche Geglotze. ;-)
Kommt da wer?
… der neue Premierminister? Papademos oder Papadimos? In der deutschen Medienlandschaft, von seriösen Printmedien bis zur Tagesschau, heißt er Papademos. In deutschsprachigen griechischen Medien heißt er Papadimos. Google übersetzt ihn mit Papademos. Was mich vermuten lässt die deutschen Medien verlassen sich auf Google und haben gar keine eigenen Übersetzer mehr. ;-) Ich verstehe nicht, wie aus einem griechischen “η” ein “e” werden kann. Verdammt er heißt Λουκάς Παπαδήμος, merkt euch das ihr deutschen Journalisten, Übersetzer …
Nachtrag:
Hätte vorher googeln sollen. Denn, wir bedienen uns hier mal wieder bei Anglizismen. Im Englischen ist die Transkription Papademos, weil hier das “e” als “i” ausgesprochen wird. Nur warum griechische Anglizismen, deutsche “Hellenizismen”, anglizistische “Griechizismen”. Jetzt bin ich völlig verwirrt. Und warum spricht dann der Tagesschausprecher das “e” nicht als “i” aus?
Heute Nacht gegen 1 Uhr wurden wir wieder aus dem Schlaf gerissen. Ein Geräusch im ganzen Haus als würde ein Dunstabzug im Turbo-Modus laufen. Es goss aus allen Rohren und trommelte dementsprechend auf Dach und Terrassen. Gott sei Dank nicht allzu lange, sonst könnte man heute wieder Schadensaufnahme machen. In den letzten 24 Stunden fielen wieder 47 l/qm. Mal einen Hausrundgang machen, bei gemütlichen 12 Grad.
Gestern regnete es fast den ganzen Tag durch. An der Ostküste war trotz Windstille ein heftiger Wellengang. Der Wind der diese Wellen verursachte, kam dann nachts. Es pustete gar arg ums Haus. Irgendwas quietschte dauernd und die Sonnenliege auf der Terrasse machte lautstarke Sprünge. Am frühen Morgen hörte der Wind schlagartig auf, dafür fing es wieder zu regnen an. Im Moment regnet es anständig bei 14 Grad. Niederschlag in den letzten 24 Stunden 34 l/qm.
Mann, das schüttet. Fast den ganzen Tag durchgehend bei 13 – 15 Grad. Wäre für die Natur besser, der Niederschlag von einem Monat wäre in homöopathischeren Dosen herunterkommen und nicht wieder innerhalb von 2 Tagen.
Wie dunkelgrau es heute war, man brauchte Licht im Haus, kann sich der Sommer-Sonnen-Tourist sicher nicht vorstellen.
Der Wetterbericht hatte Recht. In der Nacht fing es leicht zu regnen an und am Morgen hatte es 12 Grad. Na ja, ist eben Mitte November und nennenswerter Regen fiel seit dem Sommer bis dato nicht. Die nächsten Tage soll es so bleiben.
Eine andere Kaltfront zieht ebenfalls heran. Berlin sieht einen Euro-Austritt Griechenlands nicht mehr als Utopie an und die Arbeitslosigkeit explodiert.
Wie jedes Jahr nach der Saison ging es mal wieder mit einigen Freunden für ein paar Tage auf eine andere Insel. Als Fähre wurde die “Dodekanisos Pride” gewählt, da dort die Ab- und Ankunftszeiten passten und der relativ kleine Katamaran mit seinen 4.300 PS schnell unterwegs ist.
Einziger Wermutstropfen, bei der Überfahrt wehte ein scharfer, kalter Wind. Dem entsprechend schaukelte der Katamaran. Der besseren Aussicht wegen setzte ich mich draußen hin. Durch meine Hüftprobleme hatte ich dann keine Chance mehr aufzustehen und nach innen zu gehen.
Die übliche Hektik am Hafen von Rhodos
Schnell entfernt man sich von der Insel
Begegnung mit einem Viermaster, wie ich mir sagen ließ ein Kreuzfahrtschiff.
Hier stoppten wir.
Aber nein, es ging nicht schon wieder nach Symi. Wir fuhren 1,5 Stunden weiter nach Kos. Leider konnte ich keine Fotos von der Einfahrt nach Kos machen, da diejenigen, die ihr Auto dabei hatten, unter anderem meiner einer, 10 Minuten vor Ankunft beim Fahrzeug sein mussten.
Unser Freund, der Überfahrt und Hotel organisiert hatte, suchte ein wirklich tolles Hotel 5 Minuten vom Hafen aus. Es war das “Kos Aktis”. Es liegt direkt am Meer, sodass man sich auf den Zimmern, deren Außenfronten und Balkonbrüstungen nur aus Glas bestanden, vor kam wie auf einem Kreuzfahrtschiff.
Bemerkenswert das Lichtdesign in den Zimmern und im ganzen Hotel. |
Morgendlicher Ausblick
Am zweiten Abend aßen wir im Hotel, deren Kaffee, Bar, Restaurant immer sehr gut mit Leuten von außerhalb des Hotels besetzt war, zu Abend. Es war, da ich nicht mehr so unbedingt auf die griechische Küche versessen bin, das Beste, was ich in der letzten Zeit in Griechenland vorgesetzt bekam. Ich für meinen Teil hatte als Vorspeise ein Pilzrisotto mit Trüffelöl, Parmesan und Butter und zur Hauptspeise Filet Stroganoff, das auf dem Teller in einer Art Schüsselchen aus dünnem frittiertem Parmesanteig serviert wurde und dazu gebratene Austernpilze. Meine Frau hat als Vorspeise einen Rucola-Salat mit Putenstreifen, Nüssen und Croutons und als Hauptspeise Seezungenröllchen mit großen Garnelen und in Juliennestreifen geschnittenes Gemüse gefüllt, gegessen.
Für eine Inselrundfahrt blieb uns leider nur ein ganzer Tag, der natürlich nicht reichte, um vieles zu sehen. Aber wir waren im Bergdorf Zia, wo leider Anfang November, jegliche Restauration geschlossen war, in Pyli und besichtigten das Asklepion.
Was wir noch sehen wollten, war der Salzsee. Dort sah ich zum ersten Mal in Griechenland Flamingos. Großartig.
Der Dikaios
Am Sonntagfrüh um 7:40 Uhr ging es dann über Panormitis wieder zurück nach Rhodos.
Nachträglich noch ein paar Worte zu Kos
Wir haben zwar nicht die ganze Insel gesehen, aber grundsätzlich kann man sagen, dass es dort wesentlich ordentlicher ist als auf Rhodos. Wohlstandsmüll wie Kühlschränke, Fernseher udgl. habe ich nirgends in der Landschaft ausmachen können. Die Straßenränder waren auch nicht mit dem was im Auto überflüssig ist (Plastikflaschen, Zigarettenschachteln …) dekoriert. Die Gehsteige in der Stadt hatten keine Fallen, in denen man sich den Fuß brechen kann und Fahrradwege sind weit verbreitet.
Schockiert haben die Benzinpreise. 1,77 – 1,83 EUR/l. Vielleicht geht es deswegen auch auf den großen Landstraßen etwas gemütlicher zu als auf Rhodos. Irrwitzige Raser sind mir auf jeden Fall nicht begegnet.