Wie jedes Jahr nach der Saison ging es mal wieder mit einigen Freunden für ein paar Tage auf eine andere Insel. Als Fähre wurde die “Dodekanisos Pride” gewählt, da dort die Ab- und Ankunftszeiten passten und der relativ kleine Katamaran mit seinen 4.300 PS schnell unterwegs ist.
Einziger Wermutstropfen, bei der Überfahrt wehte ein scharfer, kalter Wind. Dem entsprechend schaukelte der Katamaran. Der besseren Aussicht wegen setzte ich mich draußen hin. Durch meine Hüftprobleme hatte ich dann keine Chance mehr aufzustehen und nach innen zu gehen.
Die übliche Hektik am Hafen von Rhodos
Schnell entfernt man sich von der Insel
Begegnung mit einem Viermaster, wie ich mir sagen ließ ein Kreuzfahrtschiff.
Hier stoppten wir.
Aber nein, es ging nicht schon wieder nach Symi. Wir fuhren 1,5 Stunden weiter nach Kos. Leider konnte ich keine Fotos von der Einfahrt nach Kos machen, da diejenigen, die ihr Auto dabei hatten, unter anderem meiner einer, 10 Minuten vor Ankunft beim Fahrzeug sein mussten.
Unser Freund, der Überfahrt und Hotel organisiert hatte, suchte ein wirklich tolles Hotel 5 Minuten vom Hafen aus. Es war das “Kos Aktis”. Es liegt direkt am Meer, sodass man sich auf den Zimmern, deren Außenfronten und Balkonbrüstungen nur aus Glas bestanden, vor kam wie auf einem Kreuzfahrtschiff.
Bemerkenswert das Lichtdesign in den Zimmern und im ganzen Hotel. |
Morgendlicher Ausblick
Am zweiten Abend aßen wir im Hotel, deren Kaffee, Bar, Restaurant immer sehr gut mit Leuten von außerhalb des Hotels besetzt war, zu Abend. Es war, da ich nicht mehr so unbedingt auf die griechische Küche versessen bin, das Beste, was ich in der letzten Zeit in Griechenland vorgesetzt bekam. Ich für meinen Teil hatte als Vorspeise ein Pilzrisotto mit Trüffelöl, Parmesan und Butter und zur Hauptspeise Filet Stroganoff, das auf dem Teller in einer Art Schüsselchen aus dünnem frittiertem Parmesanteig serviert wurde und dazu gebratene Austernpilze. Meine Frau hat als Vorspeise einen Rucola-Salat mit Putenstreifen, Nüssen und Croutons und als Hauptspeise Seezungenröllchen mit großen Garnelen und in Juliennestreifen geschnittenes Gemüse gefüllt, gegessen.
Für eine Inselrundfahrt blieb uns leider nur ein ganzer Tag, der natürlich nicht reichte, um vieles zu sehen. Aber wir waren im Bergdorf Zia, wo leider Anfang November, jegliche Restauration geschlossen war, in Pyli und besichtigten das Asklepion.
Was wir noch sehen wollten, war der Salzsee. Dort sah ich zum ersten Mal in Griechenland Flamingos. Großartig.
Der Dikaios
Am Sonntagfrüh um 7:40 Uhr ging es dann über Panormitis wieder zurück nach Rhodos.
Nachträglich noch ein paar Worte zu Kos
Wir haben zwar nicht die ganze Insel gesehen, aber grundsätzlich kann man sagen, dass es dort wesentlich ordentlicher ist als auf Rhodos. Wohlstandsmüll wie Kühlschränke, Fernseher udgl. habe ich nirgends in der Landschaft ausmachen können. Die Straßenränder waren auch nicht mit dem was im Auto überflüssig ist (Plastikflaschen, Zigarettenschachteln …) dekoriert. Die Gehsteige in der Stadt hatten keine Fallen, in denen man sich den Fuß brechen kann und Fahrradwege sind weit verbreitet.
Schockiert haben die Benzinpreise. 1,77 – 1,83 EUR/l. Vielleicht geht es deswegen auch auf den großen Landstraßen etwas gemütlicher zu als auf Rhodos. Irrwitzige Raser sind mir auf jeden Fall nicht begegnet.