Montag, 14. November 2011

Unruhige Nacht

Gestern regnete es fast den ganzen Tag durch. An der Ostküste war trotz Windstille ein heftiger Wellengang. Der Wind der diese Wellen verursachte, kam dann nachts. Es pustete gar arg ums Haus. Irgendwas quietschte dauernd und die Sonnenliege auf der Terrasse machte lautstarke Sprünge. Am frühen Morgen hörte der Wind schlagartig auf, dafür fing es wieder zu regnen an. Im Moment regnet es anständig bei 14 Grad. Niederschlag in den letzten 24 Stunden 34 l/qm.


16:30

Mann, das schüttet. Fast den ganzen Tag durchgehend bei 13 – 15 Grad. Wäre für die Natur besser, der Niederschlag von einem Monat wäre in homöopathischeren Dosen herunterkommen und nicht wieder innerhalb von 2 Tagen.
Wie dunkelgrau es heute war, man brauchte Licht im Haus, kann sich der Sommer-Sonnen-Tourist sicher nicht vorstellen.

Sonntag, 13. November 2011

Kaltfront

Der Wetterbericht hatte Recht. In der Nacht fing es leicht zu regnen an und am Morgen hatte es 12 Grad. Na ja, ist eben Mitte November und nennenswerter Regen fiel seit dem Sommer bis dato nicht. Die nächsten Tage soll es so bleiben.

Eine andere Kaltfront zieht ebenfalls heran. Berlin sieht einen Euro-Austritt Griechenlands nicht mehr als Utopie an und die Arbeitslosigkeit explodiert.

Montag, 7. November 2011

Herbsturlaub

Wie jedes Jahr nach der Saison ging es mal wieder mit einigen Freunden für ein paar Tage auf eine andere Insel. Als Fähre wurde die “Dodekanisos Pride” gewählt, da dort die Ab- und Ankunftszeiten passten und der relativ kleine Katamaran mit seinen 4.300 PS schnell unterwegs ist.
Einziger Wermutstropfen, bei der Überfahrt wehte ein scharfer, kalter Wind. Dem entsprechend schaukelte der Katamaran. Der besseren Aussicht wegen setzte ich mich draußen hin. Durch meine Hüftprobleme hatte ich dann keine Chance mehr aufzustehen und nach innen zu gehen.

Die übliche Hektik am Hafen von Rhodos

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Schnell entfernt man sich von der Insel

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Begegnung mit einem Viermaster, wie ich mir sagen ließ ein Kreuzfahrtschiff.

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Hier stoppten wir.

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Aber nein, es ging nicht schon wieder nach Symi. Wir fuhren 1,5 Stunden weiter nach Kos. Leider konnte ich keine Fotos von der Einfahrt nach Kos machen, da diejenigen, die ihr Auto dabei hatten, unter anderem meiner einer, 10 Minuten vor Ankunft beim Fahrzeug sein mussten.

Unser Freund, der Überfahrt und Hotel organisiert hatte, suchte ein wirklich tolles Hotel 5 Minuten vom Hafen aus. Es war das “Kos Aktis”. Es liegt direkt am Meer, sodass man sich auf den Zimmern, deren Außenfronten und Balkonbrüstungen nur aus Glas bestanden, vor kam wie auf einem Kreuzfahrtschiff.

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Bemerkenswert das Lichtdesign in den Zimmern und im ganzen Hotel. kos_3_08

Morgendlicher Ausblick

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Am zweiten Abend aßen wir im Hotel, deren Kaffee, Bar, Restaurant immer sehr gut mit Leuten von außerhalb des Hotels besetzt war, zu Abend. Es war, da ich nicht mehr so unbedingt auf die griechische Küche versessen bin, das Beste, was ich in der letzten Zeit in Griechenland vorgesetzt bekam. Ich für meinen Teil hatte als Vorspeise ein Pilzrisotto mit Trüffelöl, Parmesan und Butter und zur Hauptspeise Filet Stroganoff, das auf dem Teller in einer Art Schüsselchen aus dünnem frittiertem Parmesanteig serviert wurde und dazu gebratene Austernpilze. Meine Frau hat als Vorspeise einen Rucola-Salat mit Putenstreifen, Nüssen und Croutons und als Hauptspeise Seezungenröllchen mit großen Garnelen und in Juliennestreifen geschnittenes Gemüse gefüllt, gegessen.

Für eine Inselrundfahrt blieb uns leider nur ein ganzer Tag, der natürlich nicht reichte, um vieles zu sehen. Aber wir waren im Bergdorf Zia, wo leider Anfang November, jegliche Restauration geschlossen war, in Pyli und besichtigten das Asklepion.

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Was wir noch sehen wollten, war der Salzsee. Dort sah ich zum ersten Mal in Griechenland Flamingos. Großartig.

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Der Dikaios

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Am Sonntagfrüh um 7:40 Uhr ging es dann über Panormitis wieder zurück nach Rhodos.


Nachträglich noch ein paar Worte zu Kos

Wir haben zwar nicht die ganze Insel gesehen, aber grundsätzlich kann man sagen, dass es dort wesentlich ordentlicher ist als auf Rhodos. Wohlstandsmüll wie Kühlschränke, Fernseher udgl. habe ich nirgends in der Landschaft ausmachen können. Die Straßenränder waren auch nicht mit dem was im Auto überflüssig ist (Plastikflaschen, Zigarettenschachteln …) dekoriert. Die Gehsteige in der Stadt hatten keine Fallen, in denen man sich den Fuß brechen kann und Fahrradwege sind weit verbreitet.

Schockiert haben die Benzinpreise. 1,77 – 1,83 EUR/l. Vielleicht geht es deswegen auch auf den großen Landstraßen etwas gemütlicher zu als auf Rhodos. Irrwitzige Raser sind mir auf jeden Fall nicht begegnet.

Donnerstag, 3. November 2011

Spannende Zeiten

Die nächsten Tage und Wochen werden zeigen, ob die Entscheidung sich den Lebenstraum zu erfüllen auf Rhodos zu leben, richtig war. Da dachte man vor ein paar Tagen noch die Wogen glätten sich mal vorübergehend, dann kommt Papandrou und spielt mit dem Feuer. Wenn das Referendum in die Hose geht, sprich “nein” zu Sparmaßnahmen, zum Euro und somit zu Europa, dann sehe ich schwarz, sehr schwarz. Ob es dann noch erstrebenswert ist hier zu wohnen?
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Die Verhältnisse ändern sich stündlich:
16:30 Uhr
Papandreou stimmt Bildung einer Übergangsregierung zu
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16:50 Uhr
Falls sich die wichtigsten Parteien einigen, soll das Referendum abgesagt werden.
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17:15 Uhr
Referendum ist abgesagt!

Samstag, 29. Oktober 2011

Ausschreitungen bei der Parade zum “Ochi-Tag”

Bei der Parade zum gestrigen Nationalfeiertag kam es in Rhodos-Stadt zu Ausschreitungen. Wenn ich mir die Aggressivität der Menschen so ansehe, wird es mir langsam ungemütlich.
Aus der “Rodiaki”
Videos:






Freitag, 28. Oktober 2011

Gute Freunde

Mal nicht Krise. ;-)

Seit einiger Zeit sind ein alter Kater von uns, genannt Franz-Josef, da genauso halslos wie ein ehemaliger bayrischer Ministerpräsident, und eine noch nicht ausgewachsene Katze die besten Freunde. Sie weicht nicht mehr von seiner Seite.

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Haircut

Nun ist er durch, der Haircut mit 50%. Die griechische Regierung tut erleichtert, aber was hält die Opposition, die Medien, die Öffentlichkeit davon? Lesen Sie selbst!
Bei allem Verständnis über die Ängste eines finanziellen Abstiegs bestimmter Bevölkerungsgruppen kann ich für meinen Teil das Gelabere von "nationale Würde" und die Schuldzuweisung ihrer Misere an Alle und Jeden, nur nicht an an sich selbst, nicht mehr hören.
Ich bin nicht so dumm, dass ich nicht weiß, dass die “Rettung” Griechenlands nicht auch eine Rettung europäischer Banken ist. Nur hätten die reichen europäischen Länder von Anbeginn der Krise gar nichts unternommen, hätte man hier schon längst das Licht ausmachen können. Für diese Interventionen werden jetzt Deutschland und die Deutschen als “Panzer”, “Nazis” und was weiß ich noch alles beschimpft. Siehe auch hier und “nette” Bilder hier.
Was musste ich mir bei einem Telefonat, bei dem es um Belanglosigkeiten ging, von einem griechischen Bekannten plötzlich anhören? Auf deutsch, obwohl er nicht Deutsch spricht: “Haha, Deutschland, Deutschland über alles”. Ich halte ihm zu Gute, dass er nicht weiß, was er von sich gab. Aber langsam machen sich selbst gute Freunde durch solche Äußerungen bei mir unbeliebt.
Gefunden: “Humor”?  
Vielleicht lasse ich meinem Humor auch bald freien Lauf und montiere einen Stinkefinger an den Koloss von Rhodos. Bin dann gespannt, wie lange meine Fensterscheiben dann noch ganz bleiben.

Montag, 24. Oktober 2011

Mal was anderes

Frische Katze, gut getarnt.

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Und – natürlich mal wieder Bananen. Bin gespannt wann oder ob die mal reif werden. Eine Staude hängt schon seit knapp 4 Monaten dran.

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