Über das, was in Deutschland und nicht nur dort, derzeit am meisten gejammert wird, ist die Hitzewelle. Erdreistet sich ein Sommer doch mal ein solcher zu sein. Sowas aber auch. Gut in manchen Gebieten ist es zu trocken, haben wir aber alles schon mal geübt.
Während Deutschland im Hitzekoma dahintorkelt, denke ich mir, ich muss doch völlig verblödet sein, freiwillig dorthin gezogen zu sein, wo die Temperaturen der deutschen Hitzewelle ein müder Abklatsch dessen sind, was hier monatelang der Normalzustand ist.
Aber zu Deutschland. Zwar denke ich, dass das Gros der Bevölkerung in Deutschland einen trockenen, warmen Sommer einem verregneten, kalten vorzieht, was hingegen die Journaille wieder flächendeckend für Horrorszenarien an die Wand malt, geht mal wieder nicht mehr unter die sprichwörtliche Kuhhaut.
Die einzige Katastrophe, die ich sehe, in Bayern geht den Brauereien das Leergut aus. Wahrscheinlich negiert sich das nächstes Jahr wieder, und es heißt “Absatzeinbruch bei den Brauereien. Schuld daran das von Ostern bis Weihnachten verregnete Jahr”.
Ergo. Liebe Leute in Deutschland lasst euch den Sommer nicht vermiesen. Genießt die Zeit, die ihr ausnahmsweise mal draußen verbringen könnt. Möglichkeiten der inneren und äußeren Abkühlung gibt es genug.
Und lasst euch nicht von den Klimaphobikern das Eis, Freibad und das Bier im Biergarten madig machen.
Es grüßt der, dessen Sommer in Kindheit und Jugend noch Sommer wie diese waren, sich jeder darüber freute und keiner von einer Katastrophe sprach.
Ach ja … blauer Himmel, moderate 34°C. Auf Rhodos.