Lust auf Segelurlaub?
Wenn man Glück hat, wird man von Delphinen begleitet.
Nach zwei extrem schwülen Tagen kündigten die Wetterberichte Regen bzw. Gewitter an. Um diese Jahreszeit eher ungewöhnlich.
Den ganzen Tag war es schon etwas bewölkt, nachmittags zogen dann schwarze Wolken auf.
Gespanntes Warten, ob uns eine Erfrischung beschert würde.
Donnern in der Ferne. Die Wolken zogen von Westen her über unsere Region, aber leider wieder ab.
Später kam von Südost die dunkle Wand wieder zurück. Regen aber Fehlanzeige. Vielleicht wo anders auf der Insel, aber nicht bei uns.
Dafür dann diese Abendstimmung.
Heute wieder der übliche wolkenlose Himmel.
Im derzeitigen Hochbetrieb Neuerungen, Verbesserungen und Reparaturen durchzuführen, gestaltet sich schwierig, so Fraport.
Fraport erklärt aber, dass ab Oktober 2017 die ersten, notwendigsten Arbeiten beginnen sollen. Insgesamt will der neue Betreiber innerhalb der nächsten 4 Jahre 40 Mio. Euro in den Flughafen Rhodos investieren. 2021 soll der Umbau abgeschlossen sein.
Die wichtigsten Änderungen und Neuerungen:
Quelle: Rodiaki
Im Beitrag eines Nachrichtensenders wird zum Erdbeben auf Kos eine Touristin auf Rhodos befragt, wie sie denn das Beben erlebt hätte.
Vorab frage ich mich, wieso befragt man Touristen auf Rhodos und nicht staatliche Stellen. Wie kommt der Sender gerade an diese Frau oder diese Frau an den Sender?
Lt. Aussagen der Frau sind Sachen vom Tisch gefallen, eine Lampe wäre umgefallen, Menschen sind aus dem Hotel gerannt und haben panisch aufs Meer geschaut. Ängstliche Stimmung beim Frühstück. Sie hätte Todesangst gehabt. Der Putz wäre im Hotel abgebröckelt, Statiker wären unterwegs gewesen.
Auf Rhodos!?
Sie - die Touristin – weiß, wer von den Leuten, die im Hotel herumlaufen, Statiker sind? Nur mal so neben her.
Welche Spielchen werden da von den Journalisten gespielt und/oder was erzählt diese Frau für einen Mist?
Ich habe dieses Beben auf Rhodos von Anfang bis Ende erlebt, weil ich zufällig wach war. Es war ein sanftes Wanken von 3 – 5 Sekunden. Es haben weder Türen geklappert, noch ist etwas umgefallen und wir haben einiges an fragil stehender Deko herumstehen. Bevor Gläser sich überlegt hätten zu klappern, war der Spuk schon wieder vorbei. Freunde sind nicht mal aufgewacht.
Unser Haus hat schon Erdbeben von 6,4 direkt auf Rhodos und viele kleinere hinter sich und hat noch nicht mal einen kleinen Riss.
Warum wird also so etwas kolportiert?
Lt. US-Erbebenwarte hatte es eine Stärke von 6,7. Auf Kos gab es 2 Tote und 120 Verletzte. Ein kleiner Tsunami traf den Yachthafen. In Kos-Stadt gibt es erhebliche Sachschäden. Das Beben ereignete sich um 1:31 Uhr.
Ich war zufällig wach und spürte es bei uns auf Rhodos deutlich. Wenige Sekunden ein sanftes Schwingen. Wir sind für 10 Minuten vors Haus gegangen.
Auf Rhodos ist aber nichts passiert.
Video wie es in Kos Stadt aussieht
Ich kenne die Gegend. Wenn ich die nassen Straßen sehe, muss der Tsunami ganz schön weit zur Altstadt vorgedrungen sein.
Der Tourist wird es (noch) nicht gravierend merken, aber unter der Bevölkerung herrscht zunehmend Wut und Empörung.
Bald täglich lese ich in der Presse Berichte über Wassermangel in verschiedenen Orten. Und das sind nicht mal Orte, wo der Tourismus das meiste Wasser verbraucht. Wir bei Afandou haben morgens und abends mittlerweile einen Wasserdruck, dass man unter der Dusche hin und her springen muss.
Denn, nach 2 relativ regenarmen Wintern sinkt das Grundwasser immer weiter ab. D. h. es müss(t)en immer neue Brunnen immer tiefer gebohrt werden.
Der Wasserversorger (ΔΕΥΑΡ) hat das, trotz aller Warnungen und vieler Sitzungen mit der Verwaltung von Rhodos, leider etwas “übersehen”. Dass der Gadoura-Staudamm, trotzdem dass er überläuft, noch keinen Tropfen Wasser irgendwohin geliefert hat, kann man eigentlich nicht glauben. Hier wird sich gestritten wer letztendlich die Nutzungsrechte hat. Der Damm wurde von der EU mit 120 Mio. EUR finanziert.
Ich sah schon vor mehr als 2 Jahren, dass Pumpstationen zwischen Haraki und Archangelos und andere Infrastruktur dbzgl. vor sich hingammeln und seinerzeit eigentlich schon wieder unbrauchbar waren.
Das Gleiche gilt bei der Stromversorgung. Das neue Kraftwerk bei Katavia arbeitet immer noch nicht, obwohl es Ende 2015 schon in den Probebetrieb hätte gehen sollen. Bei der derzeitigen Hitzewelle sind Stromausfälle deshalb vorprogrammiert. Soroni mit seinen alten Generatoren, zusätzlichen mobilen Generatoren und Wind- und Sonnenenergie schaffen einfach nicht den Verbrauch durch immer mehr neue Hotels als Energiefresser. Wasserfresser durch unendliche Poolanlagen und Waterparks dito.
Zu leiden hat unter diesen Bedingungen ausschließlich die Bevölkerung von Rhodos.
Während ich diesen Artikel schrieb, haben wir mittlerweile gar kein Wasser mehr aus der Leitung. Und ich musste 2 mal ansetzen wegen Stromausfall.
Letzte Nacht durchgehend 32° C. Das Auto sagte mir gerade 44° C. Zu Hause im Schatten 42° C.
Morgen wird noch eine Schippe drauf gelegt. Ab Montag geht es dann wieder etwas nach unten.
13 Uhr
Große Rauchschwaden bis zu uns sichtbar.
Lt. Freunden brennt es in der Gegend der EKO-Tankstelle auf der Rodou-Lindou.
Feuerwehrsirenen aus der Ferne. Wird nicht einfach bei 38° C und Wind.
13:45
Der Rauch hat aber schon stark nachgelassen.
Jetzt ist er da. Der richtige, rhodische Sommer.
Die 37° C sind heiß, aber nicht unangenehm, da die Luft sehr trocken ist. Um die 25 % Luftfeuchtigkeit.
Deshalb war die Tage etwas Sommerküche angesagt.
Das Einzige, was Sorgen bereitet , ist die Wasserversorgung.
Nach 2 Wintern mit nicht sehr ergiebigen Regenfällen müssen immer mehr Brunnen immer tiefer gebohrt werden. In manchen Gemeinden gibt es jetzt schon Probleme. Auch bei uns sinkt der Wasserdruck zu bestimmten Tageszeiten dramatisch. Das Wasser vom Gadouras-Damm scheint immer noch nicht auf der Insel verteilt zu werden.
Deshalb bitte Wasser sparen. Am Strand beim Duschen und wo immer es geht!
Vor ca. 2 Wochen brachte uns Mama “Floh” ihre beiden Jungen. Sind jetzt gut 2 Monate alt.
Die eine …
… und die andere.
Mit Mama
Schönheiten sind die alle nicht, aber nett.
Wenn Mama jetzt abgestillt hat, kommt sie endlich unters Messer. Noch mehr Katzen brauchen wir definitiv nicht. Und die Jungen kommen zum ersten “Service” gleich mit zum Arzt. Falls wir ihrer habhaft werden. Zur Zeit sind sie noch recht scheu.
Gestern wieder etwas das neue Auto einfahren. Runter nach Prasonisi.
Es war voll, aber nicht übervoll. Gut, die Achtziger, wo wir mit Freunden noch die ganze Landzunge für uns alleine hatten, sind vorbei. Aber dem Tanz der Segel der Kitesurfer zu folgen hat auch etwas.
Der obligatorische Blick zum neuen Kraftwerk darf nicht fehlen. Geht was voran oder nicht? Auf jeden Fall parkten eine Menge PKW von Arbeitern dort.
Zurück ging es über Embona, wo wir wieder bei Speis, Trank und Gesellschaft bei Kiriakos im “Embona View” hängen blieben. Hängen blieben auch dunkle Wolken über dem Ataviros. Der Rest der Insel war mal ausnahmsweise wolkenfrei.
Aprikosen gehörten früher nie zu meinen Lieblingsfrüchten. Harte Schale, mehliger Inhalt. So kennt man sie in Deutschland. Seit ich sie auf Rhodos vom eigenen Baum ernte, sieht das anders aus.
Dünne Schale, süß, geschmackvoll und wenn man sie öffnet tropft der Saft wie aus einer reifen Pfirsich.
Kleine Entschädigung für den Rest des Tages, der hauptsächlich aus Wolken, Regen und Gewitter bestand.
Ein Leser des Blogs, der ein Haus im Süden der Insel hat, sandte mir diese interessante Geschichte mit Fotos.
“Unser Haus liegt im Süden sehr abgeschieden, so dass wir von allerhand Tieren umgeben sind (Rehe, Füchse, Dachse etc.), welche wir immer wieder mal bei uns "vorbeistreifen" sehen. Seit gut 5 Jahren wohnt in unserem Garten auch eine Schlange. Eine von denen, die die Bauern früher auf die Felder gegen Ungeziefer gelockt haben; wir nennen sie zärtlich "Agathi".
Die Schlange in unserem Garten ist wohl eine Pfeilnatter. Die Griechen hier nennen sie "Oφιός/Ophios" - nicht zu verwechseln mit "Οχιά/Ochia", das ist die Sandviper/Hornotter.
Wir sind uns nicht sicher, ob es immer noch die gleiche Schlange ist, welche wir vor ca. 5/6 Jahren erstmalig bemerkt haben. Die aktuellen Fotos zeigen die Schlange wohl kurz nach der Winterstarre (eine etwas längere Fastenzeit als es in Griechenland üblich ist). Zu Beginn war es ein etwas seltsames Gefühl, eine Schlange im Garten zu wissen. Nach und nach, und mit der Beobachtung, wie sie sich z. B. in der Sonne Morgens aufwärmt, schwand dieses Gefühl und wir treten halt ein wenig fester auf, um unseren Territorilanspruch geltend zu machen.”
Wenn ich in meinem Blog so nachlese, wiederholt sich das Wetter Mitte bis Ende Mai pünktlich.
War es die letzten Tage immer mal stärker bewölkt und mit leichten Regenschauern durchzogen, so kam heute früh der Regen von Blitz und Donner begleitet richtig kräftig herunter. Dazu sank die Temperatur auf 15° C. Ab morgen soll der Spuk vorbei sein.
Vor 3 Jahren waren wir von der Insel begeistert. Deshalb zog es uns für einen Kurzurlaub vom Dauerurlaub wieder nach Patmos.
Mit einem Katamaran von “Dodekanisos Seaways” ist die Strecke in 5 Stunden bewältigt. Bis man auf Patmos anlandet, legt die Fähre noch auf Symi, Kos, Kalymnos, Leros und Lipsi an.
Für die beiden Übernachtungen wählten wir wieder das hervorragende 5-Sterne-Hotel “Patmos Aktis” in der Bucht von Grikos.
Morgendlicher Ausblick von der Seaview-Suite.
Rundumblicke
Unter uns
In den Gassen von Skala.
Schöne aber touristisch nicht bewirtschaftete Bucht.
Chora mit dem Johannes-Kloster.
Eindrücke:
Wie auf allen Inseln des Dodekanes, die wir bisher besuchten, fiel wieder der gravierende Unterschied in punkto Sauberkeit an Straßen und in der Landschaft im Gegensatz zu Rhodos auf. Die Straßenränder nicht teilweise flächendeckend mit allem gesäumt, was im Auto nicht mehr benötigt wird. Keine überquellenden Mülltonnen mit Abfallhaufen rundum. Die Standplätze der Mülltonnen ordentlich und mit 4 verschiedenen Tonnen zur Mülltrennung bestückt. Über derartiges wird auf Rhodos erst diskutiert. Leider seit Jahren. Um einen Glas- oder Papiercontainer auf Rhodos zu finden, muss man eine Inselrundfahrt machen.
Die Architektur auf Patmos finde ich sehr ansprechend. Viele Steinhäuser oder Häuser eher im Kykladenstil. Unfertige Betonskelette, wie sie teilweise seit Jahrzehnten auf Rhodos zu hunderten die Landschaft verschandeln, fast nicht auszumachen.
Der Reisetermin. Für Patmos fast noch zu früh. Das Hotel hatte den Restaurantbetrieb noch nicht voll angefahren. Viele Tavernen noch nicht in Betrieb oder man war gerade dabei Tische und Stühle aufzustellen.
Am 16. und 17. Mai streiken mal wieder die Seeleute. Die Fähren werden also in ihren Häfen bleiben.
Der Streik wurde bis einschließlich Freitag den 19. Mai verlängert.
Kurz vor 7 Uhr aus dem Bett. Heute grillt uns keiner das Osterlamm. Irgendwie sind die griechischen Freunde träge geworden. Lassen sich irgendwo von Verwandtschaft oder Freunden bekochen oder gehen gleich pauschal für 3 Tage ins Hotel.
Aber was die Griechen können, können wir Residenten schon lange. Ein Freund hat sich bereit erklärt, die Osterfeier bei ihm zu machen. Ein großer Grill wurde letzte Woche besorgt. Der Spieß beim Metzger abgegeben, der uns freundlicherweise anbot das Lamm aufzustecken und zu befestigen, um es dann am Sonntagmorgen so abholen zu können.
Wie gesagt, der Tag begann früh. Um 8 Uhr, noch am Kaffee festhaltend, kamen schon die Nachbarn zu uns herüber, brachten uns eine Kerze mit dem Osterlicht, gefärbte Eier, Tsoureki und Wein. Eierpecken mit den Kindern war angesagt. Mein kaputtes Ei war dann gleich mein Frühstück.
Unser Freund machte sich gegen 7:30 schon daran das Feuer anzufachen. Anschließend gegen 9 Uhr fuhren wir gemeinsam zum Metzger und holten das Lamm (11 kg) auf dem Spieß ab. 4 Große Bauernwürste bekamen wir noch dazu geschenkt.
Beim Grillplatz angekommen. Olivenöl, frische Kräuter, Salz verrührt, damit das Lamm eingepinselt und ab auf den Grill.
Aufgrund der frühen Anstrengungen und der Hitze am Grill, war ein zweites Frühstück angesagt. Ein Bier.
Unten links der Platz der Griller. Alles unter Kontrolle.
Gegen Mittag trudelten die anderen Gäste ein. Jeder brachte etwas mit. Mezeraki, Salate, Kuchen.
Mit griechischer Musik und einigen Getränken vertrieben wir uns die Zeit bis das Lamm fertig war.
Langsam wird es.
Nach gut 2 Stunden auf der obersten Schiene und gut 2 Stunden näher am Feuer war das Lamm dann fertig.
Und wie war es? Hervorragend!
(Trotz aller mitleidigen Äußerungen und unzähligen guten Ratschlägen von Griechen, die meinen sie hätten das Grillen erfunden)
Angerichtet am üppigen Tisch.
Was gab es alles?
Lamm - klar -, ein Bierdosenhuhn für die Nichtlammesser, Bauernwürste, Pastete mit Feta, Hörnchen mit Schinken und Käse gefüllt, Kartoffelsalat, Gurkensalat, Krautsalat, Nudelsalat, Pligouri, Gemüse und Frühlingszwiebel in Folie aus dem Feuer, Knoblauchbutter. Zur Nachspeise einen hervorragenden Käsekuchen.
Hoffentlich habe ich nichts vergessen.
Ein sehr gelungener, lustiger Tag!
Gegen 18 Uhr machten sich dann alle auf den Heimweg. Das einzige, was ich zu Hause dann noch sehen konnte, war Mineralwasser.