… aus der Luft. Lindos kommt auch kurz vor.
In diesem Sinne …
a guat’s Neis
Auf geht’s zum Fonue … Servus
Genau so wie auf diesem Foto saß er heute ca. 15 m von mir entfernt auf dem DEI-Mast. Leider waren die Kameras wieder mal mal dort, wo man sie nicht braucht. Aber ich erwische ihn schon noch.
Bildquelle Wikipedia:
von Marek Szczepanek (Eigenes Werk) , durch Wikimedia Commons
Bis vor ein paar Tagen wurden auf Rhodos an die 3.800 Nummernschilder von PKWs und 500 von LKWs und landwirtschaftlichen Fahrzeugen zurück gegeben. Bis Ende des Jahres rechnet man damit, dass ca. 4.000 Autos von den Bürgern abgemeldet werden, da sie sich die Fahrzeuge aufgrund der Kosten für Steuer und Versicherung nicht mehr leisten können.
In ganz Griechenland wurden 2011 an die 250.000 Fahrzeuge abgemeldet. 2010 waren es bereits 170.000.
An den Tankstellen hört man “voll machen” nur noch äußerst selten. Es heißt bitte für 30, 20 oder gar 5 EUR auffüllen.
Das Weihnachtsessen ist verdaut, der Kopf wieder klar. 10 Stunden feiern und essen am 25.12. forderten ihren Tribut.
Übermorgen ist Sylvester. Dann geht’s wieder los. Fondue ist angesagt. Nicht mit Käse oder Schokolade, nein natürlich mit Fleisch. Kiloweise. Jeder der Gäste macht eine andere Soße. Gefeiert wird wieder bei Freunden. Aus Platzgründen.
Feuerwerk gibt es von unserer Seite dieses Jahr keines, denn Regen ist angesagt.
Anscheinend hat sich seit gestern unter den Kindern herumgesprochen, dass hier auf dem Berg auch ein paar Leute leben. Gerade waren ein Mädel und ein Junge hier um die Kalanda zu singen. Traditionell gibt man ihnen dafür Süßigkeiten und ein paar Euro. Mal sehen, wie viele heute noch kommen. Schön! Griechische Weihnachtsstimmung.
Und dann gibt es abends Hasenkeulen mit selbstgemachten Spätzle und Preiselbeeren. Und morgen Mittag dann das große Entenessen bei Freunden.
Pünktlich zu Weihnachten haben wir heute, nein keinen Schnee, sondern wieder wolkenlosen Himmel, allerdings bei zapfigen 12 Grad.
Unser Haus ist wirklich nicht leicht zu finden. Aber gerade waren 2 sehr nette und freundliche Mädchen, vielleicht 14 Jahre, hier und haben Lose für einen guten Zweck verkauft. Für welchen, dafür reichte mein Griechisch nicht. Ich musste ihnen meinen Namen und eine Telefonnummer auf die Lose schreiben, weil man ein Handy gewinnen kann. Sie freuten sich, dass wir gleich 5 Lose nahmen. Die eine erzählte mir, ihre Oma lebt in Deutschland.
Die Mädels sind sicher noch unterwegs und es regnet schon wieder stark bei 11 Grad.
Heute noch die letzten Lebensmittel gekauft. In den Supermärkten geht es zu, als würde es nächste Woche nichts mehr zu Essen geben. Bei Panajotas haben sie extra Personal eingestellt, das an den Kassen den Leuten die Sachen in die Tüten packt, damit etwas vorwärts geht. Ein Mann im Friesennerz (ja, es regnet heute bisweilen gar grausig) regelt den Verkehr bei der Ausfahrt, weil es durch verschiedene Fahrbahnverschränkungen immer unübersichtlicher wird. Aber zwischen Golf und 1. Einfahrt Afandou wird an Spur 3 und 4 gebastelt.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern ein frohes, besinnliches Fest
und Gesundheit und Glück für das Jahr 2012
Καλά Χριστούγεννα
και ευτυχισμένος ο Καινούργιος Χρόνος
… habe auf beide unten genannten Steuerrechnungen in paar Prozent Rabatt bekommen, weil ich die Beträge nicht in Raten bezahle.
Also heute:
Soli | 250 EUR |
Plutokraten-Abgabe | 640 EUR |
Heizöl | 670 EUR |
1.560 EUR |
Mit der nächsten Stromrechnung, die die Tage kommt, kommt dann noch die Immobilienabgabe.
Arm darf man als Griechenlandauswanderer nicht mehr sein.
In eine Kantina am Strand von Kremasti.
Zuerst Himmel schwarz, Meer türkis zu dunkelblau. Dann Regenschauer, alles grau, wieder Wind und dann siehe …
Ein paar Tellerchen und ein paar Gläschen zum Wegspülen des Steuerärgers.
Heute wieder ein Brief vom Finanzamt. Soweit ich bisher recherchiert habe eine Art Solidaritätsbeitrag (ΕΙΔΙΚΗ ΕΙΣΦΟΡΑ ΑΛΛΗΛΕΓΓΖΗΣ Φ.Π.).
270 EUR sind da wieder fällig.
Gut, dass ich die Reichensteuer noch nicht bezahlt habe. Dann muss ich nicht zweimal auf die Bank.
Frohe Weihnachten
Mir haut’s langsam den Vogel raus.
So, nachdem ich schon 660 EUR Autosteuer für 2012 abgedrückt habe, kam nochmal ein Liebesbrief vom Finanzamt. Die Zwangsabgabe für die “Reichen”, die sich ein Auto über 1.929 ccm leisten können. Für meinen in der Anschaffung keineswegs teuren Koreaner, der ein paar ccm über der Marke liegt, muss ich bis 31.12. nochmal 653 EUR löhnen. 420 EUR für 2011 der Rest gleich als Anzahlung für nächstes Jahr. Hätte ich vor ca. 2,5 Jahren gewusst, wie sich das entwickelt und, dass es nur nach ccm und Alter des Fahrzeugs geht, hätte ich mir gleich einem BMW odgl. gekauft. Käme auch nicht teurer im Unterhalt.
Da es sich bei der Zwangsabgabe um eine versteckte Einkommenssteuer handelt, wäre es u. U. eine Klage wert (Doppelbesteuerung). Außerdem wird vergessen, dass Leute wie wir und viele andere nur Geld ins Land bringen und dem griechischen Staat weder mit Krankenversicherung noch irgendwelchen anderen Sozialleistungen auf der Tasche liegen. Aber nein, uns werden dafür noch bürokratische Steine in den Weg gelegt und Steuern abverlangt, für deren Grundidee wir sicher nicht verantwortlich sind.
Mit der nächsten DEI-Rechnung kommt dann noch die Immobilien-Zwangsabgabe. Und dann werde ich diese Woche noch “günstiges” Heizöl für 95 Ct./l nachbestellen.
Was macht eigentlich die Mittelschicht hier? Von Einkommensschwachen will ich gar nicht reden. Strick? Langsam werde ich echt sauer auf diese unfähige Regierung und Administration, ganz gleich welcher Couleur, weil jeder Schwachsinn wird auch nicht von der “Troika” vorgegeben.
Gestern startete in den Thermen von Kalithea der Weihnachtsbazar mit verschiedenen, begleitenden Veranstaltungen. Hier das Programm mit den Öffnungszeiten.
Nach einem Rundgang genehmigten wir uns ein paar Tässchen Glühwein. Der heizte bei milden 17 Grad ganz schön ein. | |
Hier die Weihnachtsbastelei meiner Frau. Die ersten Teller wurden zur Verteilung hergerichtet. Mein Ruf aus dem Hintergrund, “lass mir auch noch welche übrig!”.
Meine Lieblinge liegen hinten getarnt mit der Schokoladenseite nach oben. Die Florentiner.
Habe mal wieder ganz leicht am Blog-Design herumgebastelt. Mir bleibt es dann leider nicht erspart mal den IE9 aufzurufen und das Design dort zu prüfen. Was ich da sehe ist schlichtweg zum …. Unscharfe Schrift, die man Windows 7 sowieso erst abgewöhnen muss, dem IE fehlt es aber nach meiner Kenntnis an der Möglichkeit. Die Gadgets auf der rechten Seite des Blogs überlappen sich, außer man geht auf eine vorhergehende Seite und dann wieder zurück. Sprich CSS wird nicht richtig interpretiert.
Ich habe weiß Gott keine Lust, mich wieder mal dahingehend zu beschäftigen, diesen Schrott zu umschiffen. Wer wirklich das sehen will, was andere Leute erstellt haben, sollte sich mal lieber überlegen Firefox als Browser zu nehmen.
Dass es in Griechenland nicht so weitergehen konnte wie in den letzten Jahrzehnten dürfte klar sein. Was die Troika aber hier vorgibt, würgt die Wirtschaft völlig ab und treibt viele Menschen in die Armut. Das ist Sparwahn an der Bevölkerung vorbeigeplant.
Wie sieht es jetzt schon aus? Die Geschäftsleute sagen, ein Weihnachtsgeschäft gibt es nicht. Leerstehende Ladengeschäfte werden von Tag zu Tag mehr. Das einzige was noch halbwegs läuft sind die Supermärkte.
Langsam aber sicher wechsle ich die Seiten.
Man braucht immer einen der antreibt. So heute ein Freund von uns, der einen Ausflug plante. Nicht, dass wir uns nicht alle auf Rhodos auskennen wie in unserer Hosentasche, aber ein Ziel mit ein paar Stoppunkten und dazu noch ein paar Hintergrundinformationen, die vielleicht nicht alle kennen, das macht Spaß. Es ging von uns aus über Archipoli, Eleoussa, Salakos, Embona, Siana nach Monolithos. Dort zur Burg und dann runter nach Kap Fourni.
Rundfahrt … Post (660 EUR Autosteuer gespendet), Einkaufen, Weihnachtsstern in der Gärtnerei besorgt, Bank …
Zur Entschädigung bei klarster Luft zum Strand. 2 Souma, 2 Bier, etwas Mezeraki. Die Taverne hat nicht geöffnet, aber für uns gibt es immer etwas. Unter Freunden.
Ich weiß, jedes Jahr die gleichen Bilder. Aber, es hat was auf die schneebedeckten Berge in der Türkei zu schauen und auf Rhodos in der Sonne zu sitzen. Wobei es heute wirklich kalt war. Selbst in der Sonne waren 2 Lagen plus gefütterter Lederjacke angebracht.
Ein paar Frachter lagen in der Ostküste wegen der starken Winde vor Anker.
Paralia Kathara sauber von Schirmen und Liegen.
Auch der Kleinen mit dem trüben Auge war kalt.
Heute Nacht war er endlich da, der Regen. Zeitweise schüttet es, von Blitz und Donner begleitet, ganz schön. Insgesamt 11 l/qm. Heute früh ging dann der Sturm los mit Böen bis derzeit 6 Bft. Dieser Sturm sorgte für wieder wolkenlosen Himmel und klare Luft bei 13 Grad.
Jedes Jahr taucht – zumindest bei uns – die Frage auf, wann haben die Geschäfte über die Feiertage geöffnet. Hier die Öffnungszeiten in Afandou.
Ich habe mir nicht die Mühe gemacht die Datumsangaben umzusetzen, aber ich denke, man versteht es auch so.
Sonntag 18.12.2011 10:00 -18:00 offen
2011.12.19 Montag von 9.00 bis 21.00 Uhr
20/12/2011 Dienstag von 9.00 bis 21.00 Uhr
21.12.2011 Mittwoch von 9.00 bis 21.00 Uhr
22/12/2011 Donnerstag von 9.00 bis 21.00 Uhr
2011.12.23 Freitag von 9.00 bis 21.00 Uhr
Samstag (par.Christ.) 2011.12.24 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Sonntag 25/12/2011 HOLIDAYS
Montag 26/12/2011 HOLIDAYS
2011.12.27 Dienstag von 9.00 bis 21.00 Uhr
2011.12.28 Mittwoch von 9.00 bis 21.00 Uhr
29/12/2011 Donnerstag von 9.00 bis 21.00 Uhr
2011.12.30 Freitag von 9.00 bis 21.00 Uhr
Samstag (par.Prot.) 2011.12.31 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Sonntag 1 / 1 / 2012 HOLIDAYS
Langsam warten die meisten hier auf Regen. Diese Menge seit dem Sommer war eindeutig zu wenig. Bis auf gestern, wo mal ein paar Wolken über die Insel zogen, fühlt man sich, von die Temperaturen mal abgesehen, wie im Sommer. Jeden Tag Sonne, fast windstill. Nach Sonnenuntergang und nachts kühlt es allerdings derart ab, dass das Heizöl nur so durch den Brenner rauscht. Mal sehen, am Mittwoch soll etwas Regen kommen.
Doch welch gute Nachricht gerade. Ein Freund war heute schon früh bei Lidl und brachte 5 Barbarie-Enten á 3 kg für Weihnachten vorbei. Diese werden, da wir noch Kapazität in der Tiefkühltruhe haben, vorerst mal bei uns gelagert.
Mein derzeitiges Feindbild ist schwarz/weiß und hat 4 Pfoten. Zu sehen ein paar Beiträge weiter unten. Warum? Dieses vermutlich etwas geistig zurückgebliebene Tier geht zur Verrichtung ihres Geschäfts nicht wie bei Katzen üblich in die rundum genügend vorhandene Walachei, um es dort zu verbuddeln, nein sie findet es toll uns täglich an den gleichen Stellen die gefliesten Terrassen oder einen Pflanzentrog zuzuscheißen (Entschuldigung). Und nein, es nicht ein Igel, den wir auch haben, es ist diese Katze, und nur die, da ich sie selbst schon beobachtet habe.
Wer ein adäquates Mittel (Gerüche odgl.) kennt, um die Katze von den Terrassen fernzuhalten, immer her damit. Wasserpistole, Gartenschlauch scheiden aus, da die Attacken immer in einer Nacht- und Nebelaktion stattfinden.
Dieses Interview mit Prof. Dr. Hans Eideneier spiegelt die Realität des derzeitigen, griechischen Denkens sehr gut wider.
Das Interview ist mehrere MP3-Dateien unterteilt bzw. unten auf der Seite als Ganzes anzuhören.
Irgendwie will sie noch nicht so richtig aufkommen. Gestern wurde zwar etwas Adventsschmuck im Haus verteilt und morgen wird meine Frau mit der Weihnachtsbäckerei beginnen, aber trotzdem … das Wetter ist einfach zu schön. Gut, die 9 Grad heute früh laden nicht gerade zum Frühstück auf der Terrasse ein, optisch gleicht der Tag mit seinem wieder wolkenlosen Himmel aber eher dem Sommer.
Wie in manchen Gegenden Deutschlands hatten wir seit Sommerende zu wenig Regen. Eigentlich nur zweimal. Da zwar ein paar Tage immer mal wieder, ergiebig war das aber nicht. Für die Oliven scheint es gereicht zu haben. In unserer Gegend sind heuer die Bäume übervoll. Aber besser so. Auf Unwetter wie Anfang des Jahres ist keiner erpicht.
Und langsam geht es los, Enten und Wild für die Weihnachtsvöllerei wollen ergattert werden.
Das Reiseunternehmen “Thomas Cook” steht u. U. vor der Pleite. Auf Rhodos haben viele Hotels exklusive Kooperationsverträge mit dem Reiseveranstalter, der pro Jahr mehr als 200.000 Touristen auf die Insel bringt. Wer bei einer evtl. Pleite diese Verbindlichkeiten übernehmen kann steht in den Sternen.
Letztes Wochenende glaubte ich ihnen ja, dass sie rein wollten – kalt nass -, aber jeden Tag das gleiche Geglotze. ;-)
Kommt da wer?
… der neue Premierminister? Papademos oder Papadimos? In der deutschen Medienlandschaft, von seriösen Printmedien bis zur Tagesschau, heißt er Papademos. In deutschsprachigen griechischen Medien heißt er Papadimos. Google übersetzt ihn mit Papademos. Was mich vermuten lässt die deutschen Medien verlassen sich auf Google und haben gar keine eigenen Übersetzer mehr. ;-) Ich verstehe nicht, wie aus einem griechischen “η” ein “e” werden kann. Verdammt er heißt Λουκάς Παπαδήμος, merkt euch das ihr deutschen Journalisten, Übersetzer …
Nachtrag:
Hätte vorher googeln sollen. Denn, wir bedienen uns hier mal wieder bei Anglizismen. Im Englischen ist die Transkription Papademos, weil hier das “e” als “i” ausgesprochen wird. Nur warum griechische Anglizismen, deutsche “Hellenizismen”, anglizistische “Griechizismen”. Jetzt bin ich völlig verwirrt. Und warum spricht dann der Tagesschausprecher das “e” nicht als “i” aus?
Heute Nacht gegen 1 Uhr wurden wir wieder aus dem Schlaf gerissen. Ein Geräusch im ganzen Haus als würde ein Dunstabzug im Turbo-Modus laufen. Es goss aus allen Rohren und trommelte dementsprechend auf Dach und Terrassen. Gott sei Dank nicht allzu lange, sonst könnte man heute wieder Schadensaufnahme machen. In den letzten 24 Stunden fielen wieder 47 l/qm. Mal einen Hausrundgang machen, bei gemütlichen 12 Grad.
Gestern regnete es fast den ganzen Tag durch. An der Ostküste war trotz Windstille ein heftiger Wellengang. Der Wind der diese Wellen verursachte, kam dann nachts. Es pustete gar arg ums Haus. Irgendwas quietschte dauernd und die Sonnenliege auf der Terrasse machte lautstarke Sprünge. Am frühen Morgen hörte der Wind schlagartig auf, dafür fing es wieder zu regnen an. Im Moment regnet es anständig bei 14 Grad. Niederschlag in den letzten 24 Stunden 34 l/qm.
Mann, das schüttet. Fast den ganzen Tag durchgehend bei 13 – 15 Grad. Wäre für die Natur besser, der Niederschlag von einem Monat wäre in homöopathischeren Dosen herunterkommen und nicht wieder innerhalb von 2 Tagen.
Wie dunkelgrau es heute war, man brauchte Licht im Haus, kann sich der Sommer-Sonnen-Tourist sicher nicht vorstellen.
Der Wetterbericht hatte Recht. In der Nacht fing es leicht zu regnen an und am Morgen hatte es 12 Grad. Na ja, ist eben Mitte November und nennenswerter Regen fiel seit dem Sommer bis dato nicht. Die nächsten Tage soll es so bleiben.
Eine andere Kaltfront zieht ebenfalls heran. Berlin sieht einen Euro-Austritt Griechenlands nicht mehr als Utopie an und die Arbeitslosigkeit explodiert.
Wie jedes Jahr nach der Saison ging es mal wieder mit einigen Freunden für ein paar Tage auf eine andere Insel. Als Fähre wurde die “Dodekanisos Pride” gewählt, da dort die Ab- und Ankunftszeiten passten und der relativ kleine Katamaran mit seinen 4.300 PS schnell unterwegs ist.
Einziger Wermutstropfen, bei der Überfahrt wehte ein scharfer, kalter Wind. Dem entsprechend schaukelte der Katamaran. Der besseren Aussicht wegen setzte ich mich draußen hin. Durch meine Hüftprobleme hatte ich dann keine Chance mehr aufzustehen und nach innen zu gehen.
Die übliche Hektik am Hafen von Rhodos
Schnell entfernt man sich von der Insel
Begegnung mit einem Viermaster, wie ich mir sagen ließ ein Kreuzfahrtschiff.
Hier stoppten wir.
Aber nein, es ging nicht schon wieder nach Symi. Wir fuhren 1,5 Stunden weiter nach Kos. Leider konnte ich keine Fotos von der Einfahrt nach Kos machen, da diejenigen, die ihr Auto dabei hatten, unter anderem meiner einer, 10 Minuten vor Ankunft beim Fahrzeug sein mussten.
Unser Freund, der Überfahrt und Hotel organisiert hatte, suchte ein wirklich tolles Hotel 5 Minuten vom Hafen aus. Es war das “Kos Aktis”. Es liegt direkt am Meer, sodass man sich auf den Zimmern, deren Außenfronten und Balkonbrüstungen nur aus Glas bestanden, vor kam wie auf einem Kreuzfahrtschiff.
Bemerkenswert das Lichtdesign in den Zimmern und im ganzen Hotel. |
Morgendlicher Ausblick
Am zweiten Abend aßen wir im Hotel, deren Kaffee, Bar, Restaurant immer sehr gut mit Leuten von außerhalb des Hotels besetzt war, zu Abend. Es war, da ich nicht mehr so unbedingt auf die griechische Küche versessen bin, das Beste, was ich in der letzten Zeit in Griechenland vorgesetzt bekam. Ich für meinen Teil hatte als Vorspeise ein Pilzrisotto mit Trüffelöl, Parmesan und Butter und zur Hauptspeise Filet Stroganoff, das auf dem Teller in einer Art Schüsselchen aus dünnem frittiertem Parmesanteig serviert wurde und dazu gebratene Austernpilze. Meine Frau hat als Vorspeise einen Rucola-Salat mit Putenstreifen, Nüssen und Croutons und als Hauptspeise Seezungenröllchen mit großen Garnelen und in Juliennestreifen geschnittenes Gemüse gefüllt, gegessen.
Für eine Inselrundfahrt blieb uns leider nur ein ganzer Tag, der natürlich nicht reichte, um vieles zu sehen. Aber wir waren im Bergdorf Zia, wo leider Anfang November, jegliche Restauration geschlossen war, in Pyli und besichtigten das Asklepion.
Was wir noch sehen wollten, war der Salzsee. Dort sah ich zum ersten Mal in Griechenland Flamingos. Großartig.
Der Dikaios
Am Sonntagfrüh um 7:40 Uhr ging es dann über Panormitis wieder zurück nach Rhodos.
Nachträglich noch ein paar Worte zu Kos
Wir haben zwar nicht die ganze Insel gesehen, aber grundsätzlich kann man sagen, dass es dort wesentlich ordentlicher ist als auf Rhodos. Wohlstandsmüll wie Kühlschränke, Fernseher udgl. habe ich nirgends in der Landschaft ausmachen können. Die Straßenränder waren auch nicht mit dem was im Auto überflüssig ist (Plastikflaschen, Zigarettenschachteln …) dekoriert. Die Gehsteige in der Stadt hatten keine Fallen, in denen man sich den Fuß brechen kann und Fahrradwege sind weit verbreitet.
Schockiert haben die Benzinpreise. 1,77 – 1,83 EUR/l. Vielleicht geht es deswegen auch auf den großen Landstraßen etwas gemütlicher zu als auf Rhodos. Irrwitzige Raser sind mir auf jeden Fall nicht begegnet.