Von Soroni über Tholos Richtung Schmetterlingstal. Schreibe übers Handy, da auch Stromausfall.
Rauchsäule von Afandou gesehen
Von Soroni über Tholos Richtung Schmetterlingstal. Schreibe übers Handy, da auch Stromausfall.
Rauchsäule von Afandou gesehen
Gestern verzeichnete Rhodos mit 94 Covid19-Fällen einen neuen Rekord.
Somit stehen wir kurz vor einem "Mini-Lockdown", wie er bereits auf
Mykonos verhängt wurde. Bei erst 62 % von Vollgeimpften kein Wunder.
Daran liegt es aber nur teilweise. Wenn ich das Lese, fällt mir nichts mehr ein. Bei der Überschrift vor "Impfen" und "Schnelltes immer ein "nicht" davorsetzen. Google nimmt es bei der Übersetzung nicht so genau.
Und was
allnächtlich die Touristen - natürlich von den Rhodiern aus Geschätssinn befeuert - u. a. in der Orfanidou veranstalten und
die Einheimischen in ihren Nightclubs, gute Nacht. Sleep well with Corona!
Bei
Marmaris wütet ein großer Waldbrand, der gestern Mittag auf Rhodos den
Himmel verdunkelte und kleine Ascheflusen niedergehen ließ. Deutlich auf
einem dunklen Tisch auszumachen. Das Feuer war nachts bis Rhodos zu sehen.
Heiß ist es schon, aber die nächsten Tage legt die Hitzewelle noch bis auf 45°C im Bereich Afandou zu. Die letzten Tage sank die Nachttemperatur schon nicht unter 30°C.
Die Infektionszahlen in ganz GR und auch auf Rhodos steigen und steigen.
Lagen die Zahlen auf Rhodos bis ins Frühjahr meist weit unter 10
Neuinfektionen pro Tag, so hatten wir vorgestern einen Rekord von 33
erreicht. Gestern waren es 24 neue Fälle.
Die Gründe hierfür sind
nicht anders, als in anderen Ländern. Einfach Unvernunft und/oder
Dummheit. Die Touristen trifft, Dank der strengen Einreisebestimmungen,
hierbei keine Schuld.
Griechenland hat - wie Frankreich auch -
mittlerweile eine Impfpflicht für alle im Gesundheits- und Pflegebereich
arbeitenden eingeführt. Resultat, Proteste im ganzen Land. Selbst auf
Rhodos protestierten gestern Hunderte (natürlich ohne Maske) in Rhodos
Stadt gegen den Erlass. Man kann nur mehr den Kopf schütteln.
Wir
sind mittlerweile zum zweiten Mal geimpft. Übrigens mit AstraSeneca
ohne irgendwelche Probleme. Nach einigen Hürden ist es mir sogar
gelungen einen EU-Impfpass in Papierform auszustellen. Da GR noch keine
CovPass-App hat, mein Tipp, die deutsche CovPass-App vom RKI
funktioniert auch mit dem QR-Code des griechischen Impfzertifikats.
Bei der derzeitigen Hitzewelle eine erfreuliche Botschaft, die
Maskenpflicht im Freien ist ab heute den 24. Juni abgeschafft. Ob geimpft oder
nicht. In allen öffentlichen Räumen, wie Geschäften, Behörden udgl.
bleibt sie natürlich bestehen.
Bei der Hitzewelle, die ab morgen mit bis zu 42°C am Tag und über 30°C in der Nacht zu erwarten ist, wirklich eine Wohltat.
Nach den Fleischtavernen war mal wieder Kozas angesagt.
Kleine Kunstwerke auf den Tellern
Kalamari sauté
Weißes Tarama
Oktopus-Carpaccio
Rohe Muscheln
Austern
Weiter kamen noch ein Salat von allem, was grün ist, auf den Tisch und zum Abschluss ein gegrillter Fisch.
Währenddessen braute sich in der Türkei ein Gewitter zusammen.
Nach Öffnung der Gastronomie am 3. Mai ging es am Wochenende darauf als erstes zu Anthoula.
Bei
Ankunft trauten wir unseren Augen nicht, der halbe Gastraum und der
Außenbereich völlig umgebaut. D. h. die Hälfte des Bewirtungsbereichs
ist jetzt Außenfläche, die aber im Winter komplett geschlossen werden
kann. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Geschuldet ist das
natürlich auch der Pandemie. Derzeit - und wer weiß wie lange noch - ist
eine Bewirtung nur im Außenbereich erlaubt. Dieser war bei Anthoula
aber nicht besonders groß.
Die Speisen wie immer hervorragend. Schön, wenn eine Lokalität über Jahre Konstanz hat.
Am
zweiten Wochenende - also gestern - musste unbedingt Kozas in Stegna
besucht werden. Auch dort wurde gewaltig renoviert. In beiden Lokalen
(Anthoula und Kozas), die sonst auch im Winter geöffnet haben, wurde
also die Zeit des Lock downs für grundlegende Arbeiten genutzt. Bei
Kozas kamen wir beim Essen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. Da
nur zu viert, bestellten wir nicht zu viele und zu üppige Vorspeisen.
Diese waren aber in Qualität und Raffinesse nicht zu überbieten. Was kam
auf den Tisch? Rohe Kidonia und Gialisteres, Achinosalata,
Oktopus-Carpaccio, Taramasalata, ein Hummer auf Kritharaki. Alle
zubereiteten Speisen noch um einen Tick raffinierter als sonst. Dimitris
meinte er habe leicht die Rezepturen geändert. Das Taramasalata optisch
und geschmacklich ein Träumchen. Der Hummer in einer großen Pfanne auf
Kritharaki mit Tomaten und Butter saftig wie selten.
Aktuelle
Fotos von den beiden Besuchen gibt es leider nicht. Nach Monaten
"Gefangenschaft" im Haus ist zuerst wieder Kommunikation mit den
Freunden und Genießen der Küche angesagt.