Alexis Tsipras ist zurückgetreten. Neuwahlen voraussichtlich am 20. September.
Gut, wie soll man weiterregieren, wenn man in der eigenen Fraktion keinen Rückhalt mehr hat und Gesetze nur mehr mit Hilfe der Opposition durchs Parlament bringt?
Aber wie soll im Land Stabilität einkehren, wenn alle halbe Jahr Neuwahlen sind? Heißt es dann wieder, was gehen uns Verträge der Vorgängerregierung an? Oder will Tsipras die Abmachungen und Reformen tatsächlich durchsetzen, bereinigt seine Syriza vom ultralinken Flügel und strebt dann eine Koalition mit den derzeitigen Oppositionsparteien wie der ND, PASOK und/oder POTAMI an?
So gesehen wären Neuwahlen nicht die schlechteste Lösung.
Nur Stabilität bräuchte das Land für die nächsten Jahre dringend. Andernfalls wird jede Rettungsaktion für Griechenland zum Lotteriespiel. Stabilität ist auch für Investitionen – ob aus dem Inland oder Ausland – gefragt. Das Investitionsklima ist auf dem Nullpunkt.
Fragen über Fragen. Es wird wieder spannend, obwohl die meisten - darunter auch ich - darauf verzichten könnten.