Mittwoch, 10. Juni 2020

Was kommt da?

Es sieht nicht gut aus. Wirtschaftlich liegt die Insel zwar noch nicht ganz am Boden, denn Reserven sind sowohl im privaten Sektor als bei Unternehmen noch vorhanden, wie sich dieses Jahr weiterentwickelt steht allerdings in den Sternen.
Das Positive, coronamäßig leben wir (noch) auf der "Insel der Glücksseligen". 4 Fälle im April, die längst genesen sind. Und das bei ca. 120.000 Einwohnern.

Ab 1. Juli wird nach dem Lockdown wieder für den Tourismus geöffnet. Es heißt, alle freuen sich. Wirklich alle?

Charter aus aller Herrenländer werden kommen. Wer da denkt, es werden keine neuen Corona-Fälle eingeschleppt, kann nur naiv sein. Und es werden nicht nur Touristen betroffen sein, die man dann bemüht sein wird zu isolieren, nein die Touristen werden auch die Einheimischen anstecken. In erster Linie diejenigen die unmittelbar mit Touristen in Kontakt kommen. Vom Hotelpersonal bis zum Autoverleiher, vom Tavernenwirt bis zum Taxifahrer ... Nicht zu vergessen die ganzen Idioten, ob Einheimische oder Touristen, die zusammen wieder Party machen müssen, als wäre Corona schon Geschichte.
Sie alle werden ihre Familien und Freunde anstecken und wir haben fröhlich das, was mit dem Lockdown vermieden worden ist.

Somit freut sich sicher nicht jeder über jeden Touristen, der auf die Insel kommt. Denn, man möchte es nicht glauben, nicht alle verdienen ihr Geld hier unmittelbar oder mittelbar im Tourismus. Weiter gibt es Rentner und Minderjährige und noch viele andere Menschen, die sich der Gefahr einer Ansteckung, obgleich den wirtschaftlichen Interessen, beugen müssen.

Ich weiß, es ist eine Gratwanderung zwischen Wahrung der Volksgesundheit oder Verarmung ganzer Bevölkerungsschichten, Pleiten im Hotel- und Geschäftswesen und einem erneuten Niedergang der Wirtschaft. Eine Patentlösung wie man es gestalten könnte um beiden Belangen Rechnung zu tragen, kann ich leider auch nicht nennen.

Für uns privat kann ich nur sagen, wir freuen uns nicht über Massen von Touristen und werden ab Juli bis Ende der Saison unseren eigenen Lockdown fahren. D. h. die nächsten 3 Wochen werden wir noch unsere Stammtavernen besuchen, danach ist Kontakt nach außen wieder nur mehr auf Einkäufe fürs leibliche Wohl oder andere wichtige Dinge beschränkt.
Ausflüge werden mit Picknickkoffer und der Kühltasche in einsame Gegenden erfolgen.
Freunde, die u. U. kommen und nur die üblichen 2 Wochen hier bleiben, haben wir schon vorgewarnt, dass wir uns sehr wahrscheinlich nicht sehen, denn 2 Wochen sind die maximale Inkubationszeit von Corona. Teilresidente, die erst jetzt wegen den Quarantäneregeln und in Ermangelung an Flügen, kommen, werden wir erst treffen, wenn sie 2 Wochen gesund auf der Insel sind.

Kein einfaches Jahr. 2021 sehe ich im Moment nicht anders.

Sonntag, 7. Juni 2020

Strandbars dürfen wieder fast normal arbeiten

Ab 6. Juni ist es in Strandbars wieder erlaubt Alkohol auszuschenken und selbst zubereitete Speisen anzubieten. Musik darf ebenfalls wieder gespielt werden. Die Abstandsregeln müssen natürlich weiterhin eingehalten werden.

Samstag, 6. Juni 2020

Ein Ausflug - irgendwie trostlos

Nach Monaten wagten wir mal wieder einen Ausflug zu einer Taverne. Unser Weg führte uns nach Embona ins "Embona View". Natürlich nicht ohne vorher telefonisch anzufragen, ob Kiriakos überhaupt geöffnet hat. Er hat. Nur ohne Gäste, außer am Sonntag ein paar Einheimische.

Die Fahrt nach Embona war sehr entspannt. Ab Kolymbia hin und zurück weder ein Auto vor mir noch hinter mir. Gegenverkehr so gut wie nicht vorhanden.
Auf der Strecke blüht es links und rechts ohne Ende und alles ist grün. Kein Wunder, der letzte Regentag war am Montag. Seltsamerweise war es heute in den Bergen um 3°C wärmer (27°C) als unten in Afandou.

In den Dörfern, ob Platania oder Apollona ..., sieht es trostlos aus. So wenige Menschen auf der Straße (eigentlich gar keine) habe ich noch nicht mal in den Wintermonaten gesehen. Jeder Euro wird scheinbar gespart, weil man nicht weiß, wie es in der vielleicht kurzen Touristensaison laufen wird und von was man dann im nächsten Winter leben soll.


Im "Embona View" wurden wir herzlich empfangen. Gesprächsthema natürlich Corona und die wirtschaftlichen Folgen.

















Trotzdem, dass wir die einzigen Gäste waren, kam einiges auf den Tisch.







Mal was anderes. Eine Kartoffel gefüllt mit Tomate, Bakon, Pilzen und Käse.


Omelette mit wildem Spargel.


Montag, 1. Juni 2020

Na ja ... das Wetter

Schon lustig 1. Juni (kαλό μήνα και kαλό καλοκαίρι - eigentlich). Ich schalte am Morgen wieder auf lange Hose und Socken um. Den Kaffee um 8 Uhr werde ich im Wintergarten wieder mit Jacke genießen, während der Regen leise aufs Dach trommelt. Bei 16°C, grau in grau bis schwarz.
Gut, dann geht die Corona-Beschäftigungs-Therapie heute mit Arbeiten innen weiter.

Seit der kleinen Hitzewelle sei die Wassertemperatur um fast 5 Grad gefallen, heißt es in der Zeitung. Meteorologen schätzen, dass diese Veränderung angesichts der kurzen Zeit, in der sie statt fand, eine der größten in den letzten 20 Jahren ist.
Mir egal. Habe vor Jahren auf Anraten meines Docs abgeschwommen.

Sonntag, 31. Mai 2020

Das Wort zum Wetter

Von der kurzen Hitzewelle schrieb ich. Danach bis jetzt ... Na ja, ich würde sagen, Anfang November. Zuerst kam starker Wind, der tagelang anhielt. Dazu sank die Tagestemperatur auf maximal 25°C. Nachts hatten wir die letzten Tage 15 - 17°C. Für die Jahreszeit schläft man da ohne Klimaanlage hervorragend.

Heute ganztägig bewölkt. Gegen 15 Uhr etwas Regen, der für nichts gut war, außer den vom Wind verteiltem Staub zu verklumpen und für 19°C am Nachmittag zu sorgen.

Ich hoffe nicht, dass ich im Juni die neue, zweite Klimaanlage im Erdgeschoss noch zum Heizen brauche. 😉 Eigentlich ließen wir sie einbauen, weil alle von einem furchtbar heißen Sommer 2020 sprechen.

Samstag, 30. Mai 2020

29 Länder werden ab 15. Juni für den Tourismus freigegeben

Diese sind:

Albanien, Australien, Österreich, Nordmakedonien, Bulgarien, Deutschland, Dänemark, Schweiz, Estland, Japan, Israel, China, Kroatien, Zypern, Lettland, Libanon, Litauen, Malta, Montenegro, Rumänien, Neuseeland, Norwegen, Serbien, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik, Finnland, Ungarn.

Für genannte Länder einfällt ab 15. Juni die 14-tägige Quarantänepflicht. Für alle anderen Länder besteht sie weiter.

Die Einreise nach Griechenland erfolgt allerdings ab 15. Juni nur über die Flughäfen Athen und Thessaloniki. Ab 1. Juli werden weitere Flughäfen des Landes für Direktflüge freigegeben.

Donnerstag, 28. Mai 2020

Heute



Bei dem Ausblick kann man auch mal 45 Minuten im Auto warten, bis seine Frau vom Arzt zurück kommt.

Baubeginn der Makkara-Brücke im Juni


Die Tage wird der Vertrag zwischen der Region Südägäis mit dem Auftragnehmer unterzeichnet. Im Juni beginnt dann der Bau der neuen Brücke und der provisorischen Straße parallel zur Brücke. Die Bauzeit des Projekts soll 9 Monate betragen.