Freitag, 21. Juli 2017

Journalismus?

Im Beitrag eines Nachrichtensenders wird zum Erdbeben auf Kos eine Touristin auf Rhodos befragt, wie sie denn das Beben erlebt hätte.
Vorab frage ich mich, wieso befragt man Touristen auf Rhodos und nicht staatliche Stellen. Wie kommt der Sender gerade an diese Frau oder diese Frau an den Sender? 

Lt. Aussagen der Frau sind Sachen vom Tisch gefallen, eine Lampe wäre umgefallen, Menschen sind aus dem Hotel gerannt und haben panisch aufs Meer geschaut. Ängstliche Stimmung beim Frühstück. Sie hätte Todesangst gehabt. Der Putz wäre im Hotel abgebröckelt, Statiker wären unterwegs gewesen.

Auf Rhodos!?

Sie - die Touristin – weiß, wer von den Leuten, die im Hotel herumlaufen, Statiker sind? Nur mal so neben her.

Welche Spielchen werden da von den Journalisten gespielt und/oder was erzählt diese Frau für einen Mist?

Ich habe dieses Beben auf Rhodos von Anfang bis Ende erlebt, weil ich zufällig wach war. Es war ein sanftes Wanken von 3 – 5 Sekunden. Es haben weder Türen geklappert, noch ist etwas umgefallen und wir haben einiges an fragil stehender Deko herumstehen. Bevor Gläser sich überlegt hätten zu klappern, war der Spuk schon wieder vorbei. Freunde sind nicht mal aufgewacht.

Unser Haus hat schon Erdbeben von 6,4 direkt auf Rhodos und viele kleinere hinter sich und hat noch nicht mal einen kleinen Riss.

Warum wird also so etwas kolportiert?

Schweres Seebeben bei Bodrum

Lt. US-Erbebenwarte hatte es eine Stärke von 6,7. Auf Kos gab es 2 Tote und 120 Verletzte. Ein kleiner Tsunami traf den Yachthafen. In Kos-Stadt gibt es erhebliche Sachschäden. Das Beben ereignete sich um 1:31 Uhr.

Ich war zufällig wach und spürte es bei uns auf Rhodos deutlich. Wenige Sekunden ein sanftes Schwingen. Wir sind für 10 Minuten vors Haus gegangen.

Auf Rhodos ist aber nichts passiert.

Schäden auf Kos



Video wie es in Kos Stadt aussieht

Ich kenne die Gegend. Wenn ich die nassen Straßen sehe, muss der Tsunami ganz schön weit zur Altstadt vorgedrungen sein.


Samstag, 1. Juli 2017

Wassermangel, Stromausfälle

Der Tourist wird es (noch) nicht gravierend merken, aber unter der Bevölkerung herrscht zunehmend Wut und Empörung.

Bald täglich lese ich in der Presse Berichte über Wassermangel in verschiedenen Orten. Und das sind nicht mal Orte, wo der Tourismus das meiste Wasser verbraucht. Wir bei Afandou haben morgens und abends mittlerweile einen Wasserdruck, dass man unter der Dusche hin und her springen muss.

Denn, nach 2 relativ regenarmen Wintern sinkt das Grundwasser immer weiter ab. D. h. es müss(t)en immer neue Brunnen immer tiefer gebohrt werden.
Der Wasserversorger (ΔΕΥΑΡ) hat das, trotz aller Warnungen und vieler Sitzungen mit der Verwaltung von Rhodos, leider etwas “übersehen”. Dass der Gadoura-Staudamm, trotzdem dass er überläuft, noch keinen Tropfen Wasser irgendwohin geliefert hat, kann man eigentlich nicht glauben. Hier wird sich gestritten wer letztendlich die Nutzungsrechte hat. Der Damm wurde von der EU mit 120 Mio. EUR finanziert.

Ich sah schon vor mehr als 2 Jahren, dass Pumpstationen zwischen Haraki und Archangelos und andere Infrastruktur dbzgl. vor sich hingammeln und seinerzeit eigentlich schon wieder unbrauchbar waren.

Das Gleiche gilt bei der Stromversorgung. Das neue Kraftwerk bei Katavia arbeitet immer noch nicht, obwohl es Ende 2015 schon in den Probebetrieb hätte gehen sollen. Bei der derzeitigen Hitzewelle sind Stromausfälle deshalb vorprogrammiert. Soroni mit seinen alten Generatoren, zusätzlichen mobilen Generatoren und Wind- und Sonnenenergie schaffen einfach nicht den Verbrauch durch immer mehr neue Hotels als Energiefresser. Wasserfresser durch unendliche Poolanlagen und Waterparks dito.

Zu leiden hat unter diesen Bedingungen ausschließlich die Bevölkerung von Rhodos.

Während ich diesen Artikel schrieb, haben wir mittlerweile gar kein Wasser mehr aus der Leitung. Und ich musste 2 mal ansetzen wegen Stromausfall.

Nur ein Auszug aus der Presse von vielen.

Freitag, 30. Juni 2017

1. Hitzewelle

Letzte Nacht durchgehend 32° C. Das Auto sagte mir gerade 44° C. Zu Hause im Schatten 42° C.

Morgen wird noch eine Schippe drauf gelegt. Ab Montag geht es dann wieder etwas nach unten.

Donnerstag, 29. Juni 2017

Feuer in der Gegend Traganou

13 Uhr

Große Rauchschwaden bis zu uns sichtbar.

Lt. Freunden brennt es in der Gegend der EKO-Tankstelle auf der Rodou-Lindou.

Feuerwehrsirenen aus der Ferne. Wird nicht einfach bei 38° C und Wind.




13:45

1. Bericht in der Rodiaki

Der Rauch hat aber schon stark nachgelassen.

Samstag, 24. Juni 2017

37° C

Jetzt ist er da. Der richtige, rhodische Sommer.

Die 37° C sind heiß, aber nicht unangenehm, da die Luft sehr trocken ist. Um die 25 % Luftfeuchtigkeit.

Deshalb war die Tage etwas Sommerküche angesagt.






Das Einzige, was Sorgen bereitet , ist die Wasserversorgung.

Nach 2 Wintern mit nicht sehr ergiebigen Regenfällen müssen immer mehr Brunnen immer tiefer gebohrt werden. In manchen Gemeinden gibt es jetzt schon Probleme. Auch bei uns sinkt der Wasserdruck zu bestimmten Tageszeiten dramatisch. Das Wasser vom Gadouras-Damm scheint immer noch nicht auf der Insel verteilt zu werden.

Deshalb bitte Wasser sparen. Am Strand beim Duschen und wo immer es geht!

Sonntag, 11. Juni 2017

Katzenzugang

Vor ca. 2 Wochen brachte uns Mama “Floh” ihre beiden Jungen. Sind jetzt gut 2 Monate alt.

Die eine …

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… und die andere.

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Mit Mama

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Schönheiten sind die alle nicht, aber nett.

Wenn Mama jetzt abgestillt hat, kommt sie endlich unters Messer. Noch mehr Katzen brauchen wir definitiv nicht. Und die Jungen kommen zum ersten “Service” gleich mit zum Arzt. Falls wir ihrer habhaft werden. Zur Zeit sind sie noch recht scheu.

Samstag, 10. Juni 2017

Im Süden

Gestern wieder etwas das neue Auto einfahren. Runter nach Prasonisi.

Es war voll, aber nicht übervoll. Gut, die Achtziger, wo wir mit Freunden noch die ganze Landzunge für uns alleine hatten, sind vorbei. Aber dem Tanz der Segel der Kitesurfer zu folgen hat auch etwas.



Der obligatorische Blick zum neuen Kraftwerk darf nicht fehlen. Geht was voran oder nicht? Auf jeden Fall parkten eine Menge PKW von Arbeitern dort.



Zurück ging es über Embona, wo wir wieder bei Speis, Trank und Gesellschaft bei Kiriakos im “Embona View” hängen blieben. Hängen blieben auch dunkle Wolken über dem Ataviros. Der Rest der Insel war mal ausnahmsweise wolkenfrei.