Montag, 22. Januar 2018

Kahlschlag

Nach nächtlichem Hagelsturm.


Um 00.30 wachte ich durch infernalischen Lärm auf. Dass das keine großen Regentropfen mehr sein konnten, war mir klar. Außenbeleuchtung an. Hagel schoss quer aus Richtung Osten gegen das Haus und trommelte an Fenster, Fensterläden und auf das Dach vom Wintergarten. Einige Hagelkörner hatten einen Durchmesser von knapp 3 cm.

Am Morgen die Bescherung. Vor abgerissenen Blättern sieht man den Schotterboden nicht mehr. Die Agave, die sich gerade vom Hagel des letzten Winters erholt hatte, wieder zerschossen. Ums Haus liegen kleine Splitter der Fassadenfarbe und Lacksplitter der Außenleuchten. Roter Sand war im folgenden Regen auch mal wieder dabei.




Hagelreste noch am Morgen.



Auch wenn im Moment etwas die Sonne scheint, ist lt. Wetterbericht der Spuk für heute noch nicht vorbei.


Der Nachmittag und Abend

Gegen 15 Uhr riss es auf, man hätte denken können jetzt ist es vorbei. Eine halbe Stunde später kam die nächste schwarze Wand mit starkem Wind. Seither Landregen mit stärkeren Schauern.
Hoffe der Wetterbericht hat Recht und es folgen jetzt einige trockene Tage. Es gibt außen einiges zu tun.

Donnerstag, 18. Januar 2018

Interessanter Tag

regenbogen01Kommt selten vor, dass in Deutschland und auf Rhodos sich zeitgleich das Wetter sehr ähnelt.

Am Morgen nach dem ersten Schauer ein Regenbogen. Langsam beginnt der Sturm. 8 – 10 Bft. Am Morgen noch 15°C. Nachmittag nur mehr 8,5°C.

Ich schaue mir das Wechselbad aus Sturmböen, einer Minute Sonne, Starkregen, Hagelschauer, Blitz und Donner vom Wintergarten aus an. Bin innen ausquartiert. Weil auf der Couch eine Katze, auf meinem Fernsehsessel eine Katze, unter der Treppe im weichen Katzenbett noch eine. Der Rest leistet mir im Wintergarten Gesellschaft. Als Heizung dient mir dort eine Tasse “Earl Grey” mit einem guten Schuss “Captain Morgan”. ;-)


Nachtrag 17 Uhr:

Gerade flog ein schwerer Terrakottatopf mit nicht groß ausladender Pflanze von der Terrasse in den Carport. Das kann noch heiter werden.

Montag, 15. Januar 2018

Sonntagsziel

Ein Tisch bei Kozas in Stegna. Was war ich froh, dass Dimitris nach gut 6 Wochen wieder am Wochenende geöffnet hat.
Ich weiß, ich wiederhole mich, aber ich liebe es dort. Sehr gute Küche, alles frisch, immer neue Ideen, freundlicher Wirt und Personal, tolles Ambiente.

Was wählten wir gestern? Seeigelsalat, Kidonia (rohe Muscheln), Oktopus-Carpaccio (schmeckt als wäre der Oktupus geräuchert), Fava, Xorta, schwarzes Tsatsiki mit Tinte der Sepia, Bakaliaro mit Skordalia, eine Pfanne Xrisaraki mit Muscheln und Garides. Baklavas mit 2 verschiedenen Eissorten kam vom Haus.

Bis ca. 15 Uhr dachten wir, heute nicht viel los. Gegen 16:30 bezahlten wir, um Gästen, die innen und außen auf einen Tisch warteten Platz zu machen.





Sonntag, 14. Januar 2018

Tsambika Beach im Winter

Nach einem regnerischen Samstag, den Sonntag ausgenutzt.

Ziel war “Kozas” in Stegna.

Warum vorher nicht mal in die Tsambika Beach runter schauen.

So kennen sie wahrscheinlich die wenigsten Leser des Blogs. Keine Liegen und Schirme, menschenleer.

Eigentlich sehr schön dort, aber …






Die Kantinen – oder nennen wir sie besser Bretterbuden – verlassen.




“Shabby look” wartet auf die Wiederaufarbeitung.


Überall sieht es aus, als hätte man nach der Saison fluchtartig das Etablissement verlassen müssen.


Dreck um die Buden soweit das Auge reicht. Scheinbar wartet man darauf, dass Wind und Wetter den vor allen Dingen Plastikmüll schon irgendwann ins Meer befördert. Von dem Problem mit Plastikmüll in allen Weltmeeren hat das Individuum hier scheinbar noch nichts gehört. Hauptsache in der Saison sprudelt das Geld. Nach mir die Sintflut. Ein paar Plastiktüten vermeiden ist da nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Manchmal wünsche ich mir, dass der Tourist mehr hinter die Kulissen schaut und dann dem Eiland den Rücken kehrt. Man suhlt sich in immer neuen Besucherrekorden, warum also umdenken? Klappt doch gut seit Jahrzehnten im Dreck zu leben. Ich frage mich, wie man das optisch selbst ertragen kann. Ganz zu schweigen, dass man sich den eigenen Lebensraum vergiftet. Obgleich dieser Ignoranz der Umwelt gegenüber würde ein Dämpfer mal nicht schaden. Allerdings mit Benennung der Ursache.
Beteiligt an dem Saustall sind nämlich fast alle. Die Lippenbekenntnisse “ich mache das nicht, das sind ein paar schwarze Schafe” nehme ich aufgrund der Menge des überall herumliegenden Drecks keinem mehr ab.



Man gebe mir einen Caterpillar.


Traurige Zeugen eines Sommers.

Freitag, 12. Januar 2018

Plastiktüten

plastikmüllZumindest in den großen Supermärken ist jetzt Schluss mit kostenlosen Plastiktüten.

Sie kosten seit 01. Jan. 2018 an die 4 Cent. Ein lächerlicher Betrag, aber die dünnen Tüten liegen nicht mehr an den Kassen aus, wo sich jeder beim Einkauf noch eine Hand voll zusätzlich in den Einkauf stopfte, weil man die Tüten ja immer gebrauchen konnte. Ganze Lager entstanden in griechischen Haushalten.

Man wird jetzt gefragt, ob man Tüten kaufen will.

Für uns noch nie ein Thema. In jedem großen Supermarkt gibt es sehr widerstandsfähige Tüten, die Jahre halten, für unter 1 EUR zu kaufen. Der Einkauf landet bei uns nach der Kasse uneingetütet wieder im Einkaufswagen. Geht auch schneller. Beim Auto wird dann vom Einkaufswagen in die wieder verwendbaren Tüten gepackt.

Dienstag, 9. Januar 2018

Sonnenaufgang

09.01.2018 07:05 Uhr. 11°C / 92 % rel. Luftfeuchte/ Schleierwolken.

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Sonntag, 7. Januar 2018

Theophania / Wasserweihe in Faliraki

Wie jedes Jahr waren wir zur Wasserweihe wieder beim kleinen Hafen von Faliraki. Warum dort? Viele unserer alten Bekannten aus der Gegend Kalithies und Faliraki treffen wir dort. Aber auch Bekannte aus Afandou sind vertreten.

Das Wetter meinte es - wie zu allen Feiertagen - gut mit uns. Wolkenlos, 18°C im Schatten, kein Wind. Zwischen den Feiertagen? Na ja. Viel Wolken, einiges an Regen und an der Rückfront der Tiefdruckgebiete immer sehr viel Wind für ein, zwei Tage.

Das Musikkorps mit dem Popen und den Honoratioren von Kalithies zieht zur Kapelle.

Die Jugend und auch nicht mehr so ganz junge warten darauf, dass der Pope das Kreuz gegenüber bei der Kapelle ins Wasser wirft.

Ab ins kühle Nass.

Wer schwimmt am schnellsten? Wer taucht das Kreuz aus dem Hafenbecken?

Der Sieger wird beklatscht.

Hier noch ein Fremdvideo von der Hafenseite bei der Kapelle mit der Ehrung des Tauchers.

Nach abschließenden Worten des Popen zerstreut sich die Menschenmenge immer sehr schnell.

Wir gingen mit Freunden in eine Taverne am Strand.

Dort genoss dieser Kater wie wir auch sichtlich die wärmende Sonne.

Montag, 25. Dezember 2017

Nach Jahreszeit

Auf Rhodos gibt es mittlerweile zu jeder Jahreszeit fast alles, was der Gaumen begehrt. Vor ein paar Tagen habe ich sogar frische Himbeeren und grünen Spargel bei AB gesehen.

Etwas mit den einheimischen Produkten mit der Jahreszeit zu gehen, ist aber nicht nur sinnvoll, sondern macht auch Spaß. Man freut sich schon im Vorfeld, was der Jahreszeit entsprechend demnächst auf den Tisch kommt.

Derzeit die Zitrusfrüchte. Hier ein kleiner Teil von ca. je 10 kg Orangen und Mandarinen, die uns ein Freund aus seinem Garten vorbei brachte.

Die Zeit der Orangen und Mandarinen dauert jetzt bis Anfang April. Viele haben in ihren Gärten so viele Früchte, dass diese vom Baum fallen und am Boden vergammeln. Schade, aber oft für die Familie plus Freunde zu viel.
Was wir nicht zeitnah essen können, pressen wir aus und frieren den Saft ein. Da hat man dann lange ins nächste Jahr noch Vitamine vorrätig.

Nach den Orangen kommen dann im Juni die Aprikosen. Im Hochsommer die Melonen im Herbst die Granatäpfel u.v.m. Mit Gemüse ist es das Gleiche. Die lokalen Produkte zur richtigen Jahreszeit schmecken einfach am besten.

Ohne Importware im Winter wie Tomaten, Gurken udgl. kommt man aber trotzdem nicht aus.