8 Uhr und sage und schreibe nur 3°C.
Gestern tagsüber maximal 8°C und das bei einem anhaltendem Sturm, bei dem die Böen sicher 8 Bft. überschreiten. Da hilft ein klarer, blauer Himmel und Sonne dann auch nichts mehr.
Am Donnerstagnachmittag stellte ich fest, dass am Festnetzanschluss telefonieren weder raus noch rein möglich war. Internet funktionierte aber. Am Freitag prüfte ich, ob nicht mal wieder die Basisstation der Schnurlostelefone hinüber war. Hatten wir schon mal. Aber dem war nicht so.
Also die Störungsstelle von OTE per Email kontaktiert. Innerhalb einer Stunde bekam ich einen Rückruf auf dem Handy. Nochmals Fehlerbeschreibung. Dann die Zusage, dass bis spätestens Dienstag der Fehler behoben wäre. Mir wurde auch angeboten die ankommenden Anrufe auf mein Handy umzuleiten.
Heute (Samstag) Vormittag ein Anruf von einem freundlichen Mitarbeiter von OTE "ihr Telefon geht wieder".
Ich denke, dieses Projekt wird eines meiner Lieblingsthemen werden. Wenn das kitschige Monstrum genehmigt und tatsächlich gebaut werden sollte, habe ich mit der mir immer wieder imponierenden Altstadt und deren Silhouette abgeschlossen.
Warum ich das Thema heute wieder aufgreife, ist ein neuer Artikel in der "Rodiaki". In diesem steht, dass nächste Woche ein Gremium das Projekt im Rathaus vorstellen will.
Die Organisatoren des Gremiums lesen sich wie all diejenigen, die nur die Dollarzeichen in den Augen haben.
Aus der automatischen Übersetzung:
Federation vermieten / Managing Zimmer und Ferienwohnungen Dodekanes
Federation of Professionals, Handwerker und Kauf Dodekanes
Restaurateurs Vereinsrecht Dodekanes
Union Rhodes Fremdenverkehrsämter
Handelsverein von Rhodos
Rhodes Taxi Owners Association
Kultur und Wahrung des griechischen Flairs (man hätte z. B. tausende von Hotelbetten auch mit anderer Architektur, als der in Faliraki schaffen können) war noch nie ein Anliegen vorstehender Organisationen.
Wie man sich die Verkehrsinfrastruktur rund um dieses Disneyland-Teil vorstellt, darüber habe ich bisher nichts gelesen. Schon jetzt platzt selbst im Winter der Verkehr in der Gegend aus allen Nähten. Am Besten man reißt den Nea Agora und einen Teil der Altstadt ab und funktioniert das als Parkplatz um.
Ich hoffe nur, das Kultusministerium lehnt den Bau, wie ein ähnlich gelagertes Projekt im Jahr 2000, wieder ab.
Die Millionen an Baukosten, die zwar per Spenden aufgebracht werden sollen, wären besser in der Restaurierung und Sanierung der Altstadt aufgehoben bevor dort langsam alles zusammen fällt.
Bin gerade dabei einige Eindrücke und Fotos der Inselrundfahrt vom letzten Sonntag aufzuarbeiten.
Es war logischerweise ruhig auf den Straßen. Die Straßenränder - wegen weniger Verkehr im Süden - wesentlich sauberer als im Nordteil der Insel.
Was schön ist, es gibt - auch in unserer Gegend - sehr viele Greifvögel (Bussarde, Falken). Es grünt. Überall bei den Ortschaften sind die Zitrusbäume voll.
Das weniger schöne Gesicht zeigte sich in Plimyri. Dort wurde nicht nur Geld (wie man sehen kann auch von der EU) für einen so gut wie nicht genutzten und unfertigen Hafen versenkt, nein es war dort auch noch dreckig ohne Ende.
In den Tümpeln hinter der Sandbank sieht es so aus. Wen interessiert es? Keinen!
Da macht es doch Spaß in diesem “architektonisch wertvollem” Hotel, das auch noch ca. 1 km vom Strand entfernt und völlig in der Walachei liegt, zu urlauben.
Wie der geneigte Leser vielleicht bemerkt, bin ich umwelttechnisch derzeit nicht gut auf meine Gastgeber zu sprechen.
Habe gerade bei Sonnenschein und 21°C einen Rundgang ums Gehöft gemacht. Der Rußdreck von Nachbars Kamin und anderen Brandmeistern (siehe letzter Beitrag) hat sich an noch viel mehr Stellen festgesetzt. Es sieht aus wie ...
Falls sich jemand wegen dem neuen Kraftwerk um diese sorgt, das sind nur Peanuts. Was hier von Tausenden Haushalten und Bauern in die Luft geblasen wird spottet jeder Beschreibung.
Nicht nur dass mittlerweile die Hauptheizung der meisten Häuser wieder der völlig ineffiziente, offene Kamin ist, nein im Winter ist es auch noch erlaubt alles Mögliche im Freien zu verbrennen. Gedacht wahrscheinlich um Garten- und Baumschnitt zu verbrennen. Was sonst noch alles verbrannt wird, möchte ich lieber nicht wissen. Denn, wieso qualmt ein Feuer zwischen den Häusern ohne Baumbestand ein ganzes Tal zu.
Die Folge dieses Wahnsinns lässt sich an unserem aus weiß lackiertem Aluminium bestehendem Wintergarten ablesen. Letzte Woche setzte sich der schwarze Dreck innerhalb von 2 Tagen darauf ab. Es regnete ohne Wind. Der Qualm von Nachbars Kamin wurde sofort aus der Luft gewaschen und "verschönert" nun Fenster, deren Rahmen und weiße Außenwände. Mit Wasser abspritzen ist bei Ruß nicht. Da hilft nur Hand anlegen.
Die Hauptschuld an diesem Dilemma will ich aber nicht nur den Bürgern geben, sondern mal wieder der Politik. Heizöl wurde, obwohl dieses Jahr "nur" 0,81 EUR/l (wir waren schon bei 1,30 EUR/l), so hoch besteuert, dass es sich die meisten nicht mehr leisten können oder wollen. Dafür nimmt man diese Luftverschmutzung und das sinnlose Verbrennen der letzten kargen Waldbestände in Kauf. Wilder Holzeinschlag ist mittlerweile Volkssport. Kaminkehrer, Feuerstättenschau von staatlicher Seite sind, um dieser Luftverschmutzung wenigstens etwas Einhalt zu gebieten, natürlich ein absolutes Fremdwort.
Gestern Vormittag startete ich mit einem Freund einen Ausflug um die Insel. Uns interessierte vor allen Dingen, wie weit der Bau des neuen Kraftwerks zwischen Katavia und Prasonisi voran geht.
Zuletzt war ich vor (?) 2 Jahren dort. Damals stand das Stahlgerüst einer Halle. Sonst nichts. Es vergingen, wie im Blog berichtet, viele Jahre wegen der Suche des Standorts, des Planfeststellungsverfahrens und Klagen von Umweltschützern. Jetzt scheint das Projekt wirklich voran zu gehen. Selbst gestern am Sonntag wurde auf dem Gelände gearbeitet.
Auf einem Nachbargelände sind dutzende Container gelagert. Vermutlich das ganze technische Equipment, das noch verbaut wird.
Auf der Fahrt in den Süden fielen aber auch sehr viele neue Solarfelder und Windräder auf. Also wird auch auf diesem Gebiet etwas gemacht.
Bei fast sommerlichen Temperaturen um die 21°C wohnten wir der Wasserweihe wieder in Faliraki bei.
Die Feierlichkeit war aufgrund des warmen Wetters gut besucht. Letztes Jahr froren wir mit Anorak, Wollmütze und Handschuhen noch.
Die Kapelle, mit dem Popen und den Honoratioren von Kalithies zogen zur Kirche.
Die Musik erinnerte mich stark an das Oktoberfest. Pietätlos hätte man sagen können “o’zapft is”.
Dieses Jahr lies der Pope die Taucher etwas weiter schwimmen. War ja nicht kalt.
Das Kreuz ward gefunden. Der Pope sprach die abschließenden Worte und wünschte ein gutes Jahr. Überall hörte man "pame". Der übliche Stau weg vom kleinen Hafen. Wir hatten nicht weit in unsere Taverne. Am 6. Januar dann draußen Essen und Trinken hat was.