Letzte Woche, als wir durch Afandou fuhren, meinte meine Frau, gehen wir ein wenig spazieren, Geschäfte schauen. Auf der Suche nach einem Parkplatz stellte ich dann fest, dass es sich nicht mehr lohnt. Es haben noch mehr Geschäfte geschlossen als vor ein paar Monaten. Schuhgeschäfte, Bekleidungsgeschäfte, Kaffees, leere Läden, weiße Schaufenster.
Wir wollen ein paar neue Dinge fürs Haus. Einen Deckenfluter, eine Sitzgarnitur für außen und ein neues Bett wird gesucht. Also kleine Tour Richtung Rhodos Stadt. Erstes Lampengeschäft, Fehlanzeige. Zweites Lampengeschäft. Hat es zu? Alles dunkel. Nein es hat offen. Die Ausstellungsstücke sehr ausgedünnt, “wollen Sie in die Kataloge schauen?”. Nein wollen wir nicht. So etwas möchten wir im Original sehen und für eine Kleinigkeit von vielleicht 200 EUR will ich nicht bestellen und ein paar Wochen darauf warten. Lampenkauf vertagt. Weiter in die Canada zu “Home Stores”. Der Schock, geschlossen. Laden leer. Vor über einem Jahr hat schon “Rodos Home” an der Rodou-Lindou zu gemacht. Das waren mit die einzigen Geschäfte wo man etwas ausgefallenere und modernere Wohnaccessoires und Kleinmöbel bekam. Bei “Rodos Home” auch schönes Geschirr und Markenutensilien für die Küche. Für Letzteres hatten wir auch einen kleinen Laden in der Neustadt in der Nähe von OTE. Dort gab es u. a. Pfannen, Töpfe von “Fissler”, Messer von “Zwilling” usw. Der Laden hat schon seit letztem Jahr zu.
So leid es mir natürlich für die Ladeninhaber tut, aber ganz eigennützig muss ich sagen, dass es langsam eng wird, manche Dinge auf der Insel zu finden. Also “back to the roots”, vieles wird wieder von Deutschland hertransportiert werden müssen.
Übrigens mit der Außengarnitur wurden dann selbst bei einem großen Möbelhaus auf der Rodou-Lindou nicht fündig. Ausstellungsstücke in unseren Farb- und Formvorstellung ja, lieferbar nein. Ein Erfolgserlebnis dann doch noch. Ein Bett ist gefunden. Bei “Dunlopillo”. Hoffe nur, das Geschäft macht nicht in der 40-tägigen Lieferzeit pleite.