Servus Papa. Hast Durst?
Mir machst du keine Angst.
So sieht es derzeit im Stadtteil Zephyros in Rhodos Stadt aus. Man beachte die Bilder zum Bericht.
Diese Brühe läuft durch den Kanal beim Laiki schön langsam zum Strand bei Zephyros runter.
Wenn dann die ersten starken Regenfälle kommen, werden die “Feststoffe” ins Meer geschwemmt. Mahlzeit!
Dritte Welt?
Bei unserer Mülltonne dauerte es eine Woche bis sich endlich ein Müllmann erbarmte und die Säcke daneben mitnahm, nachdem die Tonne wegen Nichtleerens überlief. Es stank dort gotterbärmlich. Gut dass wir Katzen haben, die trotz guten Fütterns überall gegenwärtige Ratten und Mäuse jagen.
Wir leben gerne auf Rhodos. Was wir aber abseits der Touristentrampelpfade oft sehen müssen, lässt einem schon die Galle hochsteigen. Wenn ich dann noch in den Foren von Touristen “Rhodos mein Paradies” lese, kann ich nur sagen, lebt erst mal dort, dann werdet ihr schnell auf den Boden der Realität geholt.
Gestern im Rahmen des Geburtstages eines guten Freundes mal wieder abends in der Altstadt gewesen.
Zuerst grandioser Ausblick beim Sektempfang auf der Dachterrasse des “Four Seasons”. Nach einem hervorragendem Essen tanzen zu griechischer Livemusik. Es wurde spät. Ein sehr gelungener Abend (Nacht).
Beim Verlassen der Altstadt wusste ich dann, warum sich in der rhodischen Presse über die akustischen Zustände dort aufgeregt wird. Auf dem Ipokratou Platz war so gegen 1:30 Uhr vor Menschenmassen kaum durchzukommen. Der Platz wurde mit grausamstem Technosound in infernalischer Lautstärke beschallt. Armes Weltkulturerbe.
Die Insel, das Land braucht euch. Ihr seid willkommen.
Nur eine Bitte habe ich (ganz persönlich), behindert nicht überall den Verkehr!
Wir und alle Menschen die hier leben, fahren nicht wie ihr zum Spaß durch die Gegend, sondern müssen aus den verschiedensten Gründen einfach von A nach B.
Fast täglich beiße ich ins Lenkrad, wenn ich mal wieder auf der Landstraße in einer Kolone mit Mitleidenden mit 40 km/h dahinzockeln muss.
Die Gründe hierfür sind immer die gleichen. Die Herumschauer, die überall hinschauen, nur nicht den Stau im Rückspiegel sehen. Papa meint die Insel ist ein Verkehrsübungsplatz und lässt Mutti fahren, die unsicher durch die Landschaft schleicht. Rollerfahrer, die noch nie ein Zweirad gesteuert haben. Rollerfahrer nebeneinander fahrend, weil sie meinen eine Urlaubsinsel ist ein großer Spielplatz. Und nicht zu vergessen meine absoluten Hassgefährte die Quads. Diese untermotorisierten aber meist mit 2 Personen besetzten Rollstühle (Behinderte mögen mir den Ausdruck verzeihen) schlagen alles an Verkehrsbehinderung. Überholt können diese mit 40 km/h laut dahinknatternden Teile aufgrund ihrer Breite nur wie ein Auto und, wenn sie dann wie meist noch im Pulk auftreten, erreicht der Überholvorgang den eines LKWs.
Noch ein Tipp. Grün an der Ampel heißt fahren, rot stehenbleiben. Nicht nur einmal erlebt – grün, grüner wird’s nicht, man hupt, nichts rührt sich vor einem. Die Ampel schaltet auf rot. Der Vordermann(frau) fährt los. Es quietscht links und recht, Dödel bleibt verwundert stehen, Verkehrschaos.
Es verlangt keiner, dass ihr liebe Touristen rast. Aber bitte haltet den Verkehr flüssig, behindert oder gefährdet andere nicht und, wenn ihr schon langsam fahrt, schaut auch mal in den Rückspiegel, fahrt dann einfach rechts ran und lasst die anderen vorbei.
PS
Ich habe lange überlegt einen solchen Beitrag zu schreiben, aber gestern haben ein paar Ereignisse auf der Kalitheas in Richtung Rhodos das Fass zum überlaufen gebracht.
Selbst im Sommer ist das Wetter nicht täglich gleich. Nachdem es letzte Woche zwar nicht so warm (an die 33 Grad) aber sehr schwül war, kühle es subjektiv gefühlt Ende der Woche ab, da der Westwind die Feuchtigkeit vertrieb. Die stehende Luft ließ sogar lokal Gewitterwolken entstehen.
Seit gestern ist zweite Hitzewelle da. Gott sei Dank bläst noch ein starker Westwind, der die Luft sehr trocken und die Hitze dadurch erträglich macht.
… und Socks hatte gestern Abend die “Begegnung der dritten Art”.
Wer wagte sich da seelenruhig an ihre Futterschüssel?
Ergebnis des letzten Zensus.
Regionale Einheit RHODOS 100.001
Gemeinde Rhodos 95117
ABSCHNITT Rhodos 43.112
ABSCHNITT Archangelos 7.047
ABSCHNITT Atavyros 3.191
ABSCHNITT Afandou 5.593
ABSCHNITT Ialysos 6.809
ABSCHNITT Kallitheas 6.740
ABSCHNITT Kamiros 4.969
ABSCHNITT Lindos 3.466
ABSCHNITT Süden von Rhodos 3.470
ABSCHNITT Petaloudes 10.720
ABSCHNITT Megistis 566
Gemeinde SYMI 2.998
Gemeinde TILOS 716
Gemeinde HALKI 604
Ich denke, dass da noch Luft nach oben ist. Was ist mit den ganzen Residenten? Ein paar Haushalte unserer deutschen Freunde wurden gezählt. Wir waren zur Zeit des Zensus hier, zu uns kam kein Volkszähler.
Jetzt muss ich doch mal für die Ouzeri unseres Freundes Theo etwas Reklame machen. Die Geschäfte laufen nicht so gut. Die Einheimischen, die sonst die Überzahl der Gäste ausmachten, bleiben weitgehend aus, Touristen verlieren sich nur selten in seine Ecke.
Gleich vorab – wo ist Theo’s Ouzeri? Im Zentrum von Afandou in einer Seitengasse der Pernou. Die Pernou ist die eine Hauptstraße von Afandou, die als Einbahnstraße in Richtung Platia führt. Von dort beim Supermarkt “Family” ca. 30 m nach recht.
Geöffnet hat Theo nur abends ab 20 Uhr.
Wo der weiße Transporter steht, ist die Pernou. | |
Griechischer könnte das Ambiente nicht sein. Sowohl innen, wie auch im kleinen Innenhof.
Theo in seiner kleinen Küche | |
Was bietet Theo? Nichts für reine Fleischesser und nicht die übliche Tavernenkost. Theo ist bekannt für die Zubereitung von Meeresfrüchten. Das reicht vom Oktopussalat bis zu seinen berühmten Garides in Ouzo-Sahnesoße, von Kalamari bis zu Garides Symiakou oder Garides mit Reis … Ein wenig Fleisch gibt es natürlich auch. Z. B. Bekre Mezedes oder Hünchenstücke in Metaxa-Sahne-Soße.
Salat, Feta aus dem Ofen, gebratenes Gemüse mit seiner Tomaten-Knoblauchsoße dazu, immer hervorragend.
Kurzum, für uns ist Theo die Anlaufstelle, wenn wir etwas Besonderes wollen.
Eine Speisekarte wird man bei Theo vergebens suchen, einfach fragen, was er hat. Theo spricht auch deutsch.
Was vielleicht nur für wenige interessant ist, Theo hat auch die meiste Zeit außerhalb der Tourismussaison geöffnet. Im Winter wird in der gemütlichen Atmosphäre der offene Kamin angeheizt.