Endlich habe ich meine Leseratte dazu überredet mal einen E-Book-Reader zu testen, statt kiloweise Bücher nach Rhodos zu schleppen.
Man freut sich, man recherchiert und schon tauchen Probleme auf, denn so einfach ist das nicht. Bücher z. B. auf den “Kindle” von Amazon im Ausland zu laden, entpuppt sich als größeres Problem. Da ich schon am Rande in diversen Foren von der Problematik gehört habe, habe ich mich mal weiter informiert, aber so ganz schlau werde ich weder aus den Forenbeiträgen, noch aus der diesbezüglichen Antwort-Mail auf meine Anfrage bei Amazon. Der Bücher-Download scheint zu funktionieren, wenn man sich mal kurz, sprich Urlaub, im Ausland aufhält. Greift man mit dem “Kindle” jedoch über einen längeren Zeitraum mit einer nicht deutschen IP-Adresse auf sein Amazon-Konto zu, wird man darauf verwiesen seinen Account von amazon.de nach amazon.com zu übertragen. Auf amazon.com gibt es zwar auch deutsche Bücher, aber nicht in der Auswahl wie auf amazon.de. Außerdem immer den Account zu transferieren je nachdem wo man sich aufhält, ist nicht gerade der Hit. Wenn ich dann meiner lieben Frau noch erzähle, sie muss sich durch das englische Amazon-Menü kämpfen, um irgendein Buch zu finden, kann ich das gleich wieder vergessen.
Der Hintergrund des ganzen Brimboriums ist natürlich mal wieder das Urheberrecht. Warum man aber über .com Bücher überall auf der Welt herunterladen kann und über .de nur im deutschsprachigem Raum, bleibt mir unverständlich. Letztendlich stellt es kein Problem dar uns normale Bücher von Amazon nach Rhodos schicken zu lassen.
Es bleibt also nur die Möglichkeit den Reader schon in Deutschland mit genügend Lesestoff zu bestücken und falls nötig einmal auf Rhodos zu versuchen neue Bücher herunterzuladen. Der nächste Schritt wäre dann einen Freund in Deutschland zu bitten die Bücher auf seinen PC zu laden und uns diese per Email zu schicken. Ich denke, dass das aus Gründen des Kopierschutzes erst recht nicht.
Oh Mann – schöne, neue, digitale Welt, die alles einfacher macht.