Dienstag, 23. März 2021

Nicht jammern in Deutschland

 Mit dem, was nur über Ostern in Deutschland beschlossen wurde, leben wir hier schon seit bald 5 Monaten.
Zusätzlich müssen wir auch noch für jeden Schritt vors Gehöft eine SMS abschicken oder ein Formular ausfüllen. Zusätzlich geht es nicht, sich ins Auto zu setzen und irgendwo spazieren zu gehen. Das Osterfest war letztes Jahr abgesagt und wird es heuer wieder werden. Kein Dorffest, kein Orangenfest, nichts. Das zweite Jahr in Folge. Gastronomie - auch außen - seit Ende der Touristensaison 2020 geschlossen. Einzelhandel zu oder so kompliziert etwas einzukaufen, dass es einem vergeht.

Aber gut, dafür liegt die aktuelle 7-Tage-Inzidenz auf Rhodos bei 3.

Samstag, 20. März 2021

Rhodos ist aus dem "tiefen Rot" heraus

 Rhodos ist nun im Bereich "Rot", d. h. nur mehr erhöhtes Risiko.

 

Dadurch ändern sich folgende Maßnahmen:

  • Die nächtliche Ausgangssperre gilt wieder von 21 - 5 Uhr statt von 19 - 5 Uhr.
  • Ab 22.03.2021 haben Friseure und Schönheitszentren wieder geöffnet.
  • Parks und archäologischen Stätten sind wieder zugänglich. Zusammen mit bis zu drei Personen, es sei denn es handelt sich um Familien.
    Erreichbar aber - sehr sinnvoll - nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad.
  • Der Einzelhandel öffnet mit "Klick-rein", "Klick-raus", "Klick-irgendwas" je nach Art der Handelsgüter. Ich schreibe gar nicht im Einzelnen, wie was funktioniert, da das so verwirrend ist, dass mir persönlich der Einkauf auf diese Weise vergällt ist.
    Wer es dennoch genau wissen will, kann hier nachlesen.
  • Jeglicher Schritt vor die Haustüre ist natürlich immer noch nur mit dem Senden des entsprechenden Codes, der via SMS die an Nummer 13033 gesendet werden muss, erlaubt.
  • Die Verpflichtung zur Verwendung einer Maske bleibt überall bestehen. In allen Innen- und Außenbereichen, einschließlich am Arbeitsplatz.
Es gibt noch ein paar weitere Lockerungen bzgl. Kirchenbesuch und Freizeitfischerei. Das dürfte aber die Leser des Blogs derzeit wohl eher nicht tangieren.

Sonntag, 7. März 2021

Keine Probleme mit Ausgangssperren

 Nachts, wo keiner mehr raus darf, sind sie bevorzugt unterwegs. Tagsüber wird ohne Grund und SMS gewandert. Und aus welchem Supermarkt ihr Essen stammt, ist ihnen auch egal. Wir werden uns schon darum kümmern. Geimpft sind sie schon lange. Zwar nicht gegen Corona aber immerhin.

 



Donnerstag, 4. März 2021

Corona - neue Einordnung, neue Regeln

 Rhodos gehört seit heute zum "tiefroten Gebiet".

D.h. neue Einschränkungen bis voraussichtlich 16.03.2021.

Hier im Detail:

  • Das Verkehrsverbot gilt schon ab 19 Uhr bis 5 Uhr.
  • Der Einzelhandel schließt bis auf Supermärkte, Minimärkte, Bäckereien, Metzgereien, Fischhändler, Konditoreien, Zoohandlungen, Apotheken wieder komplett.
  • Alle Schulen sind wieder geschlossen.
  • In Gebieten, die "tiefrot" sind, werden Gottesdienste ohne Gläubige durchgeführt, mit Ausnahme von Beerdigungen, bei denen die Anwesenheit von bis zu 9 Personen erlaubt ist. Hochzeiten, Taufen und Gedenkfeiern sind ausgesetzt.
  • Bei den 6 Ausgangsgenehmigungen, die per SMS einholt werden müssen, ändert sich folgendes:
    Bei Grund 2 (Einkauf von Grundgütern) darf man sich nur mehr innerhalb der jeweiligen Gemeinde (Dimos) bzw. in einer Entfernung von bis zu 2 Kilometern bewegen.
    Das gleiche gilt für Grund 3 (Gang zur Bank, Behörden usw.).
    Grund 6 (Bewegung im Freien oder Gassi gehen mit dem Hund) erfolgt nur mehr zu Fuß rund ums Haus. Sprich mit dem Auto oder Motorrad zum Strandspaziergang gestrichen. Hund ins Auto und dann mit ihm spazieren gehen gestrichen.

 



Kommentar:

Ich bin ja für jede Maßnahme, dass wir endlich aus dieser Pandemie herauskommen. Nur langsam werden manche Verbote absurd.

Einkaufen nur im Umkreis von 2 km bzw. nur in der eigenen Gemeinde. Ja geht's noch? Was machen die Leute in den Dörfern, die - wenn überhaupt - nur einen kleinen Kramerladen haben?
Uns persönlich im nördlichen Teil der Insel, der infrastrukturell recht gut erschlossen ist, wohnend, wird also vorgeschrieben in welchen Supermarkt wir einkaufen sollen. Zu den großen Supermärkten AB, Sklavenidis, Lidl usw. dürfen nicht mehr fahren, da diese in einem anderen Dimos liegen. 

Hier muss ich mich korrigieren. Obwohl bisweilen noch von Dimos Afandou, Dimos Kalitheas ... gesprochen wird, ist seit Kallikratis (griechische Verwaltungsreform von 2011) ganz Rhodos ein Dimos also eine Gemeinde. Somit kann man sich auf der ganzen Insel bewegen.

Zitat:

"Der Generalsekretär der Garde, Herr Mavroidakos, erklärte gegenüber MEGA, dass die Entfernung von 2 Kilometern innerhalb der Gemeinden nicht gilt. Innerhalb der Gemeinde kann der Bürger zu jedem Supermarkt oder jeder Bank gehen, die er möchte. Außerhalb seiner Gemeinde kann er jedoch mit den Codes 2 und 3 nur eine Strecke innerhalb von 2 km zurücklegen.
Der Sprecher der griechischen Polizei, Thodoris Chronopoulos, stellte klar, dass 2 km in der Gemeinde nicht gültig sind".

Was mich allerdings allgemein verärgert, dass ich weder von GR noch von D jemals eine Statistik gesehen habe, wo sich die meisten Menschen anstecken. Mein gesunder Menschenverstand sagt mir, das das sicher nicht in kleinen Einzelhandelsgeschäften ist, die auch noch gewissen Regeln einzuhalten haben. Vielmehr dort, wo sich Menschen entgegen aller Corona-Regeln treffen. Dieses kann aber durch solche überzogenen Maßnahmen nicht unterbunden werden.