So wie es aussieht, ist der Verkauf des größten Teils des Afandou-Strandes in trockenen Tüchern. Der ehemalige Bürgermeister sagte in der “Rodiaki”, dass das Vorhaben von den Bewohnern von Afandou in höchsten Tönen positiv bewertet wird. Kann ich verstehen, denn die Anlagen, die gebaut werden sollen, brauchen Personal und das nicht wenig.
Das heißt natürlich auch, dass sich der Ort und seine Umgebung künftig anders präsentieren müss(t)en. Nur frage ich mich wie, mit wessen Geld und vor allen Dingen, wie will man das Bewusstsein der Bevölkerung dafür wecken?
Oder soll etwa die Rodou-Lindou die Demarkationslinie zwischen Luxus und Moderne und einem Dorfleben wie vor 30 Jahren mit maroder Infrastruktur darstellen?
Denn eines ist sicher, die Touristen dieser Mamutanlagen und auch solche, die sich in den geplanten Luxushäusern als Teilresidente einkaufen, werden den Ort besuchen. Zum Schauen, zum Einkaufen, zum Essen oder aus welchen Gründen auch immer.
Diese Klientel gehört aber sicher nicht zu den Hardcore-Individualtouristen, die maroden Straßen, verdreckten Mülltonnenplätzen und zugemüllten Straßenrändern noch etwas “Authentisches” abgewinnen können. Vom “malerischen” Ortskern mal ganz abgesehen.
Also Afandou gib dir Mühe etwas aus dir zu machen.
Andere Orte haben es auch geschafft.
Und das in Eigenregie!