Liebe Leser des Blogs,
leider kann ich weder über die derzeitige Lage – fahre nicht jeden Tag zu Supermärkten, Tankstellen oder Geldautomaten –, noch über die nahe und ferne Zukunft etwas aussagen. Wäre alles Kaffeesatzleserei.
Liebe Leser des Blogs,
leider kann ich weder über die derzeitige Lage – fahre nicht jeden Tag zu Supermärkten, Tankstellen oder Geldautomaten –, noch über die nahe und ferne Zukunft etwas aussagen. Wäre alles Kaffeesatzleserei.
Gestern (04.07.15)
Morgen
… im wahrsten Sinne des Wortes.
Der Verkehrslärm hat deutlich abgenommen. Scheinbar wird wirklich nur mehr dann gefahren, wenn es wirklich notwendig ist, obwohl die meisten Tankstellen wieder geöffnet haben.
Ebenso hört man, dass es keine Probleme an den Geldautomaten gibt. Für Abhebungen von griechischen Konten gilt natürlich immer noch das 60 EUR-Limit.
Hamsterkäufe in den Supermärkten gibt es zumindest in unserer Gegend keine. Alle Regale voll wie üblich.
Das Leben geht weiter!
Gestern Mittag waren in Faliraki - bis auf den der Eurobank - alle Geldautomaten leer.
Seit heute gelten Kapitalverkehrskontrollen. Von griechischen Konten können an den Automaten nur mehr 60 EUR pro Tag abgehoben werden. Die Banken bleiben eine Woche geschlossen.
Mit ausländischen Karten soll an den Automaten der volle Betrag, den die eigene Bank als Limit vorgibt, abgehoben werden können.
Das gilt natürlich nur solange wie noch Geldscheine zum Bestücken der Automaten vorhanden sind.
Nachdem es am Vormittag lange Schlangen an den Tanstellen gab, haben mittlerweile fast alle wegen Hamsterkäufen geschlossen. Die Tankstellenbetreiber haben wegen geschlossener Banken keine Möglichkeit mehr neuen Sprit zu ordern.
Gestern wegen Zeitmangel zum Kochen eine Pizza aus dem Dorf geholt. Setze mich an einen Tisch, trinke ein Bier bis die Pizza fertig ist und beobachte die Gäste. 13 Personen, davon 2 Kinder im Vorschulalter an 5 Tischen.
Von diesen Gästen wischten 7 auf ihren Smartphones herum. An einem Tisch mit 3 Personen legten sie das Teil nicht mal aus der Hand, wenn sie sich die Spagetti reinzogen. Dementsprechend grausam war die Esskultur. 2 junge Mädchen stumm am Tisch in die Phones glotzend. Selbst der Papa der Familie hatte etwas “Dringendes” zu wischen. Bei einem älteres Ehepaar, das sich auch ohne Smartphone nicht viel zu sagen hatte, vertrieb er sich die Zeit ebenfalls mit dem Gerät.
Einesteils grinste ich in mich hinein, andernteils fand ich es wirklich tragisch.
Der Verkauf der Afandou Golf Region, der wegen dem Stopp der Privatisierungen in der Schwebe stand, scheint nun doch in trockenen Tüchern. Den Hauptanteil erwarb der auf Symi gebürtige, amerikanische Bauunternehmer M.A. Angeliades. Wie auf der Homepage des Unternehmens zu lesen ist, soll das Investitionsvolumen bei 500.000.000 $ liegen.
Das amerikanische Architektenbüro Gensler wird die Planung übernehmen. Die Fertigstellung der Anlage, die Golfplätze, ein 6-Sterne-Hotel, Bungalowanlagen, Marinas und einen Hubschrauberlandeplatz beinhalten soll, ist für 2024 geplant.