Ein paar Jungtiere dieser “griechischen Spitzkopfeidechsen” bevölkern derzeit unsere Terrasse. Der Körper höchstens so dick wie 2 Streichhölzer.
Hoffentlich werden sie nicht von den Katzen entdeckt.
Die Nachbarin brachte eine halbe Karpousi. Von einem Freund habe ich Kirschtomaten ohne Ende.
Heute gab es zum Frühstück schon Rührei mit Tomaten. Nebenher immer wieder welche in den Mund, aber man wir ihnen nicht Herr.
Also mache ich ein kleines Experiment. Die paar Hundert Tomaten in 2 Hälften geschnitten (auf dem Foto ist die halbe Portion zu sehen). Ohne alles in einen Topf und 1 Stunde köcheln lassen. Dann werde ich das durch die “Flotte Lotte” passieren und nochmal einkochen. Herauskommen soll eine Basis für Tomatensoße, die dann eingefroren wird. Bin mal gespannt.
Die halbe Karpousi (geschätzt 5 – 6 kg) wanderte für heute Abend als Fernsehsnack in den Kühlschrank.
Ergebnis Tomatensoße:
Nach dem passieren mit der “Flotten Lotte” war die Konsistenz eher die einer Tomatensuppe. Also nochmal etwas eingekocht. Aber … der Geschmack hervorragend und intensiv. Für Geschmackspuristen hätte nur mehr eine Prise Salz und etwas Zucker genügt und die Suppe wäre fertig gewesen. Ich habe die ca. 1,5 l als “Geschmacksverstärker” für Tomatensoßen eingefroren.
Wieder mal eine griechische Angelegenheit – Wasserwerke “die Zweite”.
Bevor wir das Haus hier kauften, wohnten wir zur Miete in Selbigem. Die Abrechnung fürs Wasser ließen wir seinerzeit als Mieter auf uns schreiben. Oben im Rechnungskopf stand der Eigentümer darunter der Mieter. Nach dem Motto “never touch a running system” beließen wir dies bis dato so.
Nachdem seit geraumer Zeit die Abbuchung des Rechnungsbetrages nicht mehr funktioniert und man bar im Büro der Δ.Ε.Υ.Α.Ρ. bezahlen muss, dachte ich mir, lasse ich mal umschreiben, dass wir Eigentümer und nicht mehr Mieter sind. Und jetzt kommt es wieder …
“Da brauchen wir eine Kopie des Kaufvertrages und ihren Personalausweis”. OK, irgendwie noch verständlich. Also die 12 Seiten des Kaufvertrags kopiert und mit Ausweis wieder angerückt.
“Wo ist das Haus?”. “Äh … da wo es vorher auch war, da hinten am Berg”. “Adresse? Faliraki?”. “Nein, das ist meine Postadresse für die Rechnung, weil ich dort ein Postfach habe. Ich habe keine Hausadresse, da Walachei. Liebe Frau, es ändert sich doch nichts, außer bei Eigentümer einen anderen Namen einzutragen”. “Da müssen wir Formulare ausfüllen”. Name, Name des Vaters, Name der Mutter, Geburtsdatum, Geburtsland und Ort, Handynummer, aktueller Zählerstand. “Das mit dem Zählerstand haben sie mir nicht gesagt, den weiß ich jetzt nicht”. “Gut, dann rufen sie mich später an oder kommen noch mal vorbei”. “Ich rufe lieber an”. Dann 3 Unterschriften, u. a. dafür, dass ich Nachbarn kein Wasser zur Verfügung stelle. Wie die das meinen, weiß ich nicht. Vermutlich kennen die ihre Pappenheimer und das will sagen, dass ich keinem erlaube vor der Wasseruhr anzuzapfen.
Dachte ich bin endlich fertig. Aber … “Und so geht es weiter mein Herr. Ich schicke das jetzt nach Rhodos in die Hauptstelle, die prüfen das. Dann bekommen sie einen Anruf von denen ob alles i. O. ist und kommen dann wieder bei mir vorbei, um die 60 EUR Kaution zu bezahlen”. “Hä? Ich zahle seit Jahren pünktlich meine Wasserrechnung und sie wollen eine Kaution von mir”. “Ja, das ist so, weil sozusagen alles auf Null gesetzt wird”.
Ich kann nur hoffen, dass dann auch die Wasserrechnung wieder stimmt. Gegenüber den Anfangsjahren zahle ich mittlerweile das Drei- bis Vierfache, da, wie man mir sagte, der Verbrauch nur geschätzt wird, statt abzulesen. Derzeitiger Zählerstand laut deren Schätzung 750 cbm, echter Zählerstand laut Uhr 660 cbm.
Im Nachhinein frage ich mich jetzt, wie die Δ.Ε.Υ.Α.Ρ. meinen Zählerstand der Rechnung zuordnen will? Die Straße hat keinen Namen und keine Hausnummern. Wie hier üblich steht kein Name an der Türe und eine Zählernummer konnte ich auf der Wasseruhr auch nicht finden.
Wie berichtet, wurde im Mai wegen Konkurs des Generalimporteurs der Vertrieb ausländischer Presse eingestellt.
Laut “dnv-online” läuft der Vertrieb mit neuem Importeur langsam wieder an.
Nachtrag 08.07.14
Gestern gab es bei dem großen Periptero im “Nea Agora” schon wieder einige deutsche Zeitschriften. U. a. “Stern”, “Spiegel” …
Die Griechen können nicht fahren … sagen die Touristen.
Gestern bei der BP Tankstelle in Faliraki.
Ein Meister seines Fachs, Quadfahrer, Tourist, des Lenkens nicht fähig, fand bei der Tankstellenausfahrt die Straße nicht. Statt dessen überfuhr er die Wasserzuleitung zur Tankstelle.
Wir haben es ja im Überfluss … das Wasser.
Videoquelle: kalithies.blogspot.gr
Gestern Nachmittag, nachdem eine Freundin und meine Frau in Kolymbia mit dem Parachut unterwegs waren, packte uns der Durst. Bei so 38 Grad kein Wunder. Also hoch ins “Limanaki”. Eigentlich wollten wir nur etwas trinken, aber nach ein paar Bier und 2 Karafaki Ouzo hungerte es uns etwas. Da das “Limanaki” die einzig vernünftige Taverne für Seafood und Fisch in Kolymbia ist, bestellten wir eine Kleinigkeit. Alles köstlich.
Gegrillter Oktopus, Maridakia, Garides Symiakou, Kalamaria.
Vor nicht allzu langer Zeit beschwerte ich mich noch, “wo bleibt der Sommer?”. Jetzt ist er da. Mit voller Wucht. Heute waren wir knapp unter der 40-Grad-Marke.
Ich finde es toll! Keine Frage mehr, ob man tagsüber oder nachts mal ein Jäckchen mitnehmen soll. Zu Hause rennt man nur mehr in der Badeshort herum. Die Außendusche ist sehr oft gefragt. Erfrischungen tun gut. VAP Lemonada mit Soda gemischt (sonst zu süß), Wasser mit frischer Zitrone und der ultimative Durstlöscher Bier. Und Wassermelone zu jeder Tageszeit! Die zwischen 8 und 10 kg schweren Teile teilen wir uns immer mit den Nachbarn, dann sind sie immer frisch. Mal kauft der eine eine, dann der andere.