Ich weiß jedes Jahr das Gleiche, aber so eine Pracht hat uns der Kaktus noch nie beschert. Leider immer nur einen Tag.
Gestern waren wir mal wieder im “El Toro” in Rhodos Stadt. Nicht nur, dass das Restaurant bei “Tripadvisor” auf Platz 7 von 840 genannten Restaurant rangiert, nein auch ich traue mir zu behaupten, dass es dort die besten Steaks der Insel gibt.
In der Parea wurden 5 Ribey-Steaks vom Black Angus Rind und ein Filetsteak gegessen. Alle Steaks perfekt gebraten von “rare” über “medium to rare” bis “medium, well done”.
Die Größe der Steaks so, dass fast keiner sie bezwungen hat. Dazu trugen auch die Vorspeisen bei. Diese sehr interessant und aus dem Einheitsbrei der griechischen Vorspeisen herausstechend. U. a. hatten wir gebratenen Feta im Honig-Teig-Mantel, gefüllte Champignons, Hähnchenflügel in Sesamkruste.
Sitzt man täglich auf der Terrasse, kennt man langsam die Flugrouten, sprich wann, wo Kondensstreifen zu sehen sind.
Gestern am frühen Abend traute ich aber meinen Augen nicht mehr. Der ganze Himmel voller Kondensstreifen in verschiedene Richtungen.
Mit zivilem Luftverkehr kann das nichts mehr zu tun gehabt haben.
So langsam kann ich das Wetter hier nicht mehr glauben. Gestern Nachmittag in der Strandtaverne mussten wir uns zum Essen nach innen verziehen. Die Wolkendecke riss nur ab und zu auf. Starke Windböen fegten uns die Getränke vom Tisch und kaum war die Sonne weg, war wieder der Pullover angesagt.
Letzte Nacht sank die Temperatur auf 13 Grad. Heute früh ziehen Wolken herum, der griechische Wetterbericht spricht von Regen am Nachmittag. Die nächsten Tage nicht signifikant anders.
Der Langfristwetterbericht, dem man zwar nicht unbedingt glauben schenken sollte, sagt für die nächsten 2 Wochen, sprich bis Mitte Mai, keine durchgreifende Änderung voraus. Wir werden bis dahin nicht mal annähernd die 25-Grad-Marke knacken.
Das Lamm aus Embona gegen Mittag um 12 Uhr.
Bis es gegen 15 Uhr fertig war, vertrieben wir uns die Zeit mit Souma, Ouzo und Bier und einer Schweinshaxe, die ich am Vormittag als kleine Vorspeise gebraten hatte.
Später kam dann noch das Kokoretsi mit auf den Grill.
Das Lamm war hervorragend. Salate, Reis mit Leber u.v.m. dazu. Nachspeise: Käsekuchen und andere Süßigkeiten, Erdbeeren.
Dazu der Ausblick auf das immer noch verschneite Taurusgebirge.
Gegen 18 Uhr begaben wir und dann sehr gut gesättigt auf den Nachhauseweg. Die Sonne verschwand, es wurde frisch.
Wenn es jetzt nicht bald wärmer und beständiger wird, bin ich beleidigt. Ich kann keinen Regen und die Nässe mehr sehen. Ewige Wechselbäder zwischen warm in der Sonne und kaltem Wind sind äußerst unangenehm.
Karsamstag: 9:45 Uhr, Regen, grau, 13 Grad.
Hoffentlich reicht das Heizöl noch, es gibt keines mehr zu kaufen. Auch so eine “griechische Angelegenheit”. Heizöl gibt es nur von Mitte Oktober bis Mitte März.