- Montag – Gründonnerstag 9 – 21 Uhr
- Karfreitag 13 – 19 Uhr
- Karsamstag 9 – 15 Uhr
- Ostersonntag, Ostermontag geschlossen
Dienstag, 15. April 2014
Ladenöffnungszeiten in der Karwoche
Mittwoch, 9. April 2014
Die Wasserrechnung
Wieder mal eine griechische Angelegenheit.
Da wir nicht ganzjährig auf der Insel wohnen und auch gerne auf kommunikative Zusammenkünfte (sprich Anstehen) auf Bank und Post verzichten können, lassen wir im Gegensatz zu den meisten Griechen laufende Rechnungen für Strom, Telefon und Wasser abbuchen. Das funktioniert soweit auch ganz gut, nur mit den Wasserwerken (Δ.Ε.Υ.Α.Ρ.) gab es jetzt zum zweiten Mal Probleme.
Bei der Kontrolle der Kontobewegungen stellte ich fest, dass die beiden letzten Wasserrechnungen nicht abgebucht wurden. Um der Sache auf den Grund zu gehen, ging ich ins Büro der Δ.Ε.Υ.Α.Ρ. im ehemaligen Rathaus. Die Dame am Schalter sagte, ja, da ist nichts bezahlt und erklärte mir warum. Und jetzt kommt’s.
Die Wasserwerke arbeiteten mit der “Dodekanisos Bank” zusammen, die bekanntlich vor ein paar Monaten eliminiert wurde. Sprich diese Bank zog bei den Banken der Kunden die Rechnungsbeträge ein. Also keine “Dodekanisos Bank” mehr, keine bezahlten Rechnungen. Mit welcher Bank man jetzt zusammen arbeitet, wusste die Dame nicht, geschweige wie das weiter geht. Ich solle doch irgendwann mal bei meiner Bank nachfragen, denn dass das automatisch wieder anläuft glaube sie eher nicht. Sie sagte auch, dass von allen Kunden, die per Abbuchung bezahlen, derzeit (es sind schon Monate) kein Geld einginge. Auf meine Frage, ob ich die beiden Rechnungen bar bezahlen soll oder warten bis die Abbuchung wieder funktioniert, erhielt ich die Antwort, das können sie halten wie sie wollen, denn keine Angst wir sperren ihnen das Wasser sicher nicht ab. Als braver Deutscher bezahlte ich natürlich die beiden Rechnungen.
Da stellt sich mir die Frage, heben die die eingehenden Beträge jetzt unterm Kopfkissen auf?
Fazit: Irgendwann werde ich halt mal wieder auf meiner Bank vorstellig, um zu fragen, ob die Δ.Ε.Υ.Α.Ρ. wieder mit einer Bank zusammenarbeitet. Bis dahin werde ich halt in griechischer Manier irgendwann die Wasserrechnungen bar bezahlen. “Irgendwann” deshalb, da es scheinbar egal ist, ob man das Wasser bezahlt oder nicht. Es fließt und fließt und fließt … schön.
Montag, 7. April 2014
Generalstreik
Am Mittwoch den 9. April ist mal wieder ein Generalstreik ausgerufen.
An vorderster Front natürlich wieder Staatsangestellte und Seeleute. Aber auch die Privatangestellten sind zum Streik aufgerufen. Ob Geschäfte und Supermärkte auch betroffen sind, kann ich nicht sagen. Währe vielleicht sinnvoll, wenn die Seeleute wieder streiken, gibt es eh nichts, was man in die Regale stellen kann.
Donnerstag, 3. April 2014
Leere Regale
Heute bei Lidl bis auf eine einsame Steige Zitronen kein Gemüse, kein Obst, kein Salat. Bei AB dito. Nur ein paar verwelkte Restbestände. Die Kühlregale, wo sonst abgepackte Frischware angeboten wird, mit Sixpacks Bier und Cola dekoriert.
Habe da einen Streik nicht bekommen. Gestern traten nämlich die Seeleute mal wieder für 24 Stunden in den Streik. Keine Fähren, keine Waren.
Dienstag, 1. April 2014
Petersilie II
Das ist die griechische Antwort auf die “vergoldete” Petersilie in Deutschland. Und das Büschel ist jahreszeitbedingt noch klein.
Was soll das(?) werden sich einige Leser denken. Wer das Blog regelmäßig liest, weiß was ich meine.
Wie heißt es beim Thema des Blogs? Infos, Nachrichten, Banales. ;-)
Freitag, 28. März 2014
Die Letzte
Ein Geschenkkorb. Er soll wieder befüllt werden, also sauber gemacht. Zum Trocknen raus gestellt. Nach ein paar Minuten füllte er sich selbst.
Mach nur so weiter Schnipsi, dann verschenk ich dich mit. ;-)
Mittwoch, 26. März 2014
Befindlichkeiten
Ich weiß nicht, liegt es an sprachlichen Feinheiten die im Griechischen nicht vorhanden sind oder schlichtweg daran, was nicht sein darf, nicht sein kann. Es geht um die Empfindung des Wetters, der Temperatur und wie dies sprachlich ausgedrückt wird.
Wir leben hier auf der Sonneninsel. So wird sie verkauft und so sehen sie auch die Griechen. Somit kann es selbst in den kälteren Monaten nie kalt sein. So heißt es.
Nehmen wir mal an, es ist Januar, die Sonne scheint, in der Nacht hat es 6 Grad, am Tag 12 Grad. Ich sage, es ist kalt. Der Grieche sagt, nein nicht kalt nur feucht (υγρασία). Aha? Warum steht mein Freund dann in Daunenjacke, 3 Lagen Klamotten darunter und Winterstiefeln vor mir? Und warum erzählt er mir etwas von υγρασία, wenn mein Hygrometer nur 40 % Luftfeuchtigkeit anzeigt? Und seit wann gefriert, wie im Januar auf unserer Straße geschehen, Wasser durch Luftfeuchtigkeit?
Redet man über Kälte - Entschuldigung, gibt es ja nicht -, sind gute Ratschläge zum Heizverhalten nicht weit. “Brauchst du nicht den ganzen Tag heizen, abends 1 – 2 Stunden ist genug”. Wie soll ich da ein Haus auf halbwegs angenehme 20 Grad bekommen? Bei welcher Temperatur leben die Griechen eigentlich in ihren Häusern? Bei 12 – 15 Grad? Keiner versteht, dass wir nicht den ganzen Tag mit 3 Pullovern und 2 Paar Socken im Haus herumlaufen wollen und nicht - wie viele Griechen - den ganzen Winter mit Erkältungen kämpfen wollen.
Weiter spielt scheinbar das Datum dbzgl. eine große Rolle. Gestern hörte ich vom Nachbarn, “heute heize ich noch ein wenig ein, dann ist Schluss”. Hat es mit dem 25. März, dem Nationalfeiertag zu tun? Heizt man ab da nicht mehr? Letztendlich haben wir nachts derzeit nur an die 11 Grad. Da ist es ohne Heizung, speziell morgens und abends, ungemütlich.
Weil wir gerade beim Datum sind, Mitte September, wenn die Schule wieder beginnt, wird sich “καλό χειμώνα” (guten Winter) gewünscht. Bei vielleicht noch gut 30 Grad schon etwas seltsam. Ab diesem Zeitpunkt geht der Grieche am Wochenende auch traditionell nicht mehr mit der Familie in die Strandtaverne geschweige ins Wasser.
Umgekehrt, wenn mal ein paar wärmende Sonnenstrahlen da sind, kommt sofort “κάνει ζέστη” (es ist heiß). Da kann das Thermometer im Schatten noch 18 Grad anzeigen, es ist heiß. Vielleicht liegt es daran, dass man datumsbedingt an einem evtl. warmen Märztag noch nicht aus den Winterstiefeln und der Daunenjacke herausgekommen ist.
Wenn es dann wirklich heiß wird – po, po, po -, jammern über die Temperatur von morgens bis abends.
Genannte Empfindungen und den sprachlichen Umgang damit würde man eigentlich eher von den nicht gerade wärmeverwöhnten Mitteleuropäern erwarten. Umgekehrt ist es schon amüsant.