Jetzt ist er da, der Sommer. Gestern auf der Terrasse an die 38 Grad, nachts knapp 30 Grad.
Die Regenfälle der letzten Woche waren lt. “Rodiaki” gar nicht gut für die Landwirtschaft. Von Oliven bis Wein muss alles neu gespritzt werden, da der Regen die Insektizide abgewaschen hat.
Dienstag, 18. Juni 2013
Sommerhitz
Freitag, 14. Juni 2013
Wetterkapriolen
Normalerweise sollte das Wetter um diese Jahreszeit kein Thema mehr sein. Bewölkung unbekannt, die Sommerhitze fängt an. Ist aber dieses Jahr etwas anders. Seit 3 Tagen weiß-blauer Himmel, mal mehr weiß, mal mehr blau, mal sogar schwarz. Gestern lokal in Faliraki Regenschauer, heute Mittag etwas Regen in unserer Gegend bei nur 23 Grad. Jetzt zieht es komplett zu. Vielleicht ist es nur lokal und anderswo scheint die Sonne, ich weiß es nicht.
Muss mich berichtigen, es regnet nicht etwas, gerade hat es geschüttet.
Donnerstag, 13. Juni 2013
Mittwoch, 12. Juni 2013
ERT verstummt
Gestern wurde überraschend die öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunkanstalt ERT geschlossen und sämtliche Mitarbeiter entlassen. ERT sei mit seinen ca. 2.900 staatlichen Angestellten völlig überbesetzt und mit seinem Budget von jährlich 205 Mio. EUR ein Millionengrab, hieß es aus Regierungskreisen. In ein paar Monaten soll ERT mit weniger Mitarbeitern und kleinerem Budget wieder auf Sendung gehen.
Überflüssige Beamte entlassen - ja. Ausgaben verringern – ja. Aber das erscheint mir schon eine arg brachiale Methode zu sein. Ein anderes Konsolidierungsprogramm ist den Verantwortlichen wohl nicht eingefallen. Griechenland dürfte jetzt wohl das einzige Land in Europa sein, das keine öffentlich-rechtliche Fernseh- und Rundfunkanstalt hat.
Montag, 10. Juni 2013
Die lieben Nachbarn
Weil gerade mein Blutdruck wieder steigt, ein paar Worte zu Nachbarn.
Leben wir doch hier nicht wegen dem schönen Wetter, sondern wegen Freundschaften, der lockeren Lebensweise der Griechen, deren Toleranz, mehr Lächeln im Gesicht als hängende Mundwinkel und vielem mehr, was den Deutschen fehlt oder in deren Mentalität gegenteilig vorhanden ist. Nur hat man es halt nicht leicht, wenn man dann hier wieder deutsche Nachbarn hat, die genau die Eigenschaften haben, wegen derer wir aus Deutschland “geflüchtet” sind.
Da müssen wir und unsere griechischen Nachbarn uns beim ersten Morgenkaffee draußen täglich den Lärm eines Laubsaugers (100 dB oder mehr) anhören, weil so ein Schrebergärtner am Morgen den Staub auf seinem Gehöft von einer Ecke in die andere bläst. Da ist in der direkten Nachbarschaft eine Korinthenkackerei über Dinge, die einem Griechen nicht mal auffallen würden. Getratsche mit übler Nachrede gepaart ohne Ende.
Aber was soll es, griechisch denken! Am besten nicht mal ignorieren. ;-)
Stromausfälle
4 Stromausfälle innerhalb 5 Tagen gefallen mir gar nicht. Lange Zeit, selbst über den Winter mit Gewittern, starken Regenfällen und Sturm, hielten sich Ausfälle stark in Grenzen. Ärgerlich, der Strom fiel nachts oder am frühen Morgen aus und jedes Mal fing die USV des PCs zu piepen an. Also raus aus dem Bett. Als beim zweiten Ausfall der Strom wieder da war, hatten wir für ca. 1 Stunde kein Wasser.
Freitag, 31. Mai 2013
Ein armer Kerl
Unser Darko, der große Bruder unserer 4 Halbwüchsigen, hat es schon schwer. Sie lieben ihn alle. Mal alleine entspannen, fast unmöglich.
Mimi auf Darko.
Platzwechsel nützt auch nichts. Mimi auf Darko.
Der Rest liegt anderweitig nutzlos herum.
Bis auf unseren Rotzlöffel Socke (hier links im Bild) sind jetzt alle kastriert bzw. sterilisiert. Die beiden Mädels waren bei der OP bereits schwanger.
Dienstag, 28. Mai 2013
Kleiner Ausflug in die Pampa
Beim letzten Bootsausflug habe ich zwischen Stegna und Lindos einige Küstenabschnitte und Ansiedlungen gesehen, die ich auf dem Landweg noch nie erkundet hatte. Da in den Landkarten die Feld- und Wirtschaftswege, die ich befahren wollte, nicht eingezeichnet sind, haben wir uns mit Bildern von Google-Earth und dem Navi auf den Weg gemacht. Erstaunlich war, dass viele Feldwege, die nur breit genug für ein Fahrzeug sind, im Navi angezeigt wurden. Manchmal war ich aber lt. Navi auch auf der grünen Wiese.
An der Straße zwischen Stegna und Haraki. Ein Großteil der Straße ist, wegen der Wasserleitung die vom Gadura-Staudamm nach Norden führt, gebaut worden. Erschreckend daran, die Pumpstationen alle halbfertig, sieht eher schon wieder verfallen aus. Bis dato ist ja noch kein Tropfen Wasser durch die Leitung geflossen, obwohl der Stausee voll ist. Ob das mal alles fertig wird, wage ich schon wieder zu bezweifeln. So kann man auch Hunderte Millionen Euro nutzlos verbrennen. Davon nicht wenig von der EU finanziert.
Weiter ging es dann von Haraki an der Küste entlang Richtung Kalathos. Das gab aber nicht viel her. Flaches Land, einsame Küste, etwas Landwirtschaft, ein altes Quetschwerk.
Auf dem Rückweg dann rauf auf den Profitis Ilias bei Archangelos auf dessen Gipfel die Kapelle Agios Ioanis steht. Zu meiner Schande war ich dort auch noch nie. Oben angelangt, ein grandioser Rundumblick.
Tsambika vom Profitis Ilias gesehen.
Die Kapelle Agios Ioanis.