Gestern verschlug es uns zu unserem sonntäglichem Treffen mal nicht in unsere Strandtaverne, sondern nach Theologos in die Taverne Drosia.
Das Wetter spielte tagsüber in soweit mit, dass wir draußen auf der Veranda sitzen konnten, es regnete nicht und bei windstillen 20 Grad ging es.
Theologos von mir bis dato eher links liegen gelassen, ist ein wirklich nettes, sauberes Dorf, dessen Zentrum von den Bewohnern mit Bildern und vielen Pflanzen dekoriert wurde. Die Taverne, von der Einrichtung und dem Haus als urig zu bezeichnen, stellte sich als Treffpunkt vermutlich nicht nur von den Dorfbewohnern, sondern auch von auswärts heraus. Über Mittag und Nachmittag waren innen und außen alle Plätze belegt. Es mussten sogar noch Tische und Stühle auf einem Platz gegenüber aufgestellt werden.
Die Vorspeisen (Salat, Tsatsiki, Gigantes, gebratener Käse, rote Beete, Skordalia, Sardinen) gut bis sehr gut. Das Fleisch hinterher (Lammkottelets, Schweinekottelets, Bifteki, Huhn- und Schweinesouvali) ebenfalls. Hinterher vom Haus Joghurt mit Honig. Preiswert war es ebenfalls. 118 EUR für 8 Personen. Dazu muss gesagt werden, dass die Getränke (ein paar Karafaki Ouzo und Souma, Bier, Softdrinks, je ca. 2 Liter Retsina und Weißwein) natürlich einen nicht unerheblichen Teil der Zeche ausmachten.
Kurz bevor die Dunkelheit hereinbrach machten wir uns dann auf den Rückweg. Teilweise nicht ungefährlich, da selbst auf der Flughafenstraße, nicht immer sofort ersichtlich, durch den Regen sehr viel Schlamm und Geröll auf die Straßen gespült war. Freunde, die den Weg über Psinthos und Petaloudes nach Theologos nahmen sagten, dass die Straße bei Petaloudes durch Erdrutsche fast unpassierbar war. Sie schafften es gerade noch mit dem normalen PKW durchzukommen.
Noch etwas. Uns faszinierte eine Bougainvillea, deren Blätter eines zweifarbigen “Ficus benjamina” glichen. Vorher noch nie gesehen.