Dienstag, 25. Januar 2011

Tornado in Maritsa

Ställe wurden zerstört, Bäume entwurzelt, Vieh getötet.

anemostrovilos maritsa from NewsKosmos.com on Vimeo.

Samstag, 22. Januar 2011

Das Tafelsilber wird verscherbelt

Dass einiges, was dem griechischen Statt an Grundstücken und Anlagen gehört, privatisiert bzw. verkauft werden soll,ist ja schon länger bekannt. Dazu gehören u. a. der Golfplatz. Gut, dieser hätte es auch mal dringend nötig von seinen Anlagen her grundsaniert zu werden. Prasonisi, also die Insel mit dem Leuchtturm, steht schon länger zum Verkauf und die einstige Idylle auf der Inselseite mit dem je nach Jahreszeit sich veränderndem Sandstrand soll noch mehr touristisch erschlossen werden. Letztendlich egal, diese einmalige Landschaft ist jetzt schon durch Tavernen, Supermärkte, kleine Hotels und zig Surfstationen verschandelt genug.

Aber jetzt steht auch noch zur Debatte, dass Hotels am Tsambika Strand gebaut werden sollen. Dass Touristen vielleicht die Insel besuchen, weil noch nicht jeder Strand zugebaut ist, entgeht den Blinden der Administration. Anstatt, dass man zig Hotels, die dem heutigen Standard nicht mehr entsprechen, für einen Umbau bezuschusst, wird immer mehr neu gebaut. In 10, 20 Jahren sind die Neubauten auch wieder “abgewohnt” und die Hotelleichen auf der Insel werden immer mehr.

Montag, 17. Januar 2011

Fleischqualität und Angebot auf Rhodos

Da seit ein paar Tagen wieder aus geschäftlichen Gründen für ein paar Wochen in Deutschland weilend, fällt ein direkter Vergleich nicht schwer.

Gestern hier den obligatorischen Sonntagsschweinebraten gemacht. Die Enttäuschung. Trocken, von weich keine Rede. Auf Rhodos von zwei verschiedenen Metzgereien, wo wir immer einkaufen, immer saftig und sehr weich. Gut, wir haben den Metzgern erst klar machen müssen, dass sie für die Kruste die Haut dran lassen sollen.
Mir ist durchaus klar, dass das Fleisch, das wir auf Rhodos bekommen, genau so gut aus Deutschland stammen kann. Nur, wie in einem Magazin mal gelesen, wird mittlerweile die bessere Fleischqualität ins Ausland geliefert. Dem Gros der Deutschen geht halt billig vor Qualität.

Aber es geht nicht nur um Qualität und Preis, nein, auch das Angebot in den rhodischen Metzgereien ist noch so, wie ich es von früher in D kannte. Da bekommt man problemlos noch Ochsenschwanz, Rinderwade (gr. Kotsi), Suppenfleisch aus der Rippe, Schweine- und Rinderzunge uvm. Bei den meisten Metzgereien in München muss ich solche Sachen heute vorbestellen. Man hat sich auf die junge Kundschaft, die m. E. nicht mehr kochen kann und will, umgestellt. Putenbrust und Schnitzel ist wohl das, was am meisten über die Theke geht. Kaufe ich auf Rhodos bei unserem Metzger z. B. ein ganzes Rinderfilet, wird es vor meinen Augen aus dem Rinderteil ausgelöst und von allen Sehnen und Fett befreit. In München kann ich mir nicht sicher sein, ob das Filet, das auch noch mehr als das Doppelte kostet, nicht vielleicht mal eingeschweißt aus Argentinien kam.
Und erst die Hühner. Ein Huhn zum Braten liegt meist in der Gewichtsklasse einer Ente. 2 – 2,5 kg. Grillt man diese im Backofen oder macht ein Bierdosenhuhn hat man das saftigste Huhn seines Lebens gegessen. Das hat zu den Billigteilen aus der TK in Deutschland rein gar keinen Verwandten.

Auf eines sollte man in griechischen Metzgereien allerdings achten. Man kann meist gar nicht so schnell schauen, als dass der Metzger einem ein großes Fleischstück, u. U. für einen Braten gedacht, in kleine Teile zerschneidet. Oder auf eine Lammkeule, die man am Stück machen will, drei Mal mit dem Beil eindrischt, dass 4 Stücke entstehen und man dann die Knochensplitter aus dem Fleisch puhlen muss und statt der Keule einen Eintopf kochen kann. Vorsorglich immer gleich “παρακαλώ δεν έκοψε” rufen. ;-)

Genanntes aus Deutschland mag vielleicht auf dem Land noch anders sein. In der Großstadt  verhält es sich leider so.

Dienstag, 11. Januar 2011

Eine Idiotie sondergleichen

Diese holprige Übersetzung von Google braucht man gar nicht weiter glätten.

Zitat:
In Not sind die Unternehmer von Rhodos – Lindos. Straßenbauprojekte wurden aufgegeben und wird nicht gesagt zu beenden. Die Rhodier Kaufleute (Faliraki, Afandou) wütend und verzweifelt.”

Die Rodou-Lindou ist im gesamten Kern von Faliraki nur einspurig befahrbar. In Afandou soll dann wohl die verbreiterte Trasse weiter eine Sandpiste bleiben. Dazwischen wird auch nichts fertig. Ich warte nur darauf, dass sich in der kommenden Saison die Reisegesellschaften weigern ihre Gäste auf der nicht gerade ungefährlichen Strecke zu befördern. Dann kann der Osten der Insel zusperren. Eine andere Route für große Busse Richtung Kolymbia, Lindos, Kiotari … gibt es nicht.

Wie viele schwere Unfälle und Tote soll es auf den paar Kilometern noch geben? Hätte man den alten Zustand belassen, wäre jeder damit zufrieden gewesen.

falhraki from NewsKosmos.com on Vimeo.

Montag, 10. Januar 2011

Ein Wintertag

Der stramme Wind der Vortage hatte sein Tun eingestellt. Durch diesen Wind war es die Vortage trotz wolkenlosem Himmel und 13 Grad unangenehm kalt.
Gestern Mittag kurz Freunde besucht. Deren Terrasse sonnengeflutet, man kam ins Schwitzen. Später ging es in die Strandtaverne. Die ganze Parea saß draußen, die Ärmel der Pullover wurden hochgeschoben. Es hatte in der Sonne sicher 24 Grad. Drei Unermüdliche gingen schwimmen. Wir starteten mit dem Essen auf der Terrasse und blickten dabei auf das tief blaue Meer und die schneebedeckten Berge der Türkei. Gegen 15:45 neigte sich die Sonne und es kam ein leichtes Lüftchen auf. So schnell wir ins Schwitzen kamen, so schnell fröstelte es alle. Kein Problem, Teller und Getränke gepackt in die geschlossene Abteilung rein und den Gasstrahler angemacht. Bis wir uns dann bei einem lustigen Kartenspiel und Ouzo umsahen wurde es bei einem Meer, das da lag wie Öl und der Sonnenuntergang in allen möglichen Farben das Wasser mit dem Himmel verschmolz, dunkel. Gegen 18 Uhr verzog sich dann jeder in seine heimische, warme Stube.

schnee

Donnerstag, 6. Januar 2011

Theophania

Heute am 6. Januar ist für die orthodoxen Christen der Tag der Wasserweihe. Wir wohnten der Zeremonie bei der kleinen Kapelle am Limanaki von Faliraki bei. Um einen guten Platz zum Fotografieren zu erlangen waren wir schon um 10:15 Uhr dort. Die liturgische Feier und das Tauchen nach dem Kreuz begannen ca. eine Stunde später.

Auf dem Weg zum Hafentheophania_01 Sie störte der Trubel wenigtheophania_02
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Der Wind fegte beinahe den Altar des Popen weg Klare Luft aber kalt
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Will der schwarze Reiher auch mittauchen? theophania_08 Der Hafen füllt sich
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Die Leute werden immer mehr.  
theophania_11 Die Teilnehmer zum Tauchen frieren während des liturgischen Teils vor sich hin und warten darauf springen zu können. Das Wasser war sicher um 5 Grad wärmer war als die Luft.
Der Pope zieht ein.  
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Dann endlich, das Kreuz ist ins Wasser geworfen und der Sprint danach beginnt.  
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Und hier ist der Sieger. Der, der das ganze Jahr Glück haben wird.
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Ein paar Minuten nachdem der Sieger fest stand, zogen wir ab. Es wehte wirklich ein frischer Wind. Wir gingen noch auf einen Drink in unsere windgeschützte Taverne und wärmten uns in der Sonne auf. Dann ging’s gleich weiter. Wir waren bei einem guten Freund eingeladen. Heute war ja auch Namenstag von Fotis …

Montag, 3. Januar 2011

Hausrundgang

5 Minuten Regenstopp, mal ums Haus geschlichen.

Bilanz:

  • Im Grill steht das Wasser.
  • Im Garten sind nette, kleine Quellen entstanden. Aber die Drainagen funktionieren soweit.
  • Habe den ersten “Schneeball” auf Rhodos gemacht – aus einem Haufen Hagelkörner.
  • Nicht mal das Dach vom Carport hat mehr ganz dicht gehalten.
  • Im Apothiki tropft es leicht von der Decke.
  • Basis-Station vom Schnurlostelefon im Eimer

Aber - hurra – nichts Rotes kam herunter, bis auf eine halbe Sekunde bis dato kein Stromausfall, die Heizung läuft. Was will man mehr.

Blitz und Donner

Seit 5:30 Uhr ist nach 2 wolkenlosen Tagen wieder Land unter. Blitz, Donner, Starkregen und Hagel trieben uns aus dem Bett. In nicht mal 2 Stunden hat es bereits 55 l auf den Quadratmeter geregnet und es gießt weiter. Um 3 Uhr hatte es noch 14 Grad, jetzt 9 Grad. Teile vom Garten sind wieder Teich. Ich stecke mal lieber das PC-Geschleuder wieder aus. Es blitzt schon wieder gefährlich nahe.