Sonntag, 28. September 2014

Kαλό χειμώνα …

… ruft der Nachbar im Morgenmantel eingewickelt herüber.

Vorgestern Short, Hemd; heute lange Hose, Socken, Polo, Fliesjacke. Und trotzdem macht ein Kaffee draußen wenig Spaß. Es stürmt bei 18 Grad gar garstig aus Nordwest, Sonne und dicke Wolken wechseln sich ab.
Innerhalb eines Tages ein Temperatursturz von 10 Grad erinnert mich an Deutschland.  Gestern Nachmittag bei Dauerregen 17 Grad, um 23 Uhr gerade noch 14 Grad. 

Samstag, 27. September 2014

Herbstanfang

Letzte Nacht Regen. Heute überwiegend bewölkt. Seit Mittag Landregen. Temperatur jetzt um 14 Uhr auf 18 Grad gefallen.

Ist aber nur vorübergehend. Ab morgen für längere Zeit kein Regen mehr in Sicht und die Temperatur steigt langsam wieder auf bis zu 30 Grad.

Freitag, 26. September 2014

Betroffene Stille

Bilde ich es mir ein oder war der übliche Geräuschpegel aus dem Dorf heute geringer als selbst am Sonntag oder am Karfreitag?

Es hat sich bestätigt, dass es sich bei dem Opfer des Brandes um den Sohn des Eigentümers vom Supermarkt “Panajotas” Panagiotis Panagiota, 38 Jahre alt, handelt.

Heute Nachmittag um 16 Uhr fand die Beerdigung in Archangelos statt.

Die Familie wünschte sich statt Blumen und Kränzen Spenden für chronisch kranke Kinder an das allgemeine Krankenhaus.

Mein Mitgefühl an die Familie.

Tragödie in Afandou

Gestern gegen 17:30 Uhr brach im Keller (Anlieferung und Lager) des Supermarktes “Panajotas” ein Feuer aus. Trotz sofortigem Einsatz der Feuerwehr kam es infolge zu einer Gasexplosion in der Küche der Angestellten, wo ein 42-jähriger Mann uns Leben kam. Bei dem Toten soll es sich um einen Sohn des Firmengründers handeln.
Weiter mussten zwei Feuerwehrleute mit Atemproblemen im Krankenhaus behandelt werden.

Kunden und Mitarbeiter konnten evakuiert werden.

Quelle u. a.:
Dimoktratiki

Dienstag, 23. September 2014

Entrichtung der Grundsteuer (ENFIA)

Hier gibt es eine detaillierte Anleitung wie man sich die Belege zur Entrichtung der Grundsteuer ausdrucken kann. Sollte die Immobilie mehreren Personen (z. B. Ehepartnern gehören) sind für alle Eigentümer eigene Belege zu erstellen, da der Gesamtbetrag entsprechend der Eigentümeranzahl aufgeteilt ist.

Voraussetzung hierfür ist, dass man sein Login für das “Taxisnet” kennt.

Montag, 22. September 2014

Sea Food

Das ist Schlemmen in Stegna.

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Gestern verbrachten wir den Nachmittag in einem der besten Sea Food Restaurants der Insel. Bei “Kozas” in Stegna.

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Seeigelsalat

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Chorta

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Herzmuscheln

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Midia

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Verschiedene Fische (Name entfallen)

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Spaghetti mit Sea Food

Ein Spezialsalat mit gebratenem Chaloumi, Melinzanasalata, Brot dazu schwarze Olivenpaste rundeten das Mahl ab.
Getränke Retsina, Ouzo, Bier und Metaxa 12 Sterne zum Kaffee. Nachspeise vom Haus Joghurt mit Honig und Nüssen.

Das “Kozas” besuchen wir immer wieder gerne, zumal das Lokal auch im Winter Freitag, Samstag, Sonntag geöffnet hat. Bei einer größeren Parea ist eine Tischreservierung nicht verkehrt, denn das Restaurant ist immer gut besucht.

Donnerstag, 11. September 2014

Auf der Insel

Nach ein paar Wochen Deutschland sind wir wieder vor Ort. Nachdem wir in München bei Abflug die Heizung ausgeschaltet haben, brauchen wir diese bei Tagestemperaturen um die 30 Grad hier nicht. Obgleich es einen Tag nach Ankunft - sprich letzten Sonntag - in unserer Gegend einen heftigen Regenschauer gab.

neue_katze_01Das Wichtigste für meine Frau, alle Katzen sind, dank der Fütterung durch unsere Nachbarn, da und wohlauf. Plus einem Neuzugang. Ein junger, schwarzer Kater. Dieser ist noch gutmütiger und zutraulicher als unsere Stammmannschaft. Der muss bei Menschen aufgewachsen sein. Wo er herkommt, keine Ahnung. War vorher auch kein Kostgänger.

Sonst alles beim Alten.
Gerade höre ich in der Nachbarschaft die alte, deutsche Nervensäge wie jeden Morgen mit seinem Laubsauger randalieren und denke, alles im Leben hat seine Kontinuität.

Donnerstag, 28. August 2014

Zu wenig Hände

Eigentlich hat es so gar nichts mit Rhodos zu tun. Oder? Wenn ich recht überlege doch. Denn folgendes ist keine Epidemie mehr sondern eine Pandemie.

Ja was denn jetzt …?

coffetogoDen auf der Straße hetzenden Menschen reichen die 2 Hände nicht mehr aus. Warum? Wie soll man bitte auf dem Smartphone herumwischen, wenn man in der anderen Hand den “Coffee to go” halten muss?
Liebe Leser das sind elementare Probleme der Menschheit. Hier sind Innovationen bzw. die Evolution (OK, dauert zu lange) gefragt.

Doch stellen sich mir zu diesem wirklich sehr ernst zu nehmendem Thema gewisse Fragen:

Wieso muss man ein kaffeeähnliches Gesöff überhaupt im Laufen auf der Straße trinken? Hat sich der Körper des Menschen innerhalb kürzester Zeit so verändert, dass sämtliche Bedürfnisse wie Durst (ist es das überhaupt?) sofort, hier und jetzt befriedigt werden müssen? Hat man keine Zeit mehr einen Kaffee zu Hause oder dann dort, wo man gehetzt ankommt, zu trinken? Oder kann man, falls man mal Zeit hat - was ja keiner mehr laut aussprechen darf, da man sonst sofort als Taugenichts abgestempelt wird – nicht seinen Kaffee in einem gemütlichen Kaffeehaus trinken anstatt aus dem Schnabelbecher zu schlürfen? Und wieso geht gerade durch diese brühesaugende Öko-Generation kein Aufschrei der Entrüstung durch die Reihen, obgleich der täglich milliardenfach anfallenden Plastikbecher?

Fragen über Fragen, die aber wohl eher rhetorischer Art sind, denn dieses gehört eben derzeit zum Mainstream. Kurz gesagt, es ist einfach so was von cool, das zu tun, was alle tun.

Genau so cool ist es, immer und überall auf seinem i(rgendwas)-Pad-Phone herumzuwischen. Geht aber, wie wir gelernt haben, nur ohne “Coffee to go”. Da fällt die Entscheidung schwer, durch was man wichtiger aussieht. Am Besten wechseln. Am Morgen bereits im Treppenhaus auf den Dingern herumwischen und dann zum Becher wechseln. Cool! Da fühlt man sich in der Seitengasse der Kleinstadt doch gleich wie auf der Wallstreet.

Und wer sich jetzt sagt, was hat das mit Griechenland zu tun? Ha … da schließt sich der Kreis mit dem Becherchen. Wer hat’s erfunden? Die Griechen! Denn sie schlürften ihren Frappe unterwegs schon aus dem Plastikbecher, da hat “Starbucks” und Konsorten noch gar nicht gewusst, dass sie den für die ersten und letzten Lebensjahre erfundenen Schnabelbecher mal zum Kultobjekt erheben.